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Seine einzige Versuchung

Seine einzige Versuchung

Titel: Seine einzige Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Westphal
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wäre mir auch recht.“ Er lachte: „Muss ich noch mehr Überzeugungsarbeit leisten?“ 
    „Denkst Du, die Leute reden wirklich über uns?“
    „Es scheint ganz so, aber sie werden auch wieder aufhören, wenn es erst irgendeinen neuen Skandal gibt oder was die Leute dafür halten. Auch in der Hinsicht wäre es vielleicht ganz gut, wenn wir ihnen den Gesprächsstoff entziehen, indem wir für ein paar Wochen aus ihrem Blickfeld verschwinden. Wolltest Du mit Deiner Frage darauf hinaus?“
    „Ja, obwohl es mir eigentlich widerstrebt, vor diesen Klatschweibern davonzulaufen. Ich würde denen am liebsten gehörig die Meinung sagen. Sie sollen sich gefälligst um ihren eigenen Dreck scheren!“
    „Fulmen in clausula 4 ! Revolutionärin Elli hat gesprochen! Du wirst diese Menschen nicht ändern, Deine Rebellion in allen Ehren. Ich denke, wir haben mehr davon, wenn wir es uns in dem Haus gemütlich machen und uns über die Klatschtanten aus der Ferne amüsieren. Einverstanden?“ Elli zog eine Grimasse: 
    „Die wandelnde Besonnenheit in Person hat gesprochen! Aber wie Du ja weißt: der Klügere gibt nach.“ Sie machte eine drohende Gebärde mit der Faust. Er fing ihre Hand ein und öffnete sie, um die Innenfläche zu küssen. 
    „Und das bist zweifelsohne Du, liebste Elli!“
    „Zweifelsohne! Übrigens: Deine Qualitäten als charmanter Frauenheld kannte ich bisher noch gar nicht. So verlegen habe ich Martha noch nie gesehen.“ Benthin antwortete geheimnisvoll:
    „Du kennst vieles an mir noch nicht…“
    „Du bist offenbar eine vielschichtige Persönlichkeit…“
    „Wenn Du nicht meine Ehefrau wärst, würde ich Dich vor mir warnen… und vor dem, was ich gleich zu Hause mit Dir zu tun gedenke…“

Kapitel 30
    In ihrer überschwänglichen Art fiel Elli Frau Roth um den Hals, als sie zu ihr in die Küche kam.
    „Frau von Benthin! Wie schön, dass Sie wieder da sind! Sie sehen blendend aus! Wir haben Sie vermisst. Ich hoffe, das darf ich auch in Ihrem Namen sagen, ohne mir zu viel herauszunehmen, Herr von Benthin?“
    „Nehmen Sie sich heraus, was Sie wollen, Frau Roth, Hauptsache, Sie halten meine Frau nicht länger als notwendig hier unten auf…“ Er hatte Frau Roth bereits am frühen Morgen informiert, dass er für den heutigen Tag mit Ellis Rückkehr rechnete, damit sie die erforderlichen Vorbereitungen treffen konnte. Selbstverständlich war ihr die wundersame Verwandlung ihres Arbeitgebers nicht entgangen. Von einem mürrischen Nervenbündel war er innerhalb weniger Stunden in seinen alten Zustand zurückversetzt worden oder vielmehr: er war in so gelöster Verfassung, wie sie ihn eigentlich noch nie erlebt hatte seit sie für ihn arbeitete. Man musste kein Genie sein, um zu ahnen, dass der Befreiungsschlag für seine Seele in irgendeiner Form mit seiner Frau zusammenhing.
    Er war nur kurz zu Blöhm ins Büro gegangen und stand bereits wieder hinter Elli in der Küche, bevor die beiden Frauen überhaupt richtig ins Gespräch gekommen waren. Ungeduldig begann er, an Ellis Arm zu zupfen und raunte ihr ins Ohr:
    „Komm‘ endlich mit nach oben…“ Elli drehte sich noch einmal lachend zu Frau Roth um:
    „Wir reden später weiter!“ Frau Roth winkte nur ab und wandte sich mit einem wissenden Lächeln wieder ihrer Beschäftigung zu. Hastig schob er Elli die Treppe hinauf und lotste sie in sein Schlafzimmer. Er schloss die Tür und lehnte sich aufatmend dagegen:
    „Endlich!“ Voller Verlangen zog er sie an sich und küsste sie hemmungslos. „Endlich bist Du da, wo Du schon lange hingehörst…“, murmelte er in ihre Lippen. Küssend drängte er sie zu seinem Bett und zog sie gleichzeitig mit geschickten Handgriffen erstaunlich schnell aus. Ihre Kleider flogen nur so in hohem Bogen kreuz und quer durch das Zimmer. Schon landete sie rücklings auf der Matratze. Mit flinken Bewegungen entledigte er sich seines Jacketts, der Weste, seiner Krawatte und zuletzt seines Hemds.
    „Ich will Deine Haut an meiner spüren.“ Er berührte ihre entblößten Brüste mit seinem nackten Oberkörper und vernahm zufrieden ihr erschrockenes Einatmen. Dann setzte er sich zu ihr auf das Bett. Zwischen ausgehungerten Küssen verlangte er heiser:
    „Setz‘ Dich auf Deine Fersen…“ Die ostentative Lust in seinen Worten erregte sie. Ohne Zögern fügte sie sich seiner Anweisung. Er setzte sich ebenfalls auf die Fersen, unmittelbar hinter sie, so dass seine Schenkel die ihren umgaben. An ihrem nackten Rücken konnte

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