Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Sean King 03 - Im Takt des Todes

Titel: Sean King 03 - Im Takt des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
Vom Netzwerk:
einmal Cop. Deshalb weiß ich, wie sehr es eine Ermittlung beeinflussen kann, sollte etwas durchsickern. Die Polizei hält die Umstände seines Todes jedenfalls für ziemlich suspekt.«
    »Dann könnte es also Mord gewesen sein?«
    Sean zuckte die Achseln. »Oder ein Unfall. Oder er ist eines natürlichen Todes gestorben.«
    »Danke, dass Sie mir eine so große Hilfe sind«, spottete Alicia.
    Sean beugte sich zu ihr vor. » Falls es Mord war, sind für mich alle verdächtig. Dann könnten auch Sie die Mörderin sein.«
    »Ich habe niemanden getötet.«
    »Ich habe noch nie einen Mörder getroffen, der etwas anderes behauptet hätte.«
    »Glauben Sie, dass der Mord mit dem Tod von Monk in Verbindung steht?«
    »Offenbar haben Sie mich gerade nicht verstanden. Soll ich es wiederholen?«
    Jetzt beugte Alicia sich vor. »Monk Turings letzter Wille und sein Testament wurden gestern Abend in seinem Haus gefunden. Man hat mir gerade gesagt, dass Monk mich in seinem Testament zum Vormund seiner Tochter bestellt hat, und ich beabsichtige, ihm diesen Wunsch nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen. Wenn das Mädchen in Gefahr schwebt, will ich es wissen.«
    »Monk hat Sie zum Vormund bestellt?« Sean war erstaunt. »Ich dachte, Sie beide hätten sich nicht allzu nahegestanden.«
    »Monk wusste, dass Viggie mir am Herzen liegt«, sagte Alicia. »Ihr Wohlergehen hat bei mir oberste Priorität.«
    »Nun, nach dem Mord an Len Rivest scheint mir Babbage Town nicht mehr der sicherste Ort der Welt zu sein.«
    Alicia legte die Hand auf die Augen. »Der arme Len«, sagte sie. »Ich kann nicht glauben, dass er tot ist.«
    Sean lehnte sich wieder zurück. »Sein Tod scheint Sie wirklich mitzunehmen. Gibt es einen besonderen Grund dafür?«
    Alicia zog ein Tuch aus einer Box auf dem Tisch und schnäuzte sich die Nase. »Len und ich waren Freunde.«
    »Freunde. Gute Freunde oder mehr?«
    »Das geht Sie nichts an.«
    »Falls Sie eine Beziehung mit Len Rivest hatten, ist es Aufgabe der Polizei, dem nachzugehen.«
    »Okay, wir haben uns getroffen.«
    »Waren es harmlose Dates? Oder mehr?«
    »Das geht Sie einen Dreck an!«
    »Sie sind offensichtlich sehr klug, aber ebenso offensichtlich begreifen Sie nicht, dass ich Sie lediglich darauf vorbereiten will, was Polizei und FBI Sie fragen werden. Glauben Sie wirklich, dass Agent Ventris Sie mit Samthandschuhen anfassen wird? Ein Toter und eine intime Beziehung – damit stehen Sie unter Verdacht.«
    »Ich habe ihn nicht getötet. Verdammt noch mal, ich habe ihn gemocht. Er war ein netter Kerl. Vielleicht hätten wir sogar eine gemeinsame Zukunft gehabt. Und jetzt?« Alicia wandte sich von Sean ab, als ihr die Tränen über die Wangen rannen.
    »Schon gut, Alicia, schon gut«, sagte Sean beruhigend. »Ich kann mir vorstellen, wie schwer das für Sie ist.« Er hielt kurz inne. »Können Sie mir denn sagen, ob Len irgendwann einmal erwähnt hat, dass jemand eine Gefahr für ihn darstellt? Dass er Feinde hat? Dass er etwas gewusst hat, was ihn in Gefahr hätte bringen können? Irgendetwas in Zusammenhang mit Babbage Town oder Camp Peary?«
    Alicia atmete mehrmals tief durch und wischte sich mit dem Ärmel über die Augen, bevor sie antwortete: »Camp Peary? Was hat das mit Lens Tod zu tun?«
    »Möglicherweise sehr viel, falls Lens Tod mit dem Tod Monk Turings in Verbindung steht.«
    »Aber haben Sie nicht gesagt, dass es so aussehe, als habe Monk Selbstmord begangen?«
    »Das wissen wir nicht mit Sicherheit. Aber beantworten Sie bitte meine Frage: Hat Len Ihnen gegenüber etwas in der Richtung erwähnt?«
    »Er hat nie gesagt, dass jemand ihm etwas antun wolle.«
    Sean beugte sich wieder vor. »Also gut. Wie sieht es hier mit Spionen aus? Hat er je darüber gesprochen?«
    Alicia schüttelte den Kopf. »Nie. Warum?«
    »Er hat mal eine Bemerkung in der Richtung gemacht. Fällt Ihnen sonst noch etwas ein, Alicia?«
    »Nun, er hat gesagt, dass die Leute hier keine Ahnung hätten, auf was sie sich eingelassen haben … Dass es die Welt verändern würde, woran wir hier arbeiten. Und zwar zum Guten.« Sie versuchte ein Lächeln. »Er hat auch gesagt, die Meisten von uns hätten keine Ahnung, wie die Welt wirklich funktioniert. Vielleicht hatte er recht.«
    »Zu mir hat er einmal sinngemäß gesagt: ›Was in Babbage Town entwickelt wird, ist wertvoll genug, dass Länder darum Krieg führen würden.‹ Das können nicht bloß ein paar Zahlen sein.«
    »Ich habe Angst, Sean. Len Rivest war ein

Weitere Kostenlose Bücher