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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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straffte die Schultern, schob die Daumen durch die Gürtelschlaufen seiner Jeans und betrachtete mich herablassend. »Du bist ein Vampir? Aber du bist doch nur eine halbe Portion. Wir sind hier, um die Sache der Erdgeborenen zu vertreten und die irregeleiteten Schäfchen wieder zur Vernunft zu bringen. Dies ist unsere Stadt und unsere «Welt, und wir werden dafür sorgen, dass das auch so bleibt. «
    »Heilige Scheiße. Glaubst du eigentlich den Müll, den du von dir gibst?« Camilles Stimme hallte von der Tür zu meinem Büro durch die ganze Bar, und mir wurde klar, dass Luke den anderen gesagt haben musste, was hier vor sich ging.
    »Ich mache das schon«, sagte ich, aber ehe ich noch ein Wort herausbrachte, wurde ich von Roz und Vanzir flankiert, und Morio, Camille und Delilah fächerten sich neben uns auf, so dass wir einen Halbkreis bildeten.
    »Ich hab da einen Vorschlag«, sagte ich und stupste dem Anführer mit dem Zeigefinger an die Brust, so dass er rückwärts gegen seine Kumpels taumelte. »Ihr schafft eure jämmerlichen Hintern hier weg, ehe ich euch rauswerfe. Und wenn ich euch je wieder in der Nähe meiner Bar sehe, lasse ich euch festnehmen. Und wenn das nicht hilft, statte ich euch einen Besuch ab, mitten in der Nacht, während ihr schlaft, und sorge persönlich dafür, dass ihr meine Bar in Ruhe lasst.«
    Mit weit aufgerissenen Augen wichen er und seine Freunde zurück. Seine Stimme nahm einen drohenden Tonfall an. »Du bist eine Irre. Du und alle von deiner Art. Und wir mögen keine Monster. «
    »Und ich mag keine Wiederholungstäter«, sagte Chase, der eben mit zwei Polizisten zur Tür hereinkam. »Toby, ich habe es Ihnen schon mal gesagt, Sie gehen zu weit, und eines Tages werden Sie noch im Gefängnis landen.«
    Ich warf Chase einen Blick zu. »Toby? «
    »Toby und seine Jungs arbeiten für White Castle Insurers. Anscheinend haben sie nicht ganz zu Ende gedacht, was eine Verhaftung wegen eines Hassverbrechens für ihre weitere Karriere im Versicherungswesen bedeutet.« Chase blieb ganz ruhig und gelassen und bedeutete mir nur mit einem knappen Nicken, zurückzutreten. »Ich übernehme ab jetzt die Sache. Wir wollen doch alle schön auf der richtigen Seite des Gesetzes bleiben.«
    Oh, er war wirklich gut, dachte ich und sah zu, wie seine Männer das plötzlich recht folgsame Trio zur Tür hinausbugsierten. Chase wandte sich noch einmal zu mir um. »Ach, übrigens, der Windige Willy ist wieder aufgetaucht, heil und ganz. Er war zu Besuch bei seiner Schwester.« Als die Tür hinter ihm zufiel, zog ich die Reißzähne wieder ein und drehte mich zu den anderen um.
    »Danke für die Unterstützung. Ich musste Luke wegschicken ... «
    »Ja, er stand kurz davor, sich zu verwandeln«, sagte Delilah. »Es lag schon so stark in seiner Aura, dass ich mich fast selbst verwandelt hätte. Aber auch so hätte ich nicht übel Lust, zum Panther zu werden und diese Idioten zu zerfleischen. «
    »Idioten? Vielleicht«, sagte ich. »Aber denkt daran, andere Mitglieder dieser Gruppe haben schon getötet, und sie werden es wieder tun. «
    »Es gibt gefährlichere Anti-Feen-Gruppierungen als die Freiheitsengel«, warf Vanzir ein. »Sie sind vielleicht nicht so auffällig, aber die Liga zur Reinerhaltung der Menschheit hat mehr Tote auf dem Gewissen. Es ist nur noch niemandem gelungen, ihnen etwas nachzuweisen. Ich habe ein paar Freunde, die sie im Auge behalten.«
    Ich wandte mich zu Vanzir um. Wieder einmal überraschte er mich. »Wie viele Dämonenfreunde hast du eigentlich hier drüben?«
    Er blinzelte. Er konnte sich nicht weigern, eine direkte Frage zu beantworten, dank des Seelenbinders, der sich während des Knechtschaftsrituals mit seinem Körper verbunden hatte.
    »So aus dem Kopf weiß ich es nicht ganz genau, aber mindestens fünfzig bis sechzig. Niemand weiß, wie viele das Netzwerk umfasst. Das dient unser aller Schutz«, fügte er hinzu, und seine Augen glühten. Er wollte mir das nicht sagen - das war ihm deutlich anzusehen.
    »Netzwerk? Was für ein Netzwerk?« Camille runzelte die Stirn. »Ich dachte, du kennst nur zufällig ein paar Dämonen, die sich auch hier drüben herumtreiben.«
    Vanzir stieß ein leises Fauchen aus. »Also schön, ich sage es euch, aber das könnte mich das Leben kosten, wenn ich nicht aufpasse - nur, damit ihr es wisst. Ich bin über ein Netzwerk von Dämonen gestolpert, die es geschafft haben, in die Erdwelt zu fliehen. Sie haben sich gegen Schattenschwinge verbündet.

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