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Sechseckwelt 03 - Entscheidung in der Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 03 - Entscheidung in der Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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Käfig und riß ein großes Loch.
    Sie warteten weder auf ein Wort, noch brauchten sie es; sie stürzten sich auf die Bresche. Es fiel schwer, hinauszugelangen, und Joshi war plötzlich eingeklemmt. Mavra sah es, stürzte auf ihn zu und rammte ihn hinaus, aber nicht, ohne daß er sich den Bauch aufschnitt.
    Er stürzte zu Boden, und sie versuchte es selbst. Ihre Beine waren einfach zu kurz, ihr dicker Leib klemmte sich ebenso ein wie vorher der von Joshi. Er raffte sich auf, humpelte zu ihr und packte ein Vorderbein mit seinem Maul. Die scharfen Zähne zerfetzten ihr die Haut, aber der Ruck genügte, und sie stürzte über ihm hinaus.
    Sie stemmte sich hoch und stellte fest, daß sie auf dem verletzten Bein nicht stehen konnte. Sie würde mit nur drei Beinen laufen müssen. Ohne zu zögern, setzte sie sich in Bewegung, gefolgt von Joshi.
    Ringsum krachten die Einschläge, Mucrolier stürzten brüllend und kreischend, blindlings ins Dunkel feuernd, durcheinander.
    Es sah aus wie ein Gewimmel von weißen und orangeroten Leuchtkäfern, als die Angreifer näher rückten. Sie unternahmen jedoch keinen Versuch, die Stadt zu umzingeln – sie hofften vielmehr, die Verteidiger würden sich zurückziehen. Die Oase war das Ziel, nicht ihre Bewohner. Mavra und Joshi, die das erkannten, hasteten ins Dunkel an der Rückseite, wo keine Blitze flammten.
    Ihr größtes Problem bestand darin, nicht von den verängstigten Tieren und fliehenden Verteidigern niedergetrampelt zu werden; ein kleineres, nicht von verirrten Schüssen getroffen zu werden, sobald sie ganz im Dunkeln untertauchten.
    Schließlich blieb der Kampflärm hinter ihnen zurück. Der Angriff hatte Erfolg gehabt; sie waren wieder frei – aber nun würden sie in der Wüste mit einer großen Zahl von Flüchtlingen, für die Nahrung ein Grundbedürfnis war, zu rechnen haben. Wenn die Schweine eingefangen wurden, mochte niemand mehr an eine Zucht denken.
     
     
    Das Licht der Morgendämmerung zeigte den drei Beobachtern in der Luft eine unheimliche Szene. Aus vierhundert Metern Höhe bot sich das Wüstengelände in seiner ganzen Farbenpracht dar, bis zu den dunstigen Bergen in der Ferne. Unter ihnen hatte ein Gemetzel stattgefunden – man sah viele Leichen, ein ausgebranntes WRG, die zerschossenen Gebäude der Oase und am Wasser eine große Gruppe von Mucroliern, die vom Tümpel eine Schmutzschicht abschöpften, um das Wasser wieder trinkbar zu machen. Das Fahrzeug der Angreifer stand in der Nähe; daneben ratterte eine Maschine, die das Wasser filterte und es in die Kessel des Kriegswagens pumpte.
    »Mein Gott!« stieß Renard hervor.
    »Wenn sie da mit hineingeraten sind, sehe ich nicht, wie sie überlebt haben könnten«, sagte Vistaru düster.
    »Mavra Tschang findet immer einen Ausweg«, versicherte Wooly mit ihrer kalten Yaxa-Stimme. »Ich würde hier aber nicht landen oder mich lange aufhalten. Selbst aus dieser Höhe kann man erkennen, daß die meisten Tiere tot oder entkommen sind. Die Sonne ist aufgegangen. Ich schlage vor, dem direkten Weg nach Gedemondas zu folgen. Dort werden sie sein.«
    Die beiden anderen wünschten sich dasselbe Maß an Zuversicht.
    Im Nordosten der zerschossenen Oase konnten sie vereinzelte Trupps von mucrolischen Flüchtlingen sehen, die sich neu zu formieren suchten. Hier und dort bemerkte man die seltsamen Wesen in der Luft. Manchmal gerieten die Leute am Boden in Erregung, hier und dort feuerte man auch, aber zumeist blieben sie unbeachtet.
    Von den dreien hatte die Yaxa weitaus das beste Sehvermögen, und man verließ sich auf Wooly, wenn es darum ging, das Gelände genau abzusuchen.
    Mehrmals entdeckten sie kleine Tiere und gingen tiefer, um sie näher in Augenschein zu nehmen, aber es waren tatsächlich stets nur Tiere.
    Bis zum frühen Nachmittag machte sich die nervöse Anspannung bemerkbar.
    »Vielleicht sollten wir weiterfliegen bis zur Grenze und von dort aus langsam zurück«, meinte Vistaru.
    Dafür sprach einiges, aber Wooly zögerte.
    »Wenn sie in einer der Mulden oder Rinnen sind, werden die Flüchtlinge kurzen Prozeß mit ihnen machen«, sagte sie.
    Sie flogen ein Stück nach Norden, wo eines der ausgetrockneten Flußbetten in eine Salzebene mündete, die jeder überqueren mußte, der zu den Bergen wollte.
    »Das ist ein guter Kompromiß«, erklärte Renard. »Früher oder später müssen sie hier durch, und wir können auf weite Entfernung alles überblicken.«
    »Wenn sie nicht schon durchgekommen sind«, warf

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