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Science Fiction Anthologie Band 3 - Die Vierziger Jahre 1

Science Fiction Anthologie Band 3 - Die Vierziger Jahre 1

Titel: Science Fiction Anthologie Band 3 - Die Vierziger Jahre 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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aber ich muß Sie ganz offen warnen: Sobald ich nur die geringste Chance dazu sehe, werde ich das vollenden, wozu ich hergekommen bin. Wenn Sie sich jetzt noch auf mein Ehrenwort verlassen wollen, so rate ich Ihnen, doch lieber die Polizei zu benachrichtigen.“
Sheerin lächelte ihm freundlich ins Gesicht. „Sie sind wohl fest entschlossen, hier den Helden zu spielen, was, Sie kleiner verfluchter Sauhund? So, jetzt will ich Ihnen mal was erzählen. Sehen Sie den jungen Mann da am Fenster? Ein starker, rauher Bursche, nicht wahr? Er kann hervorragend mit seinen Fäusten umgehen. Übrigens ist er auch ein Außenstehender. Wenn die Verfinsterung beginnt, wird er keine weitere Aufgabe haben, als Sie ein wenig im Auge zu behalten. Darüber hinaus bin ich auch noch da. Ich bin zwar ein bißchen zu dick für Boxkämpfe, aber ich kann sicherlich ein bißchen mithelfen.“
„Und was wollen Sie tun?“ fragte der Kultist eisig.
„Hören Sie schön zu. Ich erkläre es Ihnen“, kam die Antwort. „Sobald die Verfinsterung eingetreten ist, werden Theremon und ich Sie packen und in einem kleinen Schrank deponieren, der kein Fenster hat und nur eine Tür, die wir mit einem dicken Schloß verriegeln werden. Darin werden Sie es sich gemütlich machen, bis der ganze Spuk vorbei ist.“
„Und danach“, keuchte Latimer, „wird niemand mehr da sein, der mich noch herauslassen könnte. Ich weiß genausogut wie Sie, was das Erscheinen der Sterne bedeutet … Ich weiß es weit besser als Sie! Wenn Sie alle wahnsinnig geworden sind, werden Sie gar nicht mehr fähig sein, mich wieder aus dem Schrank zu lassen, und ich soll dort langsam und qualvoll ersticken oder verhungern, nicht wahr? So etwas Ähnliches habe ich auch von euch Wissenschaftlern erwartet. Aber trotz alledem werde ich Ihnen nicht mein Ehrenwort geben. Es ist für mich eine Frage des Prinzips, und ich will nicht weiter darüber diskutieren.“
Aton machte einen fast verstört zu nennenden Eindruck. Seine blassen Augen schauten den Psychologen sorgenvoll an.
„Sheerin, wirklich, ich muß Sie bitten – einschließen –, das geht doch nicht!“
„Bitte!“ Sheerin bedeutete ihm ungeduldig, zu schweigen. „Ich glaube keine Sekunde daran, daß es soweit kommen muß. Latimer hat soeben lediglich einen kleinen Bluff ausprobiert. Aber schließlich bin ich ja nicht nur Psychologe, weil mir das Wort so gut gefällt.“ Er grinste den Kultisten an. „Hören Sie, Sie glauben doch wohl nicht im Ernst, daß ich dazu fähig wäre, Sie langsam verhungern zu lassen. Mein lieber Latimer, wenn ich Sie in den Schrank sperre, dann werden Sie weder die Dunkelheit sehen noch die Sterne. Man braucht nicht viel von den fundamentalen Glaubenssätzen der Kultisten zu kennen, um zu wissen, was das bedeutet. Es bedeutet, daß Sie Ihre unsterbliche Seele verlieren müssen, wenn Sie das Erscheinen der Sterne nicht mit eigenen Augen erleben. Nun, ich will annehmen, daß Sie ein Mann von Ehre sind. Wenn Sie mir Ihr Wort geben, keine weiteren Anstrengungen zu machen, unsere Arbeit zu sabotieren, dann will ich es gern annehmen.“
Die Adern in Latimers Schläfen pochten, und er schien in sich selbst zusammenzusacken, als er kaum hörbar murmelte: „Sie haben mein Wort.“ Und in plötzlich aufflammendem Haß fügte er hinzu: „Aber wenigstens eine Genugtuung habe ich. Sie alle werden für Ihr schändliches Treiben bis in alle Ewigkeit verdammt sein!“ Er wandte sich auf dem Absatz um und ging aufrecht und mit stolzem Gang zu dem hohen, dreibeinigen Hocker, der nahe an der Tür stand.
Sheerin nickte dem Reporter zu. „Theremon, setzen Sie sich doch neben ihn – nur der Form halber. He, Theremon!“
Aber der Zeitungsmann rührte sich überhaupt nicht. Sein Gesicht war kreidebleich. „Schauen Sie nur!“ Seine Stimme war ganz brüchig und versagte ihm fast den Dienst. Sein Finger, mit dem er auf den Himmel deutete, zitterte.
Alle Augen folgten gebannt der Richtung, die der Finger wies. Fast gleichzeitig ging ein Ton des Entsetzens über die Lippen der Männer. Den Atem anhaltend, starrten alle vor Schreck gelähmt hinaus.
Beta war kein Kreis mehr!
    Das kleine Stück Schwärze, das sich in die Sonne hineingefressen hatte, war nicht viel größer als die Fläche eines Fingernagels am Rand eines Tellers. Aber auf die mit blankem Entsetzen starrenden Beobachter wirkte es hundertmal größer. Es war das Hereinbrechens des Weltuntergangs!
    Nur einen Moment lang hatten sie auf Beta geblickt. Danach

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