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Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Flaschen und verdorbener Ware.«
    Camille wandte sich Smoky zu. »Verflixt, was soll ich nur mit dir machen? Die können sich doch denken, dass wir das waren - und damit hat Stacia einen Grund mehr, unseren Steckbrief um den Hinweis tot oder lebendig zu erweitern.«
    »Wo wir gerade davon sprechen«, warf Iris ein, »habt ihr schon mal daran gedacht, Wachen für das Haus anzuheuern? Wenn ihr alle da seid, ist ja alles in Ordnung, aber tagsüber, wenn ihr unterwegs seid und ich hier mit Maggie allein bin - und Menolly schläft -, geben wir ein leichtes Ziel ab. Es macht mir nichts aus, euch zu helfen und euch in diesem Krieg beizustehen, aber das wäre doch eine kluge Vorsichtsmaßnahme.«
    »Ich kümmere mich darum«, sagte Camille und machte sich eine Notiz auf ihrem Stenoblock.
    Ich hielt mir die Ohren zu und ließ die Stirn auf den Tisch sinken. Ich wollte nicht mehr über den ganzen Mist nachdenken, mit dem wir fertig werden mussten. Nach ein paar Augenblicken strich eine Hand über meinen Rücken und tätschelte mich dann leicht. Ich blickte gereizt auf und sah, dass Roz mit einem sanften Lächeln auf mich herabschaute.
    »Zu viel?«
    Ich nickte. »Alles zu viel. Die letzten paar Tage waren der reine Irrsinn. Das einzig Gute war Camilles Hochzeit.« Als ich zu ihr hinüberschaute und sie mit ihren Ehemännern da sitzen sah, kam mir ein Gedanke.
    »Smoky! Du könntest eines unserer kleineren Probleme für uns lösen.« Ich strahlte ihn an. »Möchtest du deine Schwägerin glücklich machen?«
    »Wie denn?« Er wirkte besorgt. »Du willst doch nicht etwa, dass ich Wild jage oder so? Von Drachenfeuer angekokeltes Fleisch schmeckt Menschen und dergleichen nämlich nicht besonders.«
    »Das Steak, das du mir gefangen hast, als ich zum ersten Mal in deinem Hügel zu Gast war, hat köstlich geschmeckt, Liebster.« Camille tätschelte seine Hand. »Er lügt. Sein Wildbret ist immer vom Allerfeinsten ...«
    »Ach, um Himmels willen ... nein, ich bitte dich nicht, den großen Jäger zu spielen. Aber ich habe einer Dryade versprochen, eine neue Heimat für sie zu finden - ein Stückchen unberührte Natur, wo sie sich ausbreiten kann. Was würdest du dazu sagen, wenn wir sie auf deinem Land ansiedeln?«
    Camille starrte mich an. »Du hast recht - das wäre perfekt!«
    »Augenblick mal, ihr beiden. Was habt ihr jetzt schon wieder angestellt, und was für ein Geschöpf wollt ihr auf meinem Land ansiedeln? Ich bin gerade erst Titania und diese unerträgliche Morgana losgeworden.« Smoky machte ganz den Eindruck, als wollte er sich in dieser Sache stur stellen.
    »Sie ist keine Feenkönigin, sondern nur eine Dryade, die sich eine freiere, wildere Umgebung wünscht als den Rodgers Park. Du könntest sie damit glücklich machen - und uns helfen, unser Versprechen zu erfüllen.« Ich musste kichern, als Camille zu grinsen begann und mit einer Hand seinen Arm hinaufstrich.
    »Smoky, mein Schatz, ich wäre dir sehr dankbar, wenn du das für uns tun würdest«, sagte sie.
    Smoky stieß ein dumpfes Grollen aus, das allzu sehr wie ein Knurren klang, und blickte auf ihre Hand hinab. »Du empfindest es nicht als unter deiner Würde, mich zu bestechen, ja?«, fragte er mit etwas heiserer Stimme. In seinen gletscherkalten Augen wirbelten Strudel von Eisschollen und Nebel. Camille beugte sich vor und küsste ihn zärtlich. Doch sie richtete sich schnell wieder auf und verzog das zerschrammte Gesicht.
    »Verdammt, das tut weh ...«
    »Meine Liebste, du brauchst niemals Schmerzen auf dich zu nehmen, um mich um einen Gefallen zu bitten«, erklärte er, führte ihre Hand an seine Schulter und legte seine darauf. Dann wandte er sich mir zu. »Ich werde deinen Wunsch erfüllen, sofern diese Elfe begreift, dass sie auf meinem Land und mein Gast ist. Ihr könnt sie hinbringen, wo ihr wollt. Aber ich habe dafür gesorgt, dass ... Freunde von mir sich um Georgio und Estelle kümmern. Sagt der Dryade, dass sie dem Haus lieber nicht zu nahe kommen soll.«
    »Glaub mir, Hyacintha ist nicht wie Wisteria. Dieser Krautkopf war völlig irre.« Wisteria, eine Floreade - Verwandte der Dryaden, gewissermaßen - hatte versucht, jeden umzubringen, der ihrem Plan im Weg stand: die Menschheit auszulöschen, damit die Welt wieder den Pflanzen gehörte.
    Was mich an die Dämonen und die Geistsiegel erinnerte. Wieder einmal. »Trillian, Vanzir, Morio - was habt ihr über die Adresse herausgefunden, die Marion euch genannt hat?«
    Morio zog eine Digitalkamera aus

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