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Titel: Selection Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kiera Cass
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Punkt«, erwiderte ich. »Vermutlich hat wirklich jedes Mädchen hier besondere Stärken. Aber wer weiß, wonach Maxon sucht?«
    Marlee schüttelte den Kopf.
    »Eben. Also lassen wir das. Du kannst mir alles erzählen, was du möchtest. Ich bewahre deine Geheimnisse, wenn du meine bewahrst. Ich werde für dich eintreten, und wenn du magst, kannst du für mich eintreten. Es ist schön, hier eine Freundin zu haben.«
    Sie lächelte und warf dann einen Blick in die Runde, um zu sehen, ob uns jemand hören konnte. Dann flüsterte sie: »Maxon und ich hatten unser erstes Treffen.«
    »Ja?«, flüsterte ich. Ich hörte mich etwas zu neugierig an, konnte es aber nicht ändern. Ich wollte so gerne wissen, ob es ihm auch bei ihr gelang, weniger förmlich zu sein. Und ob er sie mochte.
    »Er hat eine Nachricht an meine Zofen geschickt und gefragt, ob er mich am Donnerstag sehen könne«, berichtete Marlee. Ich lächelte, weil ich daran dachte, wie Maxon mich gebeten hatte, einen weniger formellen Weg zu finden. »Ich habe natürlich sofort zugesagt – als würde ich so ein Angebot ablehnen!«, fuhr Marlee fort. »Er hat mich dann abgeholt, und wir sind durch den Palast spaziert und haben uns über Filme unterhalten. Dabei hat sich rausgestellt, dass wir einen ähnlichen Geschmack haben. Dann sind wir nach unten in den Keller gegangen. Hast du das Kino da schon gesehen?«
    »Nein.« Ich war noch nie in einem Kino gewesen und dementsprechend gespannt auf die Beschreibung.
    »Ach, es ist unglaublich!«, schwärmte Marlee. »Die Sitze sind ganz breit und lassen sich kippen, und man kann sogar frisches Popcorn kriegen! Maxon hat welches für uns gemacht! Es war so niedlich, America. Die erste Portion ist verbrannt, weil er das Öl falsch bemessen hatte, und er musste jemanden rufen, der alles putzte. Erst dann konnte er den zweiten Anlauf machen.«
    Ich verdrehte die Augen. Na super, Maxon. Eine Meisterleistung. Aber zumindest schien Marlee die Aktion amüsant zu finden.
    »Dann haben wir den Film geguckt, und beim romantischen Teil am Ende hielt er meine Hand! Ich dachte, ich falle gleich in Ohnmacht. Ich meine, ich hatte mich bei ihm eingehakt, als wir rumliefen, aber das gehört sich ja auch so. Und plötzlich nahm er meine Hand?…« Marlee seufzte und ließ sich auf ihrem Stuhl zurücksinken.
    Ich kicherte. Sie sah völlig verzückt aus. Das Treffen war also ein voller Erfolg gewesen!
    »Ich kann es kaum erwarten, bis er wieder zu mir kommt. Er sieht einfach umwerfend aus, findest du nicht?«, fragte sie.
    Ich zögerte. »Ja, er ist schon süß.«
    »Na komm schon, America! Er hat doch so tolle Augen! Und diese Stimme!«
    »Er lacht aber komisch?…« Der Gedanke an Maxons Lachen brachte mich zum Grinsen. Es war irgendwie rührend, aber auch etwas albern. Er presste die Stimme dabei und sog dann stockend die Luft ein, was irgendwie seltsam klang.
    »Ja, na gut, sein Lachen ist ein bisschen merkwürdig, aber trotzdem süß.«
    »Klar, wenn man sich jedes Mal eine Art Asthmaattacke als Reaktion anhören will, sobald man einen Witz erzählt?…«
    Marlee schüttete sich aus vor Lachen.
    »Na schön«, sagte sie, als sie wieder Luft bekam, »aber mal ehrlich: Irgendwas an ihm muss dir doch gefallen!«
    Ich machte mehrmals den Mund auf und schloss ihn wieder. Es hätte mich gereizt, noch ein bisschen zu sticheln, aber ich wollte Maxon nicht in einem schlechten Licht darstellen. Deshalb dachte ich ernsthaft nach.
    Was gefiel mir an Maxon?
    »Na ja, ich finde ihn angenehm, wenn er entspannt ist. Wenn er drauflosredet, ohne sich jedes Wort zu überlegen. Oder wenn er irgendwas genau betrachtet, so als … als suche er nach der Schönheit darin.«
    Marlee lächelte, und da wusste ich, dass ihr das auch aufgefallen war.
    »Und dass er sich hundertprozentig auf etwas einlässt, weißt du? Er hat ein Land zu regieren und furchtbar viel zu tun, aber wenn er mit einem zusammen ist, scheint er das alles zu vergessen. Er widmet sich ganz und gar dem, was er vor sich hat. Das finde ich gut.
    Und … na ja, sag das keinem, aber seine Arme. Seine Arme gefallen mir.«
    Ich wurde rot. Zu blöde … wieso hatte ich mich nicht nur über die positiven Seiten seines Wesens ausgelassen? Zum Glück hatte Marlee volles Verständnis dafür.
    »Ja! Man spürt die richtig unter diesen dicken Stoffen, nicht wahr?«, erwiderte sie schwärmerisch. »Er muss furchtbar stark sein!«
    »Ich frage mich, weshalb eigentlich«, sinnierte ich. »Ich meine, wieso ist

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