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SeelenZauber - Die Wahrheit (German Edition)

SeelenZauber - Die Wahrheit (German Edition)

Titel: SeelenZauber - Die Wahrheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erik Kellen
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vor?
    »Morrin«, er berührte sie an der Schulter.»Was hat das zu bedeuten und bitte, denk daran, dass wir hier über meine Tochter reden und ich alles tun werde, um sie zu beschützen.« Morrin drehte sich wieder den Bergen zu und schloss die Augen.
    »Es gibt viele Mythen in diesem Land, Daan. Wir sind ein Volk der Geschichtenerzähler, ebenso wie unsere Vorfahren es waren und deren Vorfahren, die man heute als Kelten bezeichnet. Ich weiß auch nicht alles, nur das, was Edda mir anvertraut hat, als sie gespürt hat, dass ihre Zeit gekommen war.«
    »Edda, was hat denn Edda damit zu tun?« Daan war verwirrt.
    »Sie ist auch aus dieser Linie, von der dieser Liran gesprochen hat. Sie durchzieht nur die weiblichen Mitglieder einer Familie. Aber ich kenne auch noch eine andere Legende. Von einem Mann, einem Krieger der Fianna, der die Gezeiten durchschwimmen kann, um etwas zu schützen, das tief verborgen in dem Körper einer Frau ruht. Edda glaubte, aus dieser Linie zu kommen und als du mir davon erzählt hast, was Nilah zugestoßen war und wer euch zu Hilfe kam, da wusste ich, dass dies mehr als nur ein Mythos oder eine Legende ist. Sie ist wahr, Daan, und daran können wir nichts ändern. Weißt du, wie der alte irische Gott des Meeres genannt wird? Nein? LIR. Ja genau! Das sind die ersten drei Buchstaben des Namens Liran!«
    Daan schwirrten die Sinne. Es schien, als würden plötzlich die Berge atmen, die Luft wispern. Er hielt sich die Hände an die Schläfen und versuchte Ordnung in diese unvorstellbaren Dinge zu bringen.
    »Was heißt, sie trägt die Schöpfung in sich? Etwa die Schöpfung? Gott bastelt in sechs Tagen eine Erde, Adam und Eva, Kain und Abel, Mord und Totschlag, Sintflut - Peng ... diese Schöpfung?« Er bemerkte, dass er laut geworden war und entschuldigte sich.
    Morrin küsste ihn sanft auf seine stammelnden Lippen und er beruhigte sich sofort und sah sie dankbar an.
    »Ich weiß es nicht, Daan. Aber es gibt Geschichten, die älter als das alte Testament sind. Sag mir, wer auf der Welt kann mit Gewissheit sagen, er sei im Besitz der alleinigen, unumstößlichen Wahrheit?«
    »Die Kirche kann. Schließlich hat Gott mit denen gesprochen, Plagen verteilt, Meere geteilt und auch noch seinen Sohn geschickt.« Morrin sah ihn an, als hätte sie einen Schuljungen vor sich. Ihre Locken wehten wirbelnd in einer Böe.
    »Darüber wird bis heute gestritten«, sagte sie in einem Ton, als würde sie sich einer eitlen Bevormundung trotzig widersetzten.»Ist eine Geschichte, die aufgeschrieben wurde, der Wahrheit näher, als eine, die man sich mündlich überliefert? Du hast mir diesen Krieger beschrieben. Ist das, was er ist, nicht auch eine Art Wunder?« Sie streichelte liebevoll seine Wange und Daan wusste gar nichts mehr.
    Sie blieben noch einige Minuten und schauten auf die Berge und Täler unter sich, dann stiegen sie ein und fuhren weiter. Daan wusste nicht, was er tun sollte, und er wünschte sich, es würde jemanden geben, der es ihm sagte.
     
    Dann wusste, dass sein Verstand sich in solchen Überlegungen bis zur totalen Bewegungslosigkeit verstricken konnte und das wollte er nicht, denn Nilah würde ihren Papa brauchen. Er musste all das wieder auf den Boden der Tatsachen herunterdampfen und er spürte alte Wunden, die nicht genau dann wieder aufbrechen durften, wenn Nilah am verletzlichsten war.
    Als sie Tralee hinter sich gelassen hatten und durch die Hügel und Berge von Dingle fuhren, wusste er, dass Morrin etwas ansprechen wollte, bevor sie dort ankamen, dort wo Nilah ihrer Bestimmung folgen musste. Alte Wunden waren an diesem Ort nur hinderlich.
    »Was ist mit Nilahs Mutter? Edda hat nie von ihr erzählt. Lebt sie noch?« Sie sah Daan an. Er rieb sich den stoppeligen Bart, in den sich erstes Grau verirrt hatte. Morrin schien zu merken, wie er mit sich rang. Aber Daan spürte auch den Druck, der entweichen, losgelassen werden wollte.
    »Sie war so, wie man sich wohl eine Bilderbuch-Irin vorstellt«, begann er seufzend.»Rotbraunes Haar, blasse Haut und grüne Augen«. Fast wollte er sagen, dass Morrin wohl gänzlich andere Vorfahren haben müsse, aber jetzt war nicht die Zeit dafür.»Ich lernte sie auf Thessaloniki kennen, wo ich mit meinem Freund Peter meine erste Unterwasserkamera ausprobieren wollte, die ich selbst gebaut hatte.
    Wir fühlten uns augenblicklich zueinander hingezogen, was auch daran lag, dass sie sehr schön war." Daan lachte freudlos.»Sie war von Irland fort und wollte nie

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