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Sex Im Busch 1-3 Sammelband

Sex Im Busch 1-3 Sammelband

Titel: Sex Im Busch 1-3 Sammelband Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhino Valentino
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Barnabas in sich zusammen. Nackt und gedemütigt kauerte er auf dem Erdboden. Er war nicht fähig, sich den Tropenanzug wieder überzuziehen. Niemand machte Anstalten, seine Hände wieder aneinander zu fesseln. Uninteressiert und dösend stand der Wächter in einiger Entfernung vor dem Käfig.
    Dumpfe Trommeln und ein mehrstimmiges, seltsames Rasseln ertönten. Eine Menge Kannibalen hatte sich vor der qualmenden Feuerstelle eingefunden. So viele, dass man glücklicherweise vom Feuer und der grausigen Mahlzeit nicht viel sehen konnte.
    „Sie singen wieder!“ stieß der alte Bärtige beunruhigt hervor. „Oh, wie schrecklich sie singen! Ist das nicht furchtbar?“
    Barnabas und Oke lauschten angespannt. Ein gruseliger, raunender Singsang hatte eingesetzt. Ein düsterer Männerchor, unwirklich und verstörend wie eine akustische Fata Morgana. Er sang die Verse des Verderbens:
    Menschen fressen gut, gesund!
    Fleisch gebraten in den Schlund!
    Fleisch auch roh mit Blut dran und
    Fleisch gekaut mit vollem Mund!
    Flammen flackern leuchtend, lustig!
    Menschenhaut ist fettig, knusprig!
    Ich von Frauen dicken Kuss krieg
    Wenn ich Beute bring am Schluss: Fick!
    Innereien zart und weich
    Weißes Fleisch, in Scheiben, bleich!
    Schwengel heiß gebrutzelt gleich
    Eier, Sack, an Eiweiß reich!
    Zerschnittene Finger in der Glut
    Dünn wie Würstchen, zart und gut
    Daumen kochendheiß im Sud
    Ergibt ein feines Fingerfood!
    Die abscheulichen Gesänge gingen weiter, während die Kannibalen ungelenk dazu tanzten und sich an den bratenden Leichenteilen gütlich taten.
    Barnabas griff nach seinem Tropenanzug und wollte damit beginnen, ihn sich wieder überzustreifen. Plötzlich hielt er inne und überlegte. Hatte er eine Möglichkeit, den Kannibalen ihr Festmahl zu vereiteln? Zumindest was ihn selbst anging? War es machbar, seine Schlachtung hinauszuzögern, um eventuell eine Chance zur Flucht ergreifen und den anderen beiden helfen zu können?
    Er sah an sich hinab und erblickte die Wölbung seines Bauches, unter dem sein Gehänge baumelte. Was, wenn er ungenießbar sein würde? Was, wenn selbst die widerwärtigen Kannibalen sich vor ihm ekelten und sich weigerten, ihn so zu verspeisen, wie er war?
    Schmutzig musste er werden! Gewaltig stinkend und verdreckt!
    Aber wie? Im Käfig war es zwar bei weitem nicht sauber. Es gab aber weder übelriechenden Morast noch Dreckpfützen, in denen er sich hätte suhlen können.
    Barnabas sah sich um. Der Wächter vor dem Käfig schien schläfrig und unkonzentriert zu sein. Er nahm keine Notiz von den Gefangenen. Wohl in der sicheren und leider auch begründeten Annahme, dass es kein Entkommen aus ihrem soliden Gefängnis gab. Momentan beachtete sie also kein Kannibale. Sie waren vollauf mit dem grässlichen Tanz und ihrem Hunger auf das bratende Fleisch des Muluglu-Kriegers beschäftigt.
    Barnabas robbte unauffällig und mit dem nackten Hintern voran auf die Gitterstäbe zu. Er winkelte die Beine an und schob seinen Unterkörper mit aller Kraft nach oben. Seine Gesäßbacken ragten sogleich in die Höhe wie ein rundes, weiches Dach. Mit den ausgestreckten Armen suchte er Halt auf dem Boden. Immer höher trieb er seinen Unterleib, bis der schließlich hoch über seinem angewinkelten Bauch thronte.
    Verwundert sahen Oke und der alte Mann ihm zu. Sie konnten sich keinen Reim darauf machen, was der dicke Missionar mit seinen Verrenkungen bezwecken wollte. War er jetzt völlig verrückt geworden angesichts der quälenden Stunden, die ihm bevorstanden?
    Barnabas begann zu pressen. Er spürte seine Gesichtshaut heiß werden und rot anlaufen. Da es mitten am Tag war, lastete eine bleierne Hitze über dem Dschungel. Der Käfig hatte zwar ein hölzernes Dach. Die Sonne aber schickte erbarmungslos ihre glutheißen und gleißend hellen Strahlen selbst durch die kleinsten Ritzen. Jede Anstrengung war eine schwere Belastung für den Körper. Doch selbst der kleinste und wahnwitzigste Hoffnungsschimmer konnte die Sinne des Missionars derart befeuern, dass er sich zu Höchstleistungen anspornte.
    Nichts regte sich in seinem Gedärm. Wann war es das letzte Mal gewesen, das er etwas gegessen hatte? Er erinnerte sich an das Ziegenfleisch: Vorgestern Abend, bei ihrer verhängnisvollen Lagerpause, nach dem Erlegen des Leoparden, hatte er davon eine stattliche Menge verdrückt. Warum meldete sich keinerlei Druck des Kotes im Darm?
    Angestrengt verlegte Barnabas sämtliche Kräfte in die Muskeln seines Unterleibes. Seine

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