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Sengendes Zwielicht - Lady Alexia 05

Sengendes Zwielicht - Lady Alexia 05

Titel: Sengendes Zwielicht - Lady Alexia 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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Reise antreten sollte, bereits fein säuberlich zurechtgelegt. Sie hatte sogar überlegt, ob sie den wahren Grund ihrer Reise vor ihm verschleiern sollte. Dabei war das für ihn eine ganz selbstverständliche Angelegenheit, und er wollte sogar mit ihr kommen? »Moment mal, was? Du erhebst keinen Widerspruch?«
    »Wäre es von Bedeutung, wenn ich es täte?«
    »Nun ja, schon, aber ich würde dennoch fahren.«
    »Meine Liebe, Königin Matakara weist man nicht ab. Nicht einmal, wenn man Alpha des London-Rudels ist.«
    Alexia war so überrascht, dass sie ihrem Gatten sein eigenes Argument entgegenbrachte, das zu entkräften sie sich vorbereitet hatte. »Du willst nicht hierbleiben und dich um die Aufklärung des Mordes kümmern?«
    »Natürlich will ich das. Aber ich würde niemals zulassen, dass du allein nach Ägypten reist. Es ist ein gefährliches Land, und das nicht nur wegen der Gottesbrecher-Plage. Lyall, Channing und Biffy sind tüchtiger, als ich zugeben möchte. Ich bin mir sicher, dass sie hier alles im Griff haben werden, einschließlich Lady Kingair und der Nachforschungen über einen ermordeten Werwolf.«
    Alexia blieb der Mund offen stehen. »Wirklich, das ist zu einfach. Was …« Sie verstummte kurz. »Oh, ich verstehe! Du willst nachforschen, was Dubh in Ägypten über die Plage herausgefunden hat, nicht wahr?«
    Lord Maccon zuckte mit den Schultern. »Du etwa nicht?«
    »Denkst du, Lady Kingair hat uns angelogen, warum sie ihn dorthin geschickt hat?«
    »Nein, aber ich denke, dass er etwas Wichtiges entdeckt haben muss. Und warum wollte er es ausgerechnet dir erzählen, warum nicht seinem Rudel?«
    »Das alles hat mit meinem Vater zu tun. Dubh wollte gerade etwas in diese Richtung sagen, als ihn die Kugel erwischte, und Königin Matakara deutete in ihrem Brief an, dass sie etwas über meinen Vater weiß. Er verbrachte einige Zeit in Ägypten, soweit ich seinen Tagebuchaufzeichnungen entnommen habe. Unglücklicherweise hat er während dieser Zeit offenbar nichts aufgezeichnet. Allerdings lernte er meine Mutter dort kennen.«
    Lord Maccon blinzelte. »Mrs Loontwill ist nach Ägypten gereist?«
    »Ich weiß, erstaunliche Vorstellung, nicht wahr?« Alexia musste über die offensichtliche Bestürzung ihres Ehemannes grinsen.
    »Sehr sogar.«
    »Dann soll ich also die Reise planen? Die Vampire können unmöglich etwas dagegen einwenden, dass wir Prudence für ein oder zwei Monate in unsere volle Obhut nehmen. Schließlich geschieht es ja auf ihr Geheiß.«
    »Vampire haben gegen alles etwas einzuwenden. Sie werden uns wahrscheinlich eine Drohne als Beobachter mitsenden.«
    »Hmm. Außerdem werden wir langsamer sein, wenn du mitkommst, Liebster. Ich hatte gehofft, mit dem Eilpost-Luftschiff zu fliegen, aber mit einem Werwolf werden wir den Wasserweg nehmen müssen.« Sie tätschelte ihrem Gatten leicht den Oberschenkel, um eine etwaige Kränkung zu mildern, die den Worten vielleicht anhaftete.
    Er legte seine große Hand über die ihre. »Die Peninsula and Oriental Steam Navigation Company hat ein neues Hochgeschwindigkeitsschiff, das regelmäßig zwischen Southampton und Alexandria verkehrt und für die Strecke zehn Tage braucht. Außerdem kreuzt es mehrere Luftschiffrouten, also könnten wir regelmäßige Postabwürfe erhalten, und Lyall kann mich während unserer Reise über die Nachforschungen bezüglich Dubh auf dem Laufenden halten.«
    »Wie gut du doch über Reisemöglichkeiten nach Ägypten informiert bist, mein werter Gemahl. Man könnte fast meinen, du hättest diesen Ausflug bereits erwartet.«
    Lord Maccon wich einer Erklärung aus, indem er fragte: »Was schlägst du vor, wie wir den Grund unserer Reise verschleiern?«
    Alexia lächelte breit. »Lass mich zuerst ein wenig ausruhen. Ich werde der anderen Partei einen mitternächtlichen Besuch abstatten, um zu sehen, ob sie dafür empfänglich ist, und es dich dann später wissen lassen.«
    »Meine Allerliebste, ich hasse es, wenn du geheimnisvoll wirst. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass ich mich mit dem Ergebnis unbehaglich fühlen werde.«
    »Ach, papperlapapp, du liebst es. Es hält dich auf Trab.«
    »Komm her, du unmögliches Weib.« Conall riss seine Frau eng an sich und küsste sie erst auf den Hals und dann auf die Lippen.
    Alexia verstand vollkommen, was hinter dieser Liebkosung steckte. »Wir sollten auf der Stelle zu Bett gehen, mein Liebster, und uns etwas Schlaf gönnen.«
    »Schlaf?«
    Alexia war äußerst empfänglich für

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