SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition)
Wohl kaum. Dafür hatte sie viel zu viel Vertrauen in ihn.
»Da liegst du so was von daneben « , wehrte sie ab. »Du bist der großzügigste Mann, den ich kenne. Ob du nun hier bist oder am anderen Ende der Welt, ich weiß genau, wie es in deinem Herzen aussieht. Es geht gar nicht darum, dass du angeblich nichts für mich empfinden kannst, Chase, sondern um deine Ängste und darum, dass dir alle Menschen, die dir etwas bedeutet haben, genommen wurden .«
Er blinzelte. Doch das war auch schon der einzige Hinweis darauf, dass ihre Worte wahrscheinlich zu ihm durchgedrungen waren. Er schaute Richtung Ausgang.
Sara setzte alles auf eine Karte. Jetzt oder nie!
Sie ging zur Tür und schloss ab. »Du wirst dieses Zimmer erst verlassen « , sagte sie und öffnete den obersten Knopf ihrer blassgelben Bluse, »wenn du zugegeben hast, dass du vor deinen Gefühlen fliehst .«
Ein lächerliches Ultimatum, wenn man bedachte, wie leicht er sie hätte überwältigen können.
Doch Sara war sich sicher, dass auch er das Verlangen verspürte, das längst jede Faser ihres Körpers erfasst hatte. Mit zittrigen Fingern öffnete sie Knopf um Knopf, ließ die Bluse langsam von ihren Schultern gleiten und offenbarte einen blassrosa BH darunter. Chase war fassungslos.
Aber das Funkeln in seinen Augen konnte nicht falsch gedeutet werden.
Sara hatte noch nie zuvor einen Mann verführt. Doch in diesem speziellen Fall war die Belohnung das Risiko einer Zurückweisung wert.
Sie zog den Reißverschluss ihrer Jeans herunter und stellte erleichtert fest, dass sie ein passendes Höschen angezogen hatte. Dann schob sie die Hose über ihre Hüften nach unten und zog sie aus. »Sag mir, dass dich das nicht anmacht « , forderte sie ihn heraus.
Er schluckte schwer, brachte jedoch kein Wort heraus.
Von seiner Hilflosigkeit ermutigt, ging Sara auf ihn zu, fuhr mit beiden Händen über seinen Oberkörper, seine breiten Schultern und seine muskulösen Arme. Wie erstarrt stand er da und versuchte krampfhaft, sich zu beherrschen.
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und presste sanft, aber fordernd ihren Mund auf seine Lippen. Chase blieb vollkommen regungslos, erwiderte ihren Kuss nicht, wehrte sich jedoch auch nicht dagegen. Als glaubte er, sich auf diese Weise schützen zu können, schloss er langsam die Augen.
Sara griff nach dem Bund seiner Tarnhose. Und kurz darauf gab es für ihn keinen Schutz mehr. Einen Knopf nach dem anderen öffnete sie seinen ohnehin schon unter Spannung stehenden Hosenstall. Seine Wangen röteten sich, und auch ihr Gesicht glühte förmlich.
Noch nie zuvor hatte sie die Verführerin gespielt. Doch nun schob sie intuitiv und kundig ihre Hand in seine Boxershorts und befreite sein bestes Stück. Er brummte etwas vor sich hin, aber sie ignorierte diesen halbherzigen Protest, ging in die Knie und nahm ihn in den Mund.
Ein unterdrücktes Fluchen war die Ermutigung, die sie brauchte. Sie blickte zu ihm auf, stellte jedoch fest, dass er seine Augen noch immer geschlossen hielt.
»Sieh mich an« , verlangte sie, während sie ihn fest umschlossen hielt.
Chase schüttelte den Kopf. Er konnte es einfach nicht.
»Sieh mich an, Chase « , wiederholte sie, dieses Mal mit größerem Nachdruck.
Aus zusammengekniffenen Augen schaute er sie an. Und sein Blick verriet, wie sehr er sie wollte. Hoffnung keimte in ihr auf. Vielleicht würde er sich ihr gegenüber öffnen, wie er es bereits beim letzten Mal getan hatte. Hingebungsvoll widmete sie sich seiner Befriedigung.
Doch plötzlich wich er zurück und zog sie zu sich nach oben. »Halt « , befahl er, fasste sie bei den Oberarmen und schob sie ein Stück von sich weg. »Du musst das nicht tun .«
»Ich will es aber « , versicherte sie ihm. »Weil ich dich liebe .«
Er atmete tief ein, sodass sich seine Brust weitete, als würde er gleich explodieren.
»Nimm mich « , bat sie, mittlerweile verzweifelt, da sie spürte, wie er mit sich rang, und Angst davor hatte, er könnte sie einfach so dort stehen lassen – ohne jede Hoffnung und am Boden zerstört.
Auf einmal zog er sie an sich und schlang seine Arme um sie. Sara drückte ein Ohr an seine Brust und lauschte seinem rasenden Herzschlag. »Besser nicht « , sagte er.
»Aber du willst es doch auch « , beharrte sie.
»Du weißt nicht, was du von mir verlangst. Ich kann nicht so empfinden und gleichzeitig noch meine Arbeit machen .«
»Das klingt ja fast so, als hättest du eine Wahl « , stellte sie verwundert fest und
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