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Science Fiction Anthologie Band 3 - Die Vierziger Jahre 1

Science Fiction Anthologie Band 3 - Die Vierziger Jahre 1

Titel: Science Fiction Anthologie Band 3 - Die Vierziger Jahre 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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derselben Behandlung unterziehen. Aber leider klappte das Experiment ganz und gar nicht …“
„Warum nicht? Was geschah denn?“
Diesmal antwortete Yimot. „Wir schlossen uns ein und warteten ab, ob sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnten. Es ist ein scheußlich beklemmendes Gefühl, wenn man allmählich den Eindruck bekommt, die Wände und die Decke kämen auf einen zu. Aber irgendwie überstanden wir diese Minuten. Wir betätigten den Schalter. Die Metalldeckel glitten zur Seite, und über das ganze Dach verteilt leuchteten kleine Lichtpunkte auf …“
„Und weiter?“
„Weiter – weiter nichts. Das war ja das Verrückte daran. Es geschah überhaupt nichts! Es war nichts weiter als ein Dach mit Löchern, und genauso sah es auch aus. Wir versuchten es immer wieder – darum waren wir ja auch so lange weg –, aber so oft wir das Experiment auch wiederholten, der Effekt war gleich null.“
Erschrockenes Schweigen folgte. Langsam richteten sich alle Augen auf Sheerin, der regungslos mit offenem Mund dasaß. Als erster fand Theremon seine Sprache wieder. „Sheerin, Sie sind sich doch darüber im klaren, daß das Ihre ganze schöne Theorie über den Haufen wirft.“ Er grinste erleichtert.
Aber Sheeron hob die Hand. „Langsam, nicht so voreilig sein. Laßt mich die Sache mal einen Moment durchdenken.“ Nach ein paar Sekunden schnippte er mit den Fingern, und als er den Kopf hob, war keine Spur von Erstaunen oder Unsicherheit mehr in seinen Augen zu sehen. „Natürlich …“
Er kam nicht dazu, den Satz zu Ende zu sprechen. Aus den oberen Räumen ertönte ein helles Klirren. Beenay sprang wie der Blitz auf und schoß die Treppe hoch. „Was, zum Teufel …“
Die anderen folgten ihm auf dem Fuße.
Dann ging alles sehr schnell. Oben in der Kuppel angekommen, sah Beenay mit einem einzigen Blick die zerbrochenen fotografischen Platten … und den Mann, der sich soeben über sie beugte. Mit fürchterlichem Wutgeheul warf er sich auf den Eindringling und bekam ihn an der Gurgel zu fassen. Ein wüstes Handgemenge folgte, und als auch die anderen Mitglieder des Stabes über den Fremden herfielen, wurde dieser von dem Leiberknäuel fast verschluckt und ächzte laut unter dem Gewicht von einem halben Dutzend zorniger Männer.
Als letzter kam Aton schweratmend die Treppe herauf. „Laßt ihn aufstehen!“
Nur zögernd entwirrte sich das Knäuel, und die Männer, die nur widerwillig von dem Fremden abließen, zogen ihn hoch auf die Knie. Das Herz pochte ihm fast hörbar gegen die Rippen. Mit zerrissenen Kleidern und einer rasch anschwellenden Beule auf der Stirn kniete er nun vor Aton. Sein kurzer blonder Bart war sorgfältig nach der Art der Kultisten gestutzt.
Beenay löste langsam und geschickt seinen Würgegriff um den Hals des Eindringlings und packte ihn sogleich fest bei den Rockaufschlägen. Wütend und heftig schüttelte er den Mann. „Nun pack mal aus, du verdammte Ratte! Was hattest du vor mit den Platten?“
„Die Platten interessierten mich gar nicht“, gab der Kultist kühl zurück. „Das war ein unglücklicher Zufall.“
Beenay parierte den glühenden Blick des Mannes.
„Ah, ich verstehe,“ zischte er. „Du hattest es auf die Kameras abgesehen. Du kannst wirklich von Glück reden, daß du nur die Platten erwischt hast. Wenn du dich an der ,Klickenden Berta’ oder an einer der anderen Kameras vergriffen hättest, dann hätte ich dich ganz genüßlich zu Tode gefoltert. Aber …“ Er holte mit der Faust zu einem Schlag aus.
Aton hielt seinen Arm fest. „Schluß damit! Lassen Sie ihn!“
Der junge Techniker zauderte einen Augenblick. Dann ließ er widerwillig seinen Arm sinken. Aton schob ihn beiseite und schaute dem Kultisten ins Gesicht.
„Sie sind doch Latimer, nicht wahr?“
Der Kultist machte eine steife Verbeugung und zeigte auf das Abzeichen oberhalb seiner Hüfte. „Ich bin Latimer 25, Adjutant dritten Grades Seiner Erhabenheit Sor 5.“
„Sie waren doch“ – Aton hob seine weißen Augenbrauen, als er den Mann erkannte – „der Begleiter Seiner Erhabenheit, als er mich in der letzten Woche aufsuchte, nicht wahr?“
Latimer verbeugte sich zum zweitenmal.
„Nun, was wünschen Sie also?“
„Etwas, das Sie mir freiwillig nicht geben würden.“
„Hat Sor 5 Sie hierher geschickt, oder war es Ihre eigene Idee?“
„Ich werde diese Frage nicht beantworten.“
„Haben wir weitere Besuche seitens Ihrer Leute zu erwarten?“
„Auch diese Frage werde ich nicht beantworten.“
Aton

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