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Seelenkuss / Roman

Seelenkuss / Roman

Titel: Seelenkuss / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Ashwood
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entlockte Ashe so ein tiefes Stöhnen. Ihre Hände kämmten durch sein Haar, sanken auf seine Schultern und streichelten langsam die Arme hinab, bis sie schließlich seine Hände bedeckten.
    Sie drehte sich um, zog ihn mit sich und fiel mit einer geschmeidigen Bewegung auf die Couch. Der Überwurf war in einem dunklen Grün, auf dem ihre nackten Arme elfenbeinfarben wirkten. Reynard kniete sich rittlings auf sie und warf die Zierkissen beiseite. Ashe lag auf dem Rücken unter ihm, genau wie er es sich oft ausgemalt hatte.
    Nur diesmal war keine Burg da, die sein Verlangen drosselte. Das Pochen in seinen Lenden war so roh und real wie in Reynards Jugend. Ashes Duft füllte seine Nase, seine Lunge, stieg ihm zu Kopfe wie eine Droge. Erregte Röte trat auf Ashes Haut, deren Hitze sich geradewegs auf Reynard übertrug.
    Ihre Augen weiteten sich bewundernd, als sie die Tätowierungen auf seiner Brust sah.
    »Die sind echt irre«, sagte sie und zeichnete sie sachte mit ihren Fingerspitzen nach. Er erschauderte unter der sanften Berührung, und seine Brustwarzen wurden hart. Ashes Hand wanderte zu einer Narbe, die sich von Reynards Schulter hinunter bis zu seiner Brust erstreckte. »Woher ist die?«
    Die Lust zum Reden schwand ihm rapide. »Von dem Schwerthieb, der mich nach England zurückbrachte.«
    »Und hier.« Sie strich über seinen Bauch. »Hier sollte eine Narbe vom letzten Herbst sein, aber es ist nichts zu sehen. Die Axtwunde war ziemlich tief.«
    Reynard begann, mit ihrem Hosenbund zu spielen, in der Hoffnung, sie auf diese Weise zum Wesentlichen zurückzulocken. »Ich habe nur Narben aus der Zeit, bevor ich zum Wächter wurde. Die anderen heilen vollständig, nach einiger Zeit.«
    »Stimmt, du besitzt Superheilkräfte. Die dürften sich heute Nacht als nützlich erweisen.«
    Heute Nacht.
Es könnte die einzige sein, die ihnen vergönnt war, doch er würde dafür sorgen, dass Ashe sie niemals vergaß. Reynard zog ihr Hemd nach oben und presste seine Lippen auf die weiche Haut oberhalb ihres Nabels, kostete sie und bewegte sich liebkosend hinauf zwischen die Bögen ihres Brustkorbs.
    Auf einmal schien sie die Geduld zu verlieren, denn sie streifte sich das pfirsichfarbene Hemd über den Kopf und enthüllte kleine feste Brüste. Die Knospen waren von einem zarten Muschelpink. Gierig nahm Reynard eine von ihnen in den Mund und kitzelte sie mit der Zunge, bis sie sich fest aufrichtete. Ashe streckte sich ihm entgegen.
    »Erzähl mir, was du möchtest!«, ermunterte er sie, während er die Vertiefung ihres Schlüsselbeins und die weiche Stelle gleich unterhalb ihres Ohrs küsste. Mit Händen und Mund bewirkte er, dass Ashes Atem schneller ging, in kurzen wonnevollen Stößen, welche wiederum ein wohliges Kribbeln in seinem Nacken auslösten.
    »Es ist alles gut«, flüsterte sie.
    »Aber alle Frauen haben einen Schlüssel«, raunte er ihr ins Ohr, »einen geheimen Wunsch, der sie verlässlich entriegelt.«
    »Er würde dir nicht gefallen.«
    »Wie kannst du das wissen?«
    »Weil es nicht hübsch ist.«
    Ashe wand sich, als er ihr die Hose auszog und zu Boden schleuderte. Fast wäre er gleich mit vom Sofa gefallen.
    »Heiliger!«
    Sie hatte nichts darunter, nicht einmal das übliche Dreieck von Haar. Hierauf hatte seine Phantasie ihn nicht vorbereitet, doch fortan würde es zu einem festen Bestandteil seiner erotischen Träume.
    »Das wäre
dein
Schlüssel, nicht wahr?«, fragte sie schmunzelnd. »Oder vielleicht sollte man anatomisch korrekt von einem Schloss sprechen.«
    Reynard räusperte sich, auch wenn er gar nichts sagte, denn nun tasteten ihre Finger an seinem Reißverschluss, öffneten ihn behutsam und befreiten sein schmerzendes Glied aus der Enge. Ihre Brüste hoben sich, als sie rasch einatmete, während er seine restliche Kleidung ablegte.
    »Gütige Hekate, kein Wunder, dass sie dich eingesperrt haben!«
    »Du machst dir keinen Begriff!«, sagte er betont ernst.
    Sie rutschte etwas zur Seite und breitete einladend ihre Arme aus. Das Gefühl von Haut an Haut, die vollkommene Freiheit des Nacktseins, beherrschte all seine Sinne. Ashe war glatt und fest. Ihre langen Beine wanden sich um seine Hüften. Es war so lange her, seit er etwas Vergleichbares gefühlt hatte, dass die Welt um ihn herum verschwamm. Nichts blieb mehr außer dem schmerzlich pochenden Verlangen zu besitzen.
    »Ich kann nicht warten«, murmelte er durch zusammengebissene Zähne.
    »Dann tu es nicht!«
    »Es wird grob.«
    »Wunderbar!« Ihr

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