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Science Fiction Almanach 1983

Science Fiction Almanach 1983

Titel: Science Fiction Almanach 1983 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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hät­te. Denn – ich ha­be es be­reits oben be­tont – ei­ne Ga­ran­tie für Er­folg kann es nicht ge­ben. Fal­len Sie des­halb nicht über mich her, wenn es nicht auf An­hieb klappt.
    In je­dem Fall ist ei­nes si­cher: Die deutsch­spra­chi­ge Science Fic­ti­on der ge­ho­be­nen Qua­li­tät fin­det ih­re ei­gent­li­che Hei­mat zur Zeit noch in der An­tho­lo­gie, denn lang­le­bi­ge Ma­ga­zi­ne hat es bis da­to bei uns noch nicht ge­ge­ben. Mög­li­cher­wei­se al­ler­dings kann das neue Ta­schen­buch­ma­ga­zin bei Hey­ne da Ab­hil­fe schaf­fen – aber ist es im Grun­de nicht auch eher ei­ne An­tho­lo­gie?
    So­lan­ge die deut­schen Au­to­ren sich nicht ver­stärkt dem Ro­man zu­wen­den, wird die An­tho­lo­gie ih­re be­herr­schen­de Stel­lung be­hal­ten – das ist kei­ne Pro­phe­tie, son­dern ei­ne Hoff­nung. Denn nur so wird der Nach­wuchs im­mer wie­der den Ein­stieg schaf­fen, und nur so wird es im­mer wie­der die not­wen­di­ge Blut­auf­fri­schung ge­ben. Und schließ­lich: Kei­ner der ar­ri­vier­ten Au­to­ren wird es ver­schmä­hen, an sol­chen Sam­mel­wer­ken mit­zu­ar­bei­ten.
    Von da­her sind die Aus­sich­ten für den An­tho­lo­gis­ten­nach­wuchs nicht schlecht. An die Ar­beit!
     
     
    Wen­den Sie sich dann bit­te vor al­lem an die Kon­kur­renz­ver­la­ge – wie ich hör­te, sind dort die Aus­sich­ten ENORM! (Anm. d. Hrsg.)
     
     

 
Mar­cel Bie­ger
  Raumschlacht und Raumbarriere
Einige Aspekte des Science Fiction-Leihbuchs und seiner Inhalte
     
    Mein be­son­de­rer Dank geht an Heinz Mohl­berg, Köln, oh­ne den mir man­che In­for­ma­ti­on vor­ent­hal­ten ge­blie­ben wä­re.
     
EINLEITUNG
     
    Leih­bü­cher – spe­zi­ell für die Aus­lei­he in Ta­bak­wa­ren-, Schreib­wa­ren­lä­den oder an­de­ren pri­va­ten Aus­lei­hen her­ge­stell­te Hard­co­ver – er­leb­ten ih­re Blü­te in ei­ner Zeit, als das, was in ih­nen stand, als Schund und als ju­gend­ge­fähr­dend an­ge­se­hen wur­de. An­ders als bei den Co­mics, die eben­falls in je­ner Zeit bei uns groß ge­wor­den sind, haf­tet den Leih­bü­chern bis heu­te noch ein schlech­tes Image an. Wäh­rend die Gro­schen­hef­te von einst heu­te von zahl­rei­chen Samm­lern ge­schätzt wer­den, ist das In­ter­es­se an Leih­bü­chern ge­ring. Das mag an ih­rem ab­ge­grif­fe­nen, schmud­de­li­gen Aus­se­hen lie­gen, viel­leicht aber auch dar­an, daß man ih­nen nur den al­ler­mi­se­ra­bels­ten In­halt zu­traut, wäh­rend man den Hef­ten zu­ge­steht, zu­min­dest die ei­ne oder an­de­re Per­le auf­zu­wei­sen. Auch kommt der Samm­ler nur mit großen Schwie­rig­kei­ten an Leih­bü­cher her­an. Die Be­sit­zer der Leih­bi­blio­the­ken wer­den schon ein Au­ge dar­auf ge­wor­fen ha­ben, daß ih­re Bü­cher nicht in all­zu großem Um­fang ent­wen­det wur­den, und hin­zu kommt, daß die Auf­la­gen im Ver­hält­nis bei­spiels­wei­se zu den Hef­ten sehr ge­ring wa­ren.
    Nun denn, wir ha­ben es hier wohl mit nie­ders­tem Schund zu tun. Wie sonst wä­re zu er­klä­ren, daß bis­her die SF-Leih­bü­cher (von den an­de­ren ganz zu schwei­gen) kaum li­te­ra­tur­his­to­risch oder SF-spe­zi­fisch er­forscht wor­den sind, oder? An Se­kun­där­li­te­ra­tur las­sen sich nur we­ni­ge Ar­ti­kel in päd­ago­gi­schen und li­te­ra­tur­wis­sen­schaft­li­chen Zeit­schrif­ten und die (z.T. noch nicht ein­mal zu­sam­men­ge­faß­ten) Be­mer­kun­gen und Aus­füh­run­gen in SF-Se­kun­där­wer­ken aus­ma­chen. Der Ver­fas­ser die­ser Ar­beit war so­mit ver­stärkt auf ei­ge­ne Ent­de­ckun­gen und Sich­tun­gen an­ge­wie­sen.
    Die SF-Leih­bü­cher sind ein un­ge­heu­er wei­tes For­schungs­feld. Um über­haupt einen Rah­men für die­se Ar­beit zu fin­den, muß­ten Ak­zen­te ge­setzt wer­den. In fol­gen­den Ar­bei­ten sol­len ein­zel­ne Pro­blem­krei­se aus­ge­leuch­tet wer­den .
    Schwer­punkt der fol­gen­den Aus­füh­run­gen sind Ein­bli­cke in In­halt und The­ma­tik der SF-Leih­bü­cher. Er­faßt wur­de ei­ne re­prä­sen­ta­ti­ve Aus­wahl (ca. 200 Ti­tel), die auf fol­gen­de Au­to­ren und Grup­pen ver­zich­te­te: Viel­schrei­ber (20 Ti­tel und mehr) {6} , große Se­ri­en

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