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Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Dämonengestalt annahm. Ein zwei Meter vierzig großer, humanoider Fuchsdämon war ein beeindruckender Anblick.
    »Allerdings«, sagte Menolly und raste los, doch ehe sie den Kerl erreichen konnte, hob er den Gegenstand, den er in der Hand hielt, und drückte auf einen Knopf. Und dann brach die Hölle los.
    Ich stürzte mich gerade rechtzeitig auf ihn, um in eine Woge von etwas hineinzulaufen, das sich wie elektrischer Strom anfühlte. Vielleicht war es auch irgendein Gift oder ein starkes Beruhigungsmittel, jedenfalls schössen tausend spitze Nadeln durch meinen Körper, und ich sackte zusammen wie eine überkochte Nudel. Während ich zuckend am Boden lag, sprang Menolly über mich hinweg, und ich wartete auf das befriedigende Knirschen, mit dem sie unserem Gegner die Knochen brach. Stattdessen landete sie neben mir auf dem Boden, und obwohl ihre Augen rot glühten, konnte sie sich nicht rühren.
    »Du bist tot!« Smoky flog an mir vorbei, und wieder hörte ich dieses Gerät summen, diesmal jedoch gefolgt vom Klatschen einer feuchten, weichen Masse an der nächsten Wand, und dann hallte Smokys heiseres Gelächter durch den Gang. Camille half mir auf, während ein zuckendes, schmerzhaftes Kribbeln meine Nerven bearbeitete wie ein verdammtes Folterinstrument.
    »Kannst du stehen? Kannst du mich hören?« Sie schlang die Arme um mich und half mir zur Wand, damit ich mich dagegenlehnen konnte. Menolly schleppte sich zu uns herüber - anscheinend hielt die Wirkung nicht so lange an, wenn man bereits tot war.
    Ich nickte und japste nach Luft. »Ja ... ja ... wird schon wieder. Alles okay.« Ich sah nach Smoky, der am Ende des Flurs stand und Wache hielt. Der Kerl im Kittel bildete eine Pfütze auf dem Boden, denn aus jeder Körperöffnung rann Blut. Smoky hatte ihn nicht nur wie einen Müllsack herumgeschleudert, sondern ihn auch mit den Klauen bearbeitet. So viel zur ersten Welle.
    Camille hob vorsichtig die Waffe auf, die ihm aus der Hand gefallen war, und reichte sie Roz. »Du bist der Waffenexperte. Was ist das?«
    »Eine Art magischer Taser«, antwortete er. »Schwarze Magie, kein Zweifel.« Er hielt inne und sah uns dann mit halb zusammengekniffenen Augen an. »Wollen wir wetten, dass dieses Ding etwas mit dem neuen Club zu tun hat - dem Energy Exchange? Nur so ein Gefühl.«
    Ich streckte die Hand aus. »Lass mal sehen.«
    Das Ding ähnelte einem der altmodischen Phaser aus den ersten Raumschiff Enterprise-Jahren und war leichter, als es aussah. Ein einfacher Knopf diente als Auslöser, und auf einem kleinen grünen Display leuchtete die Zahl 10. Auf einer anderen Anzeige blinkte ein Symbol. Bedeutete es, dass die Waffe neu geladen werden musste ? Oder war sie schussbereit ?
    Das würden wir gleich herausfinden, denn links vor uns flog eine Doppeltür zum Flur auf, und eine Gruppe Männer stürmte hindurch. Alle waren drahtig und dünn, und ich sah zwar keine von diesen magischen Elektroschockern mehr, aber mindestens zwei von ihnen waren mit Baseballschlägern bewaffnet, und einer hatte ein sehr hässlich aussehendes Stilett in der Hand.
    »Besuch, und sie sehen nicht freundlich aus!«, rief ich, hob das Gerät und zielte damit auf den Anführer. Er hielt inne. Ich entschied, dass wir sowieso nicht kampflos hier herauskommen würden, und drückte ab.
    »Scheiße!«, kreischte Camille, und ich hörte einen ziemlichen Aufruhr hinter mir, hatte aber keine Zeit, mich umzudrehen. Der Anführer war zu Boden gegangen, aber die anderen vier Männer stürmten auf uns zu, und ich wusste, dass ich nicht alle mit dem Ding erwischen konnte, ehe sie uns erreichten.
    Ich versuchte es mit einem weiteren Schuss, aber der Taser stotterte nur schwächlich, und ich sah ein rotes Minuszeichen auf dem Display. Das Ding hatte keinen Saft mehr - um das zu erkennen, brauchte man kein Experte zu sein. Ich warf es weg und zückte meinen Dolch, gerade rechtzeitig, denn der erste Kojote schwang den Baseballschläger und zielte auf meinen Kopf.
    Ich schaffte es zwar, mir keine Gehirnerschütterung zu holen, aber ich wich nicht schnell genug aus und bekam doch etwas ab. Er traf mich voll an der Schulter, und ich jaulte auf, während er mit dem Schläger erneut ausholte. Ich nutzte diesen Moment und schoss unter seinem Arm durch. Lysanthra pfiff durch die Luft, fuhr singend in seinen Arm und schlitzte ihm den Bizeps auf. Er schrie auf, ließ den Schläger fallen und presste die Hand auf den Arm, der heftig blutete.
    Da er vorübergehend außer

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