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Sei gut zu dir, wir brauchen dich

Titel: Sei gut zu dir, wir brauchen dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Conen
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hineinruft – so schallt es auch heraus.« Das heißt konkret: Werden Sie nicht laut, sonst wird auch der andere laut. Treten
     Sie nicht als Schulmeister auf, sonst wird der andere auch versuchen, Sie zu belehren. Benutzen Sie lieber freundliche Worte
     statt Sätze wie Rasierklingen, dann wird sich der andere nicht mehr animiert fühlen, zurückzuschießen, sondern die Waffen
     strecken.
    |108| Gehen Sie mit positiven Gesten und gutem Willen verschwenderisch um. Aber geizen Sie damit, Streitgespräche zu führen – höchstens
     da, wo Diskussion erwünscht oder der offen ausgetragene Disput unumgänglich ist. Grundsätzlich sollten Sie stets auf gelungene
     Kommunikation bedacht sein, also in erster Linie auf konstruktives Verstehen und Verständnis. Setzen Sie dazu folgende Arten
     der Kommunikation ein:
Verbal: durch positives Formulieren, sachlich bleiben, auf Lösungen bedacht sein,
Nonverbal: durch Zuwendung in der Augensprache und Mimik, Lächeln, Zuhören,
Emotional: durch Aufrichtigkeit und Authentizität, indem Sie nicht überreagieren, sondern Ihren Stress oder Ärger zuvor kanalisieren.
    So kommunizieren Sie konstruktiv. Sie zeigen sich friedliebend und nicht rechthaberisch, demonstrieren kultivierte Umgangsformen
     und schaffen sich Freunde. Dadurch gehen Sie auch besser mit sich selbst um, weil Sie uneffiziente Streitereien vermeiden,
     besseres Feedback bekommen werden und das menschliche Miteinander in Job und Freizeit mehr Spaß machen wird.

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Der schwierige Mitmensch
    »Wenn du einen guten Menschen siehst, versuche, seinem Beispiel zu folgen; und wenn du einen schlechten Menschen siehst, vergewissere
     Dich, dass du nicht seine Fehler hast.«
    Konfuzius
    Sie haben nun die Ausgangsbasis für ein besseres Miteinander geschaffen. Aber was tun, wenn Leute Ihren Weg kreuzen, die einen
     destruktiven Einfluss ausüben. Sei es, dass sie unfreundlich und |109| aggressiv sind oder besserwisserisch, nörglerisch, pessimistisch oder egozentrisch.
    Im Folgenden finden Sie die häufigsten Eigenschaften schwieriger Charaktere beschrieben; zu jedem Beispiel zeige ich Ihnen
     Möglichkeiten auf, wie man mit solch einer Person umgeht. Garantiert werden Sie einige der geschilderten Charaktere mit ähnlichem
     Auftreten in Ihrem täglichen Umfeld wiederkennen.
    Und für den Fall, dass Sie sich selbst erkennen, gilt: »Willkommen im Club!« Bewerten Sie das vor allem nicht als schweren
     Makel, denn Schwächen sind uns allen in die Wiege gelegt. Wer kann außerdem schon von sich behaupten, er habe niemals einen
     schlechten Tag, wäre niemals mürrisch, gereizt oder sauer? Ein solcher Übermensch müsste erst noch geboren werden. Wichtig
     ist nur, dass Sie die Fähigkeit zur Selbstkritik nicht verlieren. Denn damit verfügen Sie über die wunderbare Eigenschaft,
     rechtzeitig einlenken und sich entschuldigen zu können, bevor Sie Ihrer Umwelt das Leben schwer machen.

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Take-Care-Prinzip: So erleichtern Sie sich den Umgang mit schwierigen Leuten
    Schwierigen Menschen werden Sie überall und immer wieder in ihrem Alltag begegnen. Die Strategie, mit solchen Menschen umzugehen,
     besteht aus dem inneren Entschluss, sich Menschen, die harte Brocken sind, anders zu stellen. Denn da Sie diese Personen nicht
     ändern können, können Sie nur Ihre Art und Weise ändern, mit ihren Macken umzugehen. Fördern Sie das gute Miteinander durch
     ein überlegtes Kommunikationsverhalten. Dabei ist es grundlegend, diese speziellen Typen schon im Vorfeld zu erkennen.
    |110| Die Vielredner
    Sie besitzen ein vereinnahmendes Wesen. Ihr Weltbild ist: »Ich rede und du musst zuhören« – was extrem anstrengend werden
     kann. Mal verfolgen sie uns mit dem neuesten Klatsch, mal nerven sie mit Witzen ohne Pointe, mal bürden sie uns ihre Lebensgeschichte
     auf, mit sämtlichen Krankheiten und Details aus dem Liebesleben, sodass wir uns danach völlig ausgelaugt fühlen.
    Das Problem ist, dass alle Vielredner auf den ersten Blick recht umgänglich zu sein scheinen. Man kann ihnen nicht böse sein
     – ihre Plaudersucht macht sie zunächst sympathisch. Und da liegt das Problem: Wir meinen, ihnen zuhören zu müssen, weil wir
     nicht unhöflich sein wollen, und schon sitzen wir fest: Während wir den Redeschwall brav über uns ergehen lassen, gerät unser
     Zeitplan durcheinander und wir ärgern uns über uns selbst. So begegnen Sie Vielrednern, ohne dass sie Ihnen die Zeit stehlen
     und Ihre

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