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Schwur des Blutes

Titel: Schwur des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madea Stephanie
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aphrodisischer Vanilleduft mit dem Spritzer dunkler Frucht, der ihn hierher geführt hatte, verdichtete sich zu einem Strudel, ließ ihn schwindelig und erregt, wie nach einem Glas Rotwein, fester zubeißen.
Als Sam sich mit einer Hand über die der Sonne entgegengereckten Nippel fuhr und es ihr zu gefallen schien, drückte er seinen Unterleib an den Baumstamm. Er sah gewiss aus wie der letzte Trottel. Doch die Lust auf ihr Blut und ihren Leib breitete sich wie eine Droge in seinem Geist aus, ließ ihn wie eine Marionette willenlos tanzen. Fast. Wenn er sich nicht augenblicklich abwandte …
Sams Finger glitten über ihren kräftigen und flachen Bauch hinab ins Wasser.
Timothy rutschte auf die Knie und stieß geräuschvoll Luft aus. Er musste sich zurückziehen, ansonsten würde er über sie herfallen. Gott, woher kam diese schier unerträgliche Anziehungskraft? Er blinzelte. Die dunkelroten langen Haare, die ihre braun gebrannte Haut streichelten. Er wünschte sich, ein einzelnes davon sein zu dürfen. Er öffnete die Lippen, als sie es tat und keuchte, weil sie es tat. Leise, unterdrückt. Der Druck in seinen Eiern ließ ihn verzweifeln. Sein Schwanz zuckte. Es war bestialisch, stillzuhalten. Er sollte sich so weit entfernen, dass er sie nicht mehr sehen konnte, aber er blieb wie gebannt, verwurzelt und festgetackert an Ort und Stelle, die Hände am Baum verkrallt. Hoffentlich entwurzelte er diesen nicht.
Ihm fielen beinahe die Augäpfel aus dem Gesicht, als Sams Körper sich streckte, sie ihrem Arm mehr Spielraum gab, um … um tiefer in sich einzudringen? Er hockte wie ein Idiot inmitten eines Gestrüpps auf den Knien. Er konnte sich doch unmöglich selbst anfassen wie ein elender Spanner! Die Sehnsucht, ganz und gar bei ihr zu sein, trieb ihm Tränen in die Augen.
    ~~
    Ungefragt und ohne großes Aufsehen tauchte Timothy in ihren Gedanken auf, als hätte er das Recht, dort zu sein, als gehörte er genau dahin. Ihre Nippel reckten sich kribbelnd vom kalten Wasser der Sonne entgegen, schickten das Gefühl schnurgerade in ihre Mitte. Timothy. Fontaine. Vampir. Himmel, allein bei dem Namen in Verbindung mit seiner erotisch-gefährlichen Anziehungskraft bekam sie beinahe einen Höhepunkt. Unvorstellbar, weshalb. Und … völlig unwichtig. Zumindest in diesem Moment, in dem sich sein imaginäres Gesicht zu ihrem herabbeugte und seine Zungenspitze ihre Brustwarze anstupste. Ein Zittern rieselte durch ihren Körper und wie in Trance strich sie sich mit der Handfläche über die Brust. Es war irre. Mit geschlossenen Augen sah sie seine fragenden Brauen, seinen stechenden Blick, die arbeitenden Wangenknochen, die einige Tage alten Bartstoppel und den leicht geöffneten Mund.
    Sam keuchte leise auf und fuhr sich über den Bauch, tauchte ins Wasser, glitt unter den Slip und so tief sie konnte in sich. Normalerweise reichte ihr ein Finger nicht, aber sie glühte bereits vor innerer Hitze. Das bisher nicht gelöschte Feuer der Lust, das aufgetaucht war, als sie ihm das erste Mal einigermaßen klar denkend in ihrer Badewanne gegenübersaß, brannte mit einem Mal lichterloh. Sie sollte aufhören … aus unzähligen, wichtigen Gründen, doch ihr fiel gerade keiner ein und sie streckte sich, um ihren Sinnesrausch weiter, tiefer, schneller zu befriedigen. Himmelherrgott, es fühlte sich an, als läge Timothy auf ihr. Ihr Unterleib war den Kontraktionen hilflos ausgeliefert und sie keuchte laut auf. Ein Überfall der Lust, der reinen Begierde. Sie rekelte ihren Körper und lechzte nach mehr. Der Sog der Intensität packte sie, schneller! Hemmungen verblassten bei dem Gefühl, das nur er ihr schenken konnte.
    Plötzlich knackten Äste in unmittelbarer Umgebung. Sam zuckte zusammen, verlor den Halt auf dem glitschigen Stein und rutschte mit dem Kopf unter Wasser. Der Strom erfasste sie. Der Schreck verklang wie die Lust, während sie nach Luft schnappend auftauchte, versuchte, zu schwimmen und mit den Füßen festen Untergrund zu finden. Zwei Biegungen später schaffte sie es, ein paar Baumwurzeln zu ergreifen, und kletterte mühsam die pflanzenüberwucherte Böschung hinauf.
    Außer Atem stand sie im tiefen Gestrüpp und schlang die Arme um den Oberkörper. Himmel, die Kälte fraß sich durch die Haut, gefror ihre Lungen zu Eis, dass sie kaum zu atmen vermochte. Wo kam die Eiseskälte auf einmal her und wie sollte sie unbeschadet zurück zu ihrer Kleidung gelangen? Missmutig und mit klappernden Zähnen besah sie das vor ihr

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