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Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Titel: Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Jackson
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sah nur das Blut aus seiner Hose strömen und wollte mich wieder übergeben, aber ich konnte mich in letzter Sekunde noch zusammenreißen.
    Ich biss die Zähne zusammen und versuchte, wegzurennen, aber er war wieder auf den Beinen und griff mit einer Hand nach meinen Haaren.
    „Du Drecksgöhre!“, fluchte er und drückte mich wieder mit voller Wucht an die Wand.
    Er war wieder dabei, mir die letzte Energie aus dem Körper zu ziehen, doch ich hörte plötzlich Schritte. Schritte, die eilig näher kamen.
    Ich sah zu meiner großen Verwunderung Ciaran auf uns zueilen und dankte Gott. Er zog den Mann ruckartig weg von mir und schlug ihm fest ins Gesicht. Dieser stöhnte auf und klappte zusammen.
    Ciaran sah mich mit einem abscheulichen Blick an. Ich hielt seinem Blick stand. Obwohl er mich gerettet hatte, konnte ich meine Verabscheuung nicht verbergen.
    Einen kurzen Moment später kam Cormarck wie aus dem Nichts angeeilt. Er stellte keine Fragen, sah uns nur mit einem vielsagenden Blick an.
    Ich machte ein paar Schritte nach vorne und brach zusammen. Cormarck war bei mir, bevor ich nur den Boden berührte.
    Ich wusste nicht, wie er innerhalb einer Sekunde so schnell bei mir sein konnte. Mir war so unglaublich schlecht. Ich fühlte mich krank, müde und total schwach. Meine Füße ließen sich nicht mehr so einfach bewegen. Sie wollten einfach nicht mehr.
    Cormarck merkte das und wollte mir helfen, aber Ciaran hielt ihn mit einer stummen Geste davon ab. Ich musste mich an die Wand lehnen, um nicht umzufallen.
    Ciaran kam mit zusammengebissen Zähnen auf mich zu.
    „Kannst du laufen?“
    Ich nickte mit aufeinander gepressten Lippen. Er sollte nichts von meiner Schwäche mitbekommen. Neben mir stützte Cormarck den blutenden Mann.
    Ich ging einen Schritt nach vorne und brach endgültig zusammen, sodass meine Knie auf den harten Asphalt schlugen. Ciaran sah mich einen Moment an und kam dann näher. Er schob eine Hand unter mich und hob mich hoch. Ich legte automatisch eine Hand um seinen Hals. Einen Moment lang vergaß ich zu atmen, so angestrengt konzentrierte ich mich darauf, dass er mich gerade trug.
    „Kein Grund, sich so zu verkrampfen, Prinzesschen“, flüsterte er, während seine Lippen fast mein Ohr berührten.
    Wäre ich bei Kräften gewesen, hätte ich irgendetwas Abscheuliches gekontert, da ich aber dazu nicht fähig war, beschimpfte ich ihn stumm in Gedanken.
    Er trug mich mit einer Leichtigkeit durch den Hof und die Tür rein, die ich rausgerannt bin. Hinter uns humpelte mein Angreifer mit Cormarck den Gang entlang. Ciaran stieß mit dem Fuß Sunnys Tür auf und setzte mich auf ihrem Bett ab.
    Ich war zwar schwach, aber nicht zu schwach, um zu begreifen, dass Sunny mich und Ciaran mit einem Blick beobachtete, der uns töten sollte. Ich versuchte verzweifelt, aufrecht sitzen zu bleiben.
    „Sie ist Godric begegnet“
    Man konnte ihm deutlich anhören, dass er wütend war. Er versuchte seine Wut zu verbergen. Ob er so wütend auf mich oder auf Godric war, wusste ich nicht. Vermutlich auf beide.
    „Er wird von Cormarck hierher begleitet. Kümmere dich um sie“, sagte er zu ihr und wollte gehen.
    „Beruhig dich, sonst werden wir alle hier gleich ein ernsthaftes Problem haben!“, schrie sie ihn an.
    Sie donnerte ihr Kräuterbündel energisch auf den Tisch.
    „Warum regst du dich so auf? Bestimmt nicht wegen ihr! Wenn sich Godric sonst einen Spaß erlaubt, bist du auch nicht so außer dir!“
    Man spürte, dass sie noch einiges auf der Zunge hatte, aber es nur mühsam unterdrücken konnte.
    Er sagte nichts dazu, drehte sich um und schleuderte die Tür hinter sich zu.
    Sunny warf mir einen abgrundtiefen Hass-Blick zu. Sie holte ein Fläschchen aus ihrem Regal und schüttete etwas davon in einen Becher. Während sie mir den Becher vor die Nase hielt, sah sie mich nicht an.
    „Hier. Trink das“, presste sie aus ihren Lippen hervor.
    Ich trank es gehorsam aus und fühlte mich etwas besser. Jedoch hatte ich das Gefühl, dass sie keine Lust hatte, mir zu helfen.
    Sie machte sich wieder an ihre Arbeit und bemerkte nach einiger Zeit, dass ich immer noch auf ihrem Bett saß.
    „Du kannst jetzt gehen“, zischte sie.
    „Oh, entschuldige“, brummte ich sarkastisch und stand langsam auf.
    Ich wackelte zur Tür.
    „, Zieh zur Abwechslung mal etwas Weibliches an!“, rief sie mir noch zu.
    Auf dem Weg zu meinem Zimmer sah ich Godric und Cormarck zu Sunny humpeln. Ich beschleunigte meine Schritte und gelangte in mein

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