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Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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ihr, worauf er hinauswollte. »Aber Roger Canney war nicht sein Vater.«
    Draußen sprang der Motor des Pick-ups an. Der Mann hatte genug gehört. Es war Zeit zum Handeln. Aber zuerst musste er die nötigen Vorbereitungen treffen.

KAPITEL 48
    Kyle Montgomery hatte noch keine Antwort auf seinen Erpresserbrief bekommen. Vor einiger Zeit hatte er ein Postfach gemietet und der Person die Adresse gegeben. Natürlich hatte er den Brief anonym abgeschickt. Das Schreiben verhüllte auf sehr geschickte Weise, wie er fand, dass er so gut wie gar nichts wusste. Er hoffte auf ein schlechtes Gewissen, das irgendetwas ans Tageslicht beförderte, das er finanziell ausnutzen konnte. Trotzdem kam ihm der Gedanke, dass er sich möglicherweise geirrt hatte. In diesem Fall hätte er zumindest keinen Schaden angerichtet. Hoffte er wenigstens.
    Er war auf dem Weg zum Aphrodisia , um seiner »Mandantin« eine neue Lieferung zu bringen. Dazu war keine weitere Medikamentenentnahme aus der Praxis notwendig gewesen, weil er beim letzten Mal klugerweise eine bestimmte Menge auf Vorrat mitgenommen hatte. Es gab keinen Grund, unnötige Risiken einzugehen.
    Er stellte seinen Wagen auf dem überfüllten Parkplatz ab und ging hinein. Er bemerkte nicht, dass ihm ein anderer Wagen folgte. Montgomery dachte nur an das viele Geld, das in Kürze ihm gehören würde, und ahnte nicht, dass er verfolgt wurde, seit er seine Wohnung verlassen hatte.
    Drinnen verbrachte er wie gewohnt ein paar Minuten damit, die Tänzerinnen zu beobachten. Es gab eine, die ihm besonders gut gefiel, auch wenn er keine großen Chancen bei ihr hatte. Zum einen sah er nicht gut genug aus, zum anderen – und das war der entscheidende Punkt – fehlte ihm das nötige Geld, das diese Mädchen verlangten, wenn sie nett zu ihm sein sollten.
    Er ging nach oben und wollte sich durch den roten Vorhang schieben, als neben ihm eine Frau auftauchte. Sie wirkte verhärmt und schien ein bisschen wacklig auf den Beinen zu sein.
    »Wohin wollen Sie?«, fragte sie.
    »Ich treffe mich mit jemandem«, antwortete er nervös. »Ich werde erwartet.«
    »Stimmt das auch?«, sagte die offensichtlich angetrunkene Frau schleppend. »Haben Sie einen Ausweis?«
    »Ausweis? Wozu? Ich trinke nicht, und ich schaue keinen Mädels beim Tanzen zu. Sehe ich vielleicht minderjährig aus? In diesem Fall möchte ich Sie auf das graue Haar in meinem Bart hinweisen.«
    »Verarsch mich nicht, sonst fliegst du sofort raus!«
    »Wo liegt das Problem, Madam?«, fragte Montgomery in etwas höflicherem Tonfall. »Ich war schon öfters hier hinten.«
    »Ich weiß. Ich hab Sie gesehen«, sagte die Frau.
    »Sind Sie oft hier?«, fragte Montgomery nervös. Plötzlich wurde ihm klar, dass es nicht gut war, wenn er sich den Ruf eines regelmäßigen Clubbesuchers erwarb.
    »Ich bin jeden Tag hier«, antwortete Lulu Oxley. »Na dann, viel Spaß, Klugscheißer.«
    Lulu wankte die Treppe hinunter, während Montgomery hastig durch den roten Vorhang trat.
    Er klopfte wieder an die bekannte Tür und erhielt die gewohnte Antwort. Er trat ein. Die Frau lag auf dem Bett unter einer Decke. Das Zimmer war so dunkel, dass er sie kaum erkennen konnte.
    Er zeigte die Tüte mit den Pillen. »Hier ist es.«
    Sie warf ihm etwas zu. Er versuchte es zu fangen, griff jedoch daneben, sodass es zu Boden fiel. Er hob es auf. Zehn zusammengerollte Hunderter, die von einem Gummiband gehalten wurden. Er stellte die Tüte auf den Tisch und wartete, während er sie nervös anstarrte. Nachdem ein paar Sekunden vergangen waren und sie nichts gesagt hatte, wandte er sich zum Gehen. Er hielt inne, als er hörte, wie die Bettfedern quietschten und das Licht aufflammte. Blinzelnd schaute er sich um und sah, wie sie auf ihn zukam. Sie trug das Kopftuch und die dunkle Sonnenbrille und hatte sich in die Decke gehüllt. Als sie näher kam, erkannte er, dass ihre Schultern nackt waren und sie nur Strümpfe trug.
    Als sie unmittelbar vor ihm stand, ließ sie die Decke fallen. Sie trug lediglich einen schwarzen Spitzenslip, einen dazu passenden BH und die schenkellangen Strümpfe, mehr nicht. Sein Atem ging schwerer, und er spürte, wie seine Muskeln sich anspannten. Ihr Körper war phantastisch: flacher Bauch, runde Hüften und Brüste, die sich unter dem dünnen schwarzen Stoff spannten. Er hätte ihr am liebsten die letzten winzigen Reste ihrer Kleidung heruntergerissen.
    Als hätte sie seine Gedanken gelesen, die allerdings nicht schwer zu erraten waren, griff sie

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