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Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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weiter bis zum Teich. Iris!«
    Ich kletterte über den umgestürzten Baumstamm, der quer über dem Weg lag, und schlug mich dann in den Wald. Da kam mir ein Gedanke, ich zückte mein Handy und rief Vanzir auf dem Handy an, das wir ihm gekauft hatten.
    »Wir haben sie erledigt, aber das war ein harter Kampf. Du kannst Amber jetzt zurückbringen.« Ich legte auf, als mir etwas ins Auge fiel. Auf dem Boden glitzerte etwas. Zwischen den feuchten, muffigen Gerüchen von Moos und Wald roch ich versengte Erde. Ich setzte über einen Baumstamm, bückte mich dann unter den nächsten, der etwa auf Kopfhöhe hing, und da sah ich ihn. Auf dem Boden lag ein Zauberstab. Aus Silber, mit einem Aqualin.
    Iris' Zauberstab. Was hatte der hier draußen zu suchen?
    Und wo war Iris?

 
Kapitel 21
     
    Menolly! Hier rüber, mach schnell.« Ich kniete mich neben den Zauberstab und strich mit den Fingern über den verbrannten Boden daneben. Als ich mir die Finger unter die Nase hielt, konnte ich Dämonen wittern ... Blähmörgel. Eindeutig. Hatten die sie getötet? Wenn ja, wo war ihre Leiche?
    »Was hast du - o Scheiße.« Menolly starrte auf den Zauberstab. »Der Boden ist ganz verkohlt.«
    »Hol Camille und sag ihr, dass sie sofort einen Findezauber sprechen muss. Vanzir habe ich schon angerufen, damit er Amber zurückbringt.« Ich setzte mich auf einen umgestürzten Baumstamm, ohne mich darum zu scheren, wie kalt mein Hintern wurde, und dass mir von den tropfenden Zweigen Wasser in den Kragen rann.
    Wo bist du, Iris? Was ist dir zugestoßen?
    Die ganze Geschichte wurde immer schlimmer. Wie zum Teufel sollten wir mit allem fertig werden, was da auf uns einstürmte? War dies die Vergeltung für unsere Aktion gegen Jaycee und Van? Wir hatten ihr Labor und ihren Laden zertrümmert und - zumindest vorerst - verhindert, dass sie weiterhin den lukrativen Wolfsdorn herstellten. Während ich dasaß und den Zauberstab anstarrte, klingelte mein Handy. Ich klappte es auf.
    »Delilah, komm sofort zurück ins Haus. Carter ist da. Wir haben noch ein Problem.« Menolly legte auf.
    Carter? Der verließ doch nie seine Kellerwohnung, soweit ich wusste. Stirnrunzelnd hob ich Iris' Zauberstab auf und rannte, so schnell ich konnte, zurück zum Haus. Als ich fast da war, fuhr Vanzir vor. Amber war bei ihm, sicher und wohlbehalten. Ich winkte ihm zu.
    »Bring sie in den Salon und mach es ihr gemütlich, ehe du zu uns stößt.«
    Er nickte. »Geht klar.«
    Smoky und die Jungs hatten sämtliche Leichen beiseitegeräumt und aufgestapelt. Ich schlug einen Bogen um den Haufen und sauste ins Haus. Wilbur ging gerade und verabschiedete sich mit gebrummelten Worten über Wiederholungen im Nachtprogramm und Martin, der auf ihn warte.
    Tatsächlich, im Wohnzimmer saß Carter, dessen Hörner im Schein der Lampen schimmerten. Seine Ziehtochter Kim saß neben ihm, und mir fiel auf, dass sie irgendeine Kette um die Taille trug, und ähnliche Fesseln um die Handgelenke.
    Carter wies mich mit einem Nicken an, Platz zu nehmen. Wir waren alle versammelt - bis auf Iris natürlich -, und ich war frustriert, weil ich weiter nach ihr suchen wollte. Sofort.
    »Ich halte euch wirklich ungern auf, aber in Anbetracht dessen, was deine Schwestern mir erzählt haben«, sagte er und nickte mir zu, »ist es leider unumgänglich.«
    »Was ist los?« Ich blickte zu Kim hinüber, die reglos und mit niedergeschlagenen Augen dasaß. Ein roter Fleck auf ihrer Wange verriet, dass jemand sie ins Gesicht geschlagen hatte, und zwar kräftig.
    »Weißt du noch, dass ihr den Verdacht hattet, es könnte eine undichte Stelle geben? Jemand müsse die Knochenbrecherin mit Informationen versorgen, so dass sie euch stets einen Schritt voraus ist?« Seine Lippen waren schmal, und auf einmal verstand ich, weshalb Kim in Ketten lag.
    »O nein. Nicht du, Kim.« Ich sah sie an, doch sie wich meinem Blick aus. Ich schaute zu Camille und Menolly hinüber. Beide machten ein Gesicht, als wollten sie jemanden umbringen. »Ist das wirklich wahr?«
    »Es ist wahr«, bestätigte Carter. »Ich habe sie dabei ertappt, wie sie meine Notizen kopiert hat, und außerdem hatte sie ein Tonband. Sie hat unsere Gespräche aufgezeichnet und ihrer neuen Herrin überbracht. Meine Ziehtochter hat euch in große Gefahr gebracht. Es gibt keine Wiedergutmachung für dieses Vergehen, aber zumindest kann ich euch jetzt helfen.«
    »Aber warum? Wie ...? Ich dachte, Kim sei ...«
    »Sie braucht nicht zu sprechen, um Informationen

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