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Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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her?«
    »Ich habe sie gefunden, als ich auf der Suche nach dir hierherkam.« Shades Stimme, süß und weich wie Honig auf Pfirsichen, liebkoste mich, und ich drehte mich um und schmiegte mich in seine Arme, als sei es das Natürlichste auf der Welt. »Ich habe gespürt, dass du meinen Ring angesteckt hast.«
    Mit lauterer Stimme, so dass alle ihn hören konnten, sagte er: »Ich bin gekommen, so schnell ich konnte. Ich hatte keine Ahnung, dass ich mitten in einer Invasion landen würde. Eure Freundin ist vor einer der Bestien in den Wald geflohen. Ich habe sie auf die Arme genommen und bin mit ihr in die Schattensphäre hinübergewechselt, ehe diese Karikatur einer Lebensform ihr etwas antun konnte.«
    »Du bist Shade«, sagte Camille und trat vor. »Delilahs neuer... ihr...« Sie brach ab und errötete. »Herzlich willkommen, und bitte mach dir nichts daraus, wenn ein paar von uns ein wenig rüpelhaft sind.« Sie warf Smoky einen durchdringenden Blick zu. »Als wir nach Hause gekommen sind, war Iris verschwunden, und Dämonen haben in unserem Haus randaliert. Wir haben eine schlimme Nacht hinter uns, deshalb erregt alles und jeder erst einmal unser Misstrauen.«
    Die anderen versammelten sich um uns, begrüßten Shade und umarmten Iris, während ich ein paar Schritte zurücktrat und mich fragte, wie sich diese Situation wohl entwickeln würde.
    Smoky und Shade umkreisten einander argwöhnisch und starrten sich an wie zwei Löwenmännchen. Camille warf mir einen Blick zu, packte meine Hand und zog mich mitten zwischen die beiden Drachen.
    »Hört zu, Jungs, wir haben keine Zeit für euer Imponiergehabe. Wir stecken mitten in einer Krise, und falls ihr beiden irgendetwas miteinander auszumachen habt, könnt ihr das verdammt noch mal später tun. Verstanden?« Sie stemmte die Hände in die Hüften und funkelte Smoky an.
    Sein Mundwinkel zuckte, obwohl er Shade über unsere Köpfe hinweg nicht aus den Augen ließ. Gleich darauf seufzte er tief und trat zurück.
    »Meine Gemahlin bittet uns, die Angelegenheit ruhen zu lassen. Was sagst du, Herr der Schatten?«
    Shade betrachtete Camille, dann mich. »Ist ihre Schwester ebenso anspruchsvoll?«
    »In anderer Hinsicht gewiss. Zumindest verwandelt meine Frau sich nicht in ein Tigerkätzchen und spielt des Nachts mit meinen Zehen, wie Delilah es zu tun pflegt, soweit ich gehört habe.« Smoky grinste mich dreist an, setzte sich dann abrupt wieder hin und zog Camille auf seinen Schoß.
    Shade nickte ihm zu, nahm Platz und bedeutete mir, mich neben ihn zu setzen. »Hast du es ihnen gesagt, meine Liebste?«
    »Ja, ich fand es besser, sie nicht im letzten Moment damit zu überraschen.« Ich lachte. »Natürlich habe ich es ihnen gesagt.«
    »Schon geht es los«, bemerkte Shade. Dann wandte er sich an Iris. »Lady Iris, ist Euch auf der Reise durch den Astralraum etwas geschehen?«
    Roz rückte Iris einen Stuhl zurecht, und sie ließ sich darauf nieder. »Nein, mir fehlt nichts. Aber bitte, nicht so förmlich. Und noch einmal vielen Dank dafür, dass du mir das Leben gerettet hast.«
    »Erzählst du uns, was hier passiert ist?« Ich musterte sie von oben bis unten. Sie schien nicht verletzt zu sein. Erschüttert? Ja. Aber Iris war wesentlich zäher, als sie aussah.
    Sie nahm ihren Zauberstab vom Tisch, vergewisserte sich, dass er nicht beschädigt war, und strich ehrfurchtsvoll über den Kristall. »Ich war mit Maggie in der Küche, als ich vor dem Haus ein Geräusch gehört habe. Ich hatte ein ganz schlechtes Gefühl dabei, also habe ich Maggie schnell in ihren Laufstall in Menollys Unterschlupf gebracht. Dann wollte ich nachsehen, was da los war. Ich bin nach draußen gegangen, und da habe ich die Treggarts gesehen. Ich bin zurück ins Haus gelaufen, um meinen Zauberstab zu holen und dich anzurufen. Da habe ich schon gehört, wie sie die Haustür aufbrachen, also bin ich aus dem Fenster in meinem Zimmer gesprungen - und ich kann euch sagen, das ist ziemlich hoch für jemanden wie mich - und in den Wald gelaufen.« Sie holte tief Luft und verzog das Gesicht. »Ich dachte, ich sei so gut wie tot. Eine von diesen anderen Bestien hat mich gesehen. Sie ist mir gefolgt, und ich habe mich ins Unterholz geschlagen. Der Blähmörgel war immer noch hinter mir her und hat Feuer gespien, aber ich habe ihm einen Schuss Eissplitter aus meinem Zauberstab verpasst, das hat ihn aufgehalten. Ich wollte weiterlaufen, bin aber über irgendetwas gestolpert und habe meinen Zauberstab verloren.

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