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Seelentausch - Ein dunkles Familiengeheimnis (German Edition)

Seelentausch - Ein dunkles Familiengeheimnis (German Edition)

Titel: Seelentausch - Ein dunkles Familiengeheimnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Stefan Burkhardt
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zu einer grässlichen Fratze.
    »Grade noch rechtzeitig«, flüsterte das Wesen. »Karl Gustav, dieser Verbrecher. Mein Körper war zu geschwächt. Mir war bewusst, dass ich sterben würde. Glücklicherweise war es mir möglich, seinen Menschenkörper unter Kontrolle zu bringen. Ich konnte überspringen.«
    »Überspringen? In Lackner? Der grelle Blitz aus deinen Augen?«, fragte Peter fassungslos.
    »Exakt.«
    »Aber wenn das so einfach ist, warum dann der ganze Hokuspokus mit dem Seelentausch? Warum hast du deinen Blitz nicht auf mich oder Maren gerichtet oder auf Wilhelm damals oder auf einen der anderen Soldaten?«
    Das Lackner-Hauptmann-Ding seufzte.
    »So einfach ist das eben leider nicht. Wenn ich mich mit dem Blitz , wie du es nennst, in einen anderen Körper transferiere, ist es mir nicht möglich, für lange dort zu verweilen. Ein Seelentausch muss vorbereitet sein, muss wachsen und darf nicht plötzlich geschehen.«
    Bei Peter klingelten die Alarmglocken.
    »Also musst du jetzt, wo deine eigentliche Gestalt zerstört ist, regelmäßig die Körper wechseln?«
    »Bedauerlicherweise ja. In meiner augenblicklichen Form bin ich nur ein Parasit, der seinen Wirt langsam aufbraucht und sich danach etwas Neues suchen muss.« Das Monster verzog den Mund zu einer abscheulichen Grimasse. »Aber ich habe noch immer dich . Zwischen uns hat sich nichts geändert. Ein Teil meiner Seele befindet sich nach wie vor in dir, und so bald …«
    »Peter!«, unterbrach Maren und packte ihn energisch am Arm. »Deine Essenz! Sie läuft aus!«
    Peter griff sich an die Brusttasche. Tatsächlich, sein Hemd war feucht. Es musste passiert sein, als Lackner auf ihn gefallen war.
    Mit klopfendem Herzen holte er das Gläschen heraus. Tief im Inneren rechnete Peter damit, dass es zersprungen war und sich nur die Überreste in seine Finger bohren würden.
    Doch das Glas war vollkommen unbeschädigt. Lediglich der Stopfen hatte sich gelöst. Etwa die Hälfte der Essenz war ausgelaufen.
    Würde der Rest ausreichen, damit seine Seele wieder die Oberhand gewinnen konnte?
    Lackner knurrte wie ein wütendes Murmeltier, als er erkannte, was Peter da in seiner Hand hielt.
    »Ist noch immer etwas übrig?«
    Obwohl Peter es inzwischen besser hätte wissen müssen, wurde er von der Geschwindigkeit des Geschöpfes wiederum überrascht. Es machte einen langen Ausfallschritt, sprang brüllend in seine Richtung und hätte ihn sicherlich ein weiteres Mal umgeworfen, wenn Maren nicht ebenso schnell reagiert hätte. Sie hechtete nach vorn und versperrte Lackner den Weg.
    Der Körper des Alten prallte gegen Maren, und beide fielen zusammen auf den steinigen Boden.
    »Worauf wartest du?«, rief seine Freundin mit schmerzverzerrtem Gesicht. Ihre Hände umklammerten das gedehnte Fußgelenk. »Nimm die Tropfen!«
    Peter zögerte einen Moment.
    Sein Blick streifte Lackner, der sich mühsam aufrichtete. Dickes, zähflüssiges Blut kroch ihm aus dem Mund. Sein Hemd war zerrissen. Der Hubbel auf dem Rücken entpuppte sich als Teil seiner Wirbelsäule. Ein Knochen, fast so dick wie ein Zaunpfahl, hatte sich durch seine Haut gebohrt und ragte aufrecht empor.
    Das Monster drückte die Beine durch, erhob sich schwankend, nur um im nächsten Augenblick wieder das Gleichgewicht zu verlieren und auf die Seite zu fallen. Es landete auf der Schulter, die Wange krachte auf den steinigen Grund, ohne dass es versucht hätte, den Sturz mit den Händen abzufangen. Ein spitzer Stein bohrte sich unter dem Ohr tief in den Kopf hinein. Das alles schien dem Wesen jedoch nicht sonderlich viel auszumachen.
    Als Lackner ein weiteres Mal versuchte, sich hinzustellen, spürte Peter Marens Hand an seinem Hosenbein.
    »Beeil dich!«, rief sie laut.
    Ihm war alles andere als wohl dabei, aber es gab keine andere Chance. Er streckte den Kopf in den Nacken und schaute in den wolkenverhangenen Himmel. Dann führte er das Gläschen an das rechte Auge und kippte es langsam nach vorn. Als sich die Flüssigkeit über die Pupille verteilte, zuckte Peter kurz zusammen. Er widerstand der Versuchung, wild und anhaltend zu blinzeln. Augentropfen waren ihm schon immer ein Dorn gewesen.
    Peter wartete einige Sekunden auf eine Reaktion seines Körpers, aber es stellte sich keine ein.
    Die Flüssigkeit brannte auch nicht. Sie war wie Wasser.
    Er senkte den Kopf und sah, dass Lackner sich endlich aufgerichtet hatte. Das Wesen knurrte etwas Unverständliches und spuckte dabei klebrige Blutfäden aus.
    »Schnell,

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