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Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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»Wir müssen über den Raksäsa sprechen. Du musst uns sagen, was du weißt.«
    »Danach.« Smoky hielt mich fest.
    »Was glaubst du eigentlich, wer du ...« Ich verstummte abrupt. Ein Drache, das war er. Und er hatte recht. Ich hatte ihm tatsächlich versprochen, mich eine Woche lang seinen Bedingungen zu fügen. Ich hörte auf, mich zu wehren.
    »Schön, wenn du zu dritt spielen willst, habe ich damit kein Problem. Aber Morio muss einverstanden sein, und du musst versprechen, ihm nicht weh zu tun.«
    Smoky zuckte mit den Schultern. »Ich hatte nie vor, dem Fuchs etwas zu tun. Es ist dein Svartaner, dem ich gern mal etwas Respekt beibringen würde.«
    Morio sah Smoky an, dann mich. »Also gut«, sagte er langsam. »Ich mache mit. Aber merk dir eines, Drache: Ich bin ein Teil ihres Dreiecks, und dazu gehört auch Trillian.
    Meine Loyalität gilt zuallererst Camille und dann Trillian, nicht dir.«
    Das war ein ernüchternder Gedanke, doch schon trug Smoky mich ins Schlafzimmer, und Morio folgte uns.

 
Kapitel 17
     
    Als Smoky mich durch die Tür trug, kamen mir Zweifel an dieser Idee. Die ganze Situation schrie geradezu danach, dass es zu irgendwelchen Missverständnissen kam und am Ende jemand verletzt wurde. Was schlecht wäre. Ganz schlecht.
    Ich blickte zu Smoky auf. Vielleicht tat er das mir zuliebe, als kleinen Kompromiss, damit auch er zu meiner Welt gehören und mit mir zusammen sein konnte? Klar doch ... krieg dich wieder ein, ermahnte ich mich. Drachen teilten nicht gern. Warum zum Teufel kam er also Morio so entgegen? In diesem Reptilienherz, das mir so lieb geworden war, musste noch ein eigennützigeres Motiv stecken.
    Und wenn ich schonungslos ehrlich zu mir selbst war, musste ich mir eingestehen, dass ich zwar mit einigem klarkam, aber ein Yokai und ein Drache? Gleichzeitig? War ich wirklich so gut - oder wenigstens so robust? Plötzlich flatterte eine Schar Schmetterlinge in meiner Magengegend herum, und sie fühlten sich gar nicht angenehm an.
    Smoky setzte mich aufs Bett und trat zurück. Er sah mir ins Gesicht und drehte sich dann nach Morio um, der neben der Tür stehen geblieben war. Lange sagte niemand ein Wort, und Smoky setzte sich neben mich und begann, mich auszuziehen. Ich erlaubte ihm, mir das Kleid bis zur Taille herunterzuschieben. Er beugte sich vor und küsste meinen Hals.
    Morio glitt hinter mich aufs Bett und strich mit einer Hand an meinem Arm empor, während er mit der anderen mein Haar beiseite schob. Dann presste er den Mund an meinen Rücken.
    Ich erschauerte bei der Berührung ihrer Lippen. Vielleicht war das doch keine üble Idee. Oh, würde das gut werden. Erschreckend, aber gut.
    »Siehst du, du wirst Trillian überhaupt nicht vermissen«, flüsterte Smoky, der schwer atmend die Wange an meiner rieb.
    Bingo! Hatte ich es doch gewusst. Ich entwand mich den beiden. »Ich weiß, was du im Schilde führst, also kannst du ebenso gut jetzt gleich damit aufhören!«
    »Wie bitte?«
    »Ich komme gern in dein Bett, und ich hätte nichts dagegen gehabt, die Nacht mit dir und Morio zu verbringen, aber ...« Ich warf meinem Yokai-Liebhaber einen Blick zu.
    »Morio ist ein Teil meiner Beziehung zu Trillian. Sie ergänzen sich, und sie haben einander akzeptiert. Sie sind meine Männer. Aber du versuchst, Trillian auszuschließen, indem du Morio zum Mitspielen einlädst.«
    Das war es; deshalb war mir das so komisch vorgekommen. Dies war nichts weiter als Smokys Art, sich zwischen mich und Trillian zu drängen.
    Smokys Gesichtsausdruck sagte mir, dass ich recht hatte. Plötzlich war ich angespannt. Würde er explodieren, weil ich ihm auf die Schliche gekommen war?
    Vielleicht sogar zurückschlagen?
    Morio stand ruhig auf und stellte sich zwischen den Drachen und mich.
    Smoky warf ihm einen eisigen Blick zu. »Weg da. Sofort.«
    »Nicht, ehe ich mir sicher bin, dass du ihr nichts tun wirst.« Morio hielt eisern stand.
    Smoky starrte ihn an, als hätte er ihn am liebsten gegen die Wand geschleudert, doch nach einem kurzen Blick zu mir seufzte er tief und entspannte sich. »Dann wird wohl nur Camille das Bett mit mir teilen«, erklärte er kühl. »Du solltest nicht versuchen, mein Land im Dunkeln zu durchqueren. Ich weiß, dass du ein begabter Gestaltwandler bist, aber in der Nacht erwachen im wilden Wald Energien, mit denen du dich besser nicht anlegst. Du kannst auf dem Sofa schlafen. Stör uns ja nicht.«
    Morio drehte sich zu mir um. Ich nickte. »Ist schon gut. Alles in

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