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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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angefangen hat, Sabele zu verfolgen, würde uns das vielleicht etwas nützen. Und wo hat Harold eigentlich Claudette kennengelernt? Die Teufelsbrüder haben ganz sicher keine Einladung vom Clockwork Club bekommen.« Camille richtete sich auf. »Chase, wenn du schon dabei bist, sieh doch mal nach, ob noch mehr weibliche ÜW oder Feen als vermisst gemeldet wurden. Oder sogar VBM, die in der Nähe von Harolds Haus wohnen. Geh in den Akten über ein paar Jahre zurück. Die Handschellen an der Wand lassen für die weibliche Bevölkerung nichts Gutes ahnen.«
    Ich schnippte mit den Fingern. »Das Mädchen - Larry und Duane haben davon gesprochen, dass sie einer jungen Frau Zfen in den Drink gemixt haben. Meint ihr, wir könnten sie aufspüren? «
    »Unwahrscheinlich, außer sie wird vermisst, aber das verschafft uns immerhin eine Vorstellung davon, wie sie arbeiten. Aber die Vampirin - Drogen wirken bei Vampiren nicht, und sie trinken sowieso nur Blut, also wie haben sie Claudette in die Finger bekommen?« Chase biss in sein Brot und wischte sich Butter vom Kinn.
    »Es gibt durchaus Möglichkeiten, uns zu unterwerfen«, sagte ich. »Silberne Ketten, mit Knoblauch präparierte Seile ... möglich ist es.«
    Camille seufzte tief. »Wir haben zu viele Fragen und nicht genug Antworten.«
    Ich warf einen Blick auf die Uhr. Es war schon fast vier Uhr früh. Nicht mehr genug Zeit für mich, um auf die Jagd zu gehen, und Camille und Delilah sahen schon ziemlich fertig aus. »Wir müssen das auf morgen verschieben. Delilah, wir haben die Karsetii zwar verjagt, aber ich finde trotzdem, dass du die restliche Nacht im Bunker verbringen solltest ... «
    »Nein.« Sie schluckte den letzten Bissen Spaghetti hinunter und trank ein Glas Milch hinterher. »Ich lasse mich nicht wegschließen wie ein Porzellanpüppchen. Es kommt der Punkt, wo wir uns nicht weiter zurückziehen können, und ich stelle mich ihr lieber hier. Ihr habt sie ziemlich schlimm verwundet. Ich schätze, das Ding muss sich erst regenerieren, ehe es zurückkommen kann.«
    Camille räusperte sich. »Wir können sie nicht dazu zwingen.« Konnten wir schon - oder vielmehr, ich konnte es -, aber ich würde es nicht tun. Ich nickte. »Also schön, das ist deine Entscheidung. Aber schlaf nicht zu tief. «
    »Ich bleibe bei ihr«, sagte Chase. »Falls irgendetwas pas siert, wecke ich Camille und ...« Er warf Morio und Smoky einen Blick zu, die beide neben ihr saßen. »Und euch beide. «
    »Mir wäre wohler, wenn wir jemanden bei ihr im Zimmer hätten, der sofort in den Astralraum wechseln kann. Vanzir, würdest du vor Delilahs Tür schlafen? Wir machen dir ein Bett zurecht. Dann kann Chase dich sofort zu Hilfe holen, ohne dass er erst durchs halbe Haus rennen muss. «
    »Ich brauche kein Bett«, sagte er. »Ein Schlafsack genügt mir. «
    »Ich habe einen bei mir oben«, erklärte Delilah. »Der ist sehr weich gepolstert.«
    Sobald alles geklärt war, verzogen sich Bruce und Iris, die alles stumm mit angehört hatten, in ihr Schlafzimmer. Smoky nahm Camille auf die Arme und trug sie hinauf zu ihrem Schlafzimmer, gefolgt von Morio. Delilah und Chase gingen ebenfalls nach oben, und Vanzir begleitete sie.
    Rozurial blieb sitzen und sah zu, wie sich die Küche leerte. Gleich darauf waren nur noch wir beide da. Ich hatte gehofft, dass es so laufen würde. Ich schaute zu ihm hinüber. Wortlos stand er auf und zog seinen Staubmantel aus. Er hängte ihn über einen Stuhl und legte dann seinen Hut auf den Tisch.
    Er sah so gut aus - er war nicht besonders groß, aber dunkle Locken fielen ihm bis auf den Rücken, und auf dem blassen Gesicht zeigte sich ein leichter Bartschatten. Seine Muskeln unter dem schwarzen Tanktop schimmerten, und die Jeans saß eng an Oberschenkeln, die versprachen, mich festzuhalten wie sonst keine.
    Roz breitete die Arme aus, und ich ging zu ihm. Er beugte sich hinab, küsste mich sacht und hielt mich fest.
    »Nimm mich«, flüsterte ich, denn ich wollte die Bilder von der toten Sabele und dem Häuflein Asche, das einmal Claudette gewesen war, aus meinem Kopf tilgen.
    »Nimm mich, bring mich fort von mir. Hol mich raus aus meinem Kopf. «
    »Mit Vergnügen«, flüsterte er und führte mich ins Wohnzimmer. Obwohl Rozurial von meinen Narben wusste, fragte ich mich, wie er darauf reagieren würde, als ich meine Jeans und das Top auszog. Würde er auf diese höfliche, leicht bekümmerte Art das Gesicht verziehen, wie andere, wenn sie die Spuren sahen, die Dredge in

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