Sex - die 10 Todsünden
Gedanken über ihren Körper. »Ob er es merkt, dass ich zwei Pfund zugenommen habe? Ob es ihn auch nicht stört, dass ich übernächtigt aussehe?« Männer sind in dieser Beziehung aber relativ einfach strukturiert: Sie machen jetzt Sex mit Ihnen und finden das toll – basta. Versuchen Sie das zu verinnerlichen und achten Sie auf Ihr Gefühl und auf die Handlung anstatt auf Ihr Aussehen.
Was Sie auch machen können: Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung und lassen Sie diese langsam tiefer werden. Das bringt Sie wieder vom Kopf in den Körper und intensiviert die körperlichen Empfindungen.
Bei Männern und Frauen ist oft auch Stress außerhalb des Bettes die Ursache für Ablenkung. Sagen Sie sich, dass Sie sich den Sex jetzt verdient haben und dass all die Arbeit, die noch auf Sie wartet, nicht geringer wird, wenn Sie ihn nicht genießen oder gar torpedieren. Im Gegenteil: Nach einem erfüllenden Schäferstündchen, egal zu welcher Stunde, geht es Ihnen wieder besser. Sie können frischer an die Arbeit zurückkehren oder besser schlafen und sind am Morgen zufriedener. Also genießen Sie!
In längeren Beziehungen findet man auch oft langweilig, was der Partner im Bett macht, und man schweift deshalb mit den Gedanken ab. Also sollten Sie etwas Neues probieren, um weiterhin mit Lust bei der Sache zu bleiben. Es ist eine Illusion zu glauben, dass der andere automatisch fühlt, was man selbst wünscht. Man muss es auch deutlich mitteilen. Versuchen Sie, miteinander eine Sprache der Liebe zu entwickeln, in der man alles sagen kann, ohne den anderen durch zu grobe Worte zu verletzen. Eine Möglichkeit ist, den Partner zu loben, wenn er etwas macht, das Ihnen gefällt. Also etwa: »So wie du mich jetzt anfasst und berührst, das könntest du stundenlang machen, so gut fühlt sich das an.« Das wird der Partner gern hören und das, was Sie mögen, dann automatisch häufiger tun. Und wenn Ihnen eine Technik gar nicht gefällt, dann zeigen Sie ihm, wie es besser geht. Fahren Sie ihn aber auf keinen Fall an, etwa: »Reib meinen Kitzler nicht so stark, da könnte ich an die Decke gehen.« Sagen Sie ihm stattdessen: »Ich bin so erregt, mein Kitzler ist überempfindlich, bitte berühr ihn ein bisschen sanfter.« Es muss aber nicht alles in Worten ausgedrückt werden, auch mit Stöhnen, Gebärden und Gesten können Sie dem anderen deutlich machen: So will ich es, das gefällt mir, das befriedigt mich.
Und begehen Sie als »der andere« bloß nicht den Fehler, misstrauisch zu werden und zu denken, Ihr Partner hätte jemand anderes, nur weil er etwas Neues ausprobieren will. Das Misstrauen ist der Tod jeder Abwechslung. Also freuen Sie sich, wenn er oder sie neue Ideen ins Liebesleben bringt. Und wenn Ihrer beider Fantasie erschöpft ist: Holen Sie sich Anregungen aus Büchern und Filmen.
Sünde 5 - Lüge
Eine
fromme
Lüge mag noch angehen, wenn man in guter Absicht täuscht, damit der andere nicht verletzt wird. Doch wenn jemand um
Wahrheit
bittet, gerät dieser fromme Betrug, die »pia fraus« (Ovid), zur Sünde. Eine wirkliche Todsünde wird daraus, wenn der belogene Partner unter der vermeintlich
guten Absicht
unsagbar leidet.
»Er nannte mich Königin seines Herzens«
Berlin: Sibylle (32) enttarnt die Lügen von Bernd (48).
Wir kennen uns schon lange. Er ist meine große Liebe und mein Schicksal zugleich. Mit Schicksal meine ich, dass ich schicksalhaft mit ihm verbunden bin. Ich komme einfach nicht weg von ihm. Denn leider ist mein Freund mit einer anderen Frau verheiratet. Ich bin also eine sogenannte Geliebte. Dass er verheiratet ist, wusste ich von Anfang an. »Meine Frau und ich leben wie Schwester und Bruder zusammen«, hat er mir gesagt. – »Nun gut«, dachte ich damals, »mit einer Schwester hat man keinen Sex, und man kann ihr alles erzählen. Klingt doch gar nicht so schlecht.« Und dann gingen wir miteinander ins Bett. Damals war ich 20.
Zieh deinen Schlüpfer aus und reib dich
Der Männer in meinem Alter war ich damals so überdrüssig. Alle waren sie dauernd auf der Suche nach irgendetwas. Jede Erfahrung wollten sie mitnehmen. Und als Frau konnte man immer nur so tun, als sei man überhaupt nicht an einer festen Bindung interessiert, als sei alles ganz okay so. Aber in Wahrheit habe ich mich schon nach einem verlässlichen Freund gesehnt. Und dann lernte ich Bernd kennen. Er ist Geschäftsführer einer Softwarefirma und lebt in einem Vorort von Berlin. An dem besagten Tag saßen wir beide im selben
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