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Sein eigen Fleisch und Blut: Thriller (German Edition)

Sein eigen Fleisch und Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Sein eigen Fleisch und Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caro Ramsay
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eine Hyäne. Costello entschied, ihr das nicht durchgehen zu lassen.
    »Ich habe eine E-Mail von Malin Andersson bekommen, mit zwei s. Sie ist die Krankenschwester, die Dienst hatte, als Lars Lundeberg im Krankenhaus war. Da sie ebenfalls Schwedin ist, hat sie einige seiner Besucher während seines fünftägigen Aufenthalts kennengelernt. Für mich hat sie sich ein wenig umgehört. Also, Lars’ Mitbewohnerin Shona kann sich erinnern, ihm Headeze gegen einen Kater gegeben zu haben. Die hat er offensichtlich andauernd bei ihr geschnorrt. Wie Sie wissen, liegt die Wohnung in der Peel Street, und Shona kauft bei Waldo ein. Costello, Ende.«
    »Vielen Dank für Ihre Ergänzung, Costello«, sagte Lewis und wäre an den Worten beinahe erstickt.
    »Wir arbeiten schließlich im Team.« Costello lächelte zuckersüß.
    »Es gibt kein Muster, das auf einen weiteren Umkreis von Vergiftungen hindeuten würde. Aus der Toxikologie wurden ebenfalls keine anderen Fälle gemeldet«, fuhr Lewis fort, fast so, als betrachte sie Costellos Informationen als unerwünschte Störung. »Das betreffende Produkt wurde landesweit aus den Läden genommen, und es fand ein Rückruf statt: unter keinen Umständen zu benutzen. Bislang haben wir niemanden gefunden, der dermaßen wütend auf diese Waldo-Filiale sein könnte, um ein solches Verbrechen zu begehen. Oder überhaupt auf Waldo. In der Zwischenzeit wird jeder, der mit auffälliger Gesichtsfarbe oder Atemschwierigkeiten in der Ambulanz erscheint, sofort mit Sauerstoff versorgt, außerdem wird er ausgezogen und abgewaschen. Der Magen wird ausgepumpt, damit sich die Aufnahme in den Körper verlangsamt, denn der Test kann länger dauern, als das Zyanid braucht, um den Betreffenden zu töten.« Sie wandte sich an Mulholland. »Vik? Gibt es sonstige Neuigkeiten?«
    Mulholland lächelte wie eine Katze, die den Milchtopf gefunden hat. »Also, der zunächst verdächtigste Ort, von dem das Gift stammen könnte, ist die Uni, aber es sind augenblicklich keine Studenten da, und wie man mir rasch mitteilte, fehlt in den Laboren kein Zyanid. Man hat mir dort erklärt, das System sei idiotensicher. Trotzdem schicken sie uns eine Liste von Studenten und Angestellten, die Zugang haben, nur für den Fall, dass jemand die Betreffenden in einem Pub oder so angesprochen haben könnte – Sie wissen schon, was ich meine.«
    Quinn drückte die Hände an die gespitzten Lippen, als würde sie beten. »So weit, so gut. Was sonst noch?«
    »Es gibt drei Chemiefabriken innerhalb eines Umkreises von dreißig Meilen, in denen Natrium- und Kaliumzyanid verwendet wird«, fuhr Mulholland fort. »Aber auch dort wird das Zeug sorgfältig überwacht. Es gibt keinerlei Meldungen über Verluste, und unser Giftmischer kann auch nicht nebenbei eine so große Menge abgezweigt haben. Ich habe auch an Druckereien etc. gedacht, aber der Mann aus der Toxikologie sagt, in solchen Betrieben würden andere Stoffe verwendet.«
    »Und Schulen?«
    »Fehlanzeige, Ma’am, einfach zu gefährlich.« Er schlug eine Seite in seinem Notizbuch um, überprüfte, ob er nichts übersehen hatte, und lächelte wieder, diesmal wie eine Katze, die auch noch den Milchtopf der Nachbarskatze entdeckt hat. »Ich habe es daraufhin im Internet versucht, und innerhalb von vier Minuten hätte ich jede beliebige Menge in den Staaten bestellen können, und es wäre innerhalb einer Woche geliefert worden. Und da dieser Typus von einem Kriminellen organisiert und geduldig ist, dürfte das Warten kein Problem darstellen.«
    Quinn blickte ihn an. »Und?«
    »Texas. Die vierte Adresse in der Liste war St. Andrew’s Arzneimittelhandel, und da dachte ich, bei denen versuche ich es zuerst, des Namens wegen …«
    »Und?«
    »Und die haben tatsächlich eine Bestellung aus Schottland erhalten – vor nicht allzu langer Zeit –, haben sich jedoch geweigert, ohne offizielle Vollmacht weitere Auskunft zu erteilen.«
    »Die besorge ich. Gott – Texas! Texas! Haben die tatsächlich so lockere Pharmaziegesetze? Wyngate, erstellen Sie eine Liste aller Firmen, die über das Internet verkaufen, und fragen Sie nach, ob bei denen in letzter Zeit Bestellungen aus Schottland eingegangen sind. Falls ja, dann wurde vermutlich mit Kreditkarte bezahlt, was die Sache verfolgbar macht. Na los, an die Arbeit. Sie haben vierundzwanzig Stunden.«
    »Da müsste man aber den Zeitunterschied berücksichtigen«, merkte Wyngate vorsichtig an.
    »Vierundzwanzig Stunden sind vierundzwanzig

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