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Seelenfaenger - Deine Liebe raubt dir den Verstand

Seelenfaenger - Deine Liebe raubt dir den Verstand

Titel: Seelenfaenger - Deine Liebe raubt dir den Verstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mauel Veronika
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empört die Luft aus. »Sag mal wird das jetzt ein Verhör? Ich habe nichts mit dem Mädchen. Zufrieden?«

    »Interessiert mich nicht, ob du etwas mit ihr hast oder nicht.«

    »Dafür quetscht du mich aber ziemlich aus.«

    »Mich hat es nur gewundert, weil dein Bruder und du plötzlich verschwunden ward und Hanna und das andere Mädchen sind, als das Gewitter losging, noch nicht wieder da gewesen.«

    »Also hast du uns doch beobachtet.«

    Mia rollte mit den Augen.

    »Ich will nur wissen, wo die zwei sind.«

    Aleksander gähnte.

    »Keine Ahnung. Hanna kuschelt vermutlich mit Nathan und die Andere wird sich wahrscheinlich auch schon eingefunden haben. Du wirst sie in dem ganzen Durcheinander vorhin nur nicht bemerkt haben.«

    »Ja, wahrscheinlich«, murmelte Mia müde. Doch so richtig überzeugt war sie davon nicht. Sie zog sich den Schlafsack bis ans Kinn und wickelte ihn fest um ihren Körper.

    Und obwohl es entgegen Mias Vorsätze und ihre innere Einstellung war, konnte sie nicht anders. Sie warf ihren Stolz über Bord, jedoch fest verankert, um ihn, bei Bedarf, jederzeit griffbereit zu haben.

    »Du Aleksander?«, flüsterte sie.

    »Hmm?«

    »Mir ist immer noch kalt.«

    »Ja, ich weiß«, sagte er in schläfrigem Ton und rührte sich keinen Millimeter.

    Mistkerl, verdammter! Du weißt genau, was ich von dir will.

    »Weißt du, ich glaube ich nehme dein Angebot von vorhin doch an.«

    »Welches Angebot?« Aleksander gähnte.

    Er schien auf stur zu schalten. Darum blieb Mia nichts anderes übrig, als ihr Bedürfnis in Worte zu fassen.

    Schweren Herzens sprang sie über ihren Schatten und sagte: »Würde es dir etwas ausmachen, ein wenig näher zu kommen?«

    Stille! Aleksander machte es wirklich spannend. Er schien seinen Triumph über ihre demütige Unterwürfigkeit voll auszukosten.

    »Aber gerne doch, wenn du mich so nett darum bittest.« Es war nicht zu überhören, dass er bei den gesprochenen Worten grinste. Und Mia war schon kurz davor, ihre Bitte zu revidieren, als sich durchtrainierte, warme Arme um ihren Oberkörper schlossen und sie fest gegen eine Brust zogen.

    Ihr Kopf passte genau in die Kuhle unterhalb seines Halses. Mia fühlte sich augenblicklich so wohl und geborgen, dass sie noch dichter an ihn heranrückte.

    »He«, raunte Aleksander mit heiserer Stimme in ihr Ohr, »du forderst meine Selbstbeherrschung ganz schön heraus.«

    Mia musste lächeln. »Strafe muss sein.«

    »Strafe? Wofür bitte? Dafür, dass ich dir meinen Pullover gegeben habe und nun steif wie ein Brett neben dir liege, so als hätte ich vor Jahren für ein Zölibat unterschrieben?«

    »Nein«, grinste Mia, »dafür, dass du mich so hast betteln lassen.« Kurz übermütig geworden presste sie ihr Hinterteil gegen Aleksanders Unterkörper.

    »Du bist grausam.«

    »Ich bin nicht grausam. Ich bin gerecht!«

    »Das wird die schlimmste Nacht meines Lebens!«

    »Das hast du verdient«, sagte Mia zufrieden und schloss die Augen.

     
    Zwei Gestalten wälzten sich auf dem feuchten Boden des Waldes. Regen tropfte aus ihren Haaren, die Kleidung durchgeweicht und schmutzig.

    Doch sie nahmen keine Notiz davon. Die Aufmerksamkeit galt ihnen selbst.

    Sie tauschten heiße Küsse aus. Berührten gegenseitig ihre Körper. Lustvoll wand sich das Mädchen unter den erfahrenen Händen des jungen Mannes. Er schien genau zu wissen, wo und wie er sie berühren musste, um ihre Erregung ins Unermessliche zu steigern. Er war so wunderschön. Und er hatte sich ausgerechnet für sie entschieden.

    Er sollte bei ihr bleiben. Für immer.

    Sie zuckte kurz zusammen, als er in sie eindrang. Doch er legte ihr den Finger auf die Lippen und schenkte ihr ein Lächeln. Das Mädchen lächelte zurück.

    Und dann wurde sie davon getragen von einer Welle der Gefühle.

    »Ich liebe dich«, murmelte sie, als er neben ihr lag und mit ihrem Haar spielte.

    »Und genau so soll es sein«, antwortete er. Stand auf und ging.

     

     

Die Vermissten

    O bwohl Mia diese unheilvolle Nacht eine Menge Energie und Kraft geraubt hatte, wachte sie zeitig am Morgen auf. Frühmorgendliche Stille umgab sie. Kein Hinweis auf Gewitter, geschweige denn Weltuntergangsstimmung. Auch von den Vorboten einer Grippe keine Spur. Und sie wusste genau, wem sie das zu verdanken hatte. Leider!

    Fest, aber nicht so fest, dass es unangenehm war, lag der Arm um ihre Mitte und wärmte sie.

    Gestern war ihr gar nicht aufgefallen, wie warm es hier drin tatsächlich war. Denn

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