Sex oder Schokolade

schluckte. „Dann gib mir jetzt die Favoriten."
    „Das hier schmeckt dir garantiert." Er presste sich an sie, während ihr der vertraute Duft von Schokolade in die Nase stieg. Unwillkürlich öffnete sie den Mund, streckte die Zunge leicht vor und beugte sich nach vorn; Dabei drückte sie die Brüste an Kit.
    Sinnliche Spiele beherrschte sie genauso gut wie er.
    „Riecht köstlich, aber wo ist es?" Ihre Stimme klang aufreizend heiser, und sie  bewegte die Zungenspitze hin und her. „Gib es mir, ich bin bereit."
    Kit atmete angestrengt und fütterte sie sofort ohne jeden weiteren Kommentar. Ein  schwerer, glatter und sehr kalter Kuchen schmolz auf ihrer Zunge. Es war wie eine Geschmacksexplosion aus Schokolade und Kaffee. Dazu die gesüßte Sahne oben drauf.
    Kleine Splitter von Zartbitterschokolade schmolzen auf Sabrinas Lippen, und sie leckte sie weg. „Ja, das schmeckt unglaublich intensiv."

    „Gebäck mit Schokoladensplittern", erklärte er. „Wir sollten alle Desserts in  Bissgröße servieren, damit die Gäste sich durchprobieren können, ohne sich gierig zu  fühlen."
    „Ein Bissen reicht aber nicht immer aus, wenn es so fantastisch schmeckt." Aufreizend drängte sie sich an ihn.
    Kit war ihr so nahe, dass sie die Bewegungen seiner Lippen und seinen Atem an der  feuchten Haut spüren konnte. „Bist du denn gierig?"
    „Nein, nur selbstsüchtig", erwiderte sie leise.
    „Wo ist denn da der Unterschied?"
    „Wer gierig ist, rafft alles an sich, wer selbstsüchtig ist, der genießt."
    Sanft drückte er das Bein gegen ihren Schenkel. „Du genießt also für dich allein, ja?"
    Sabrina erwiderte den Druck seines Beins und bewegte die Hüften. Mit beiden Händen  packte sie den Saum von Kits Hemd und ließ sich rücklings in die Kissen fallen. Kit beugte sich über sie. Er schob ein Knie zwischen ihre Schenkel und strich ihr über die Shorts bis zum Bauch hinauf. Zärtlich küsste er sie auf die Schulter.
    „Ich will dich ganz für mich allein genießen." Sabrina seufzte.
    „Bedien dich."
    „Ja, aber..."
    Mit der Zungenspitze fuhr er Sabrina über den Mund, und sie teilte bereitwillig die Lippen.
    Das lange Warten hatte ihren erotischen Appetit ins Unerträgliche gesteigert.
    Doch statt mit der Zunge in ihren Mund einzudringen, schob Kit ihr noch ein Stück des Gebäcks zwischen die Lippen. „Da ist etwas Schokolade an deinem Kinn." Mit dem Daumen strich er darüber. „Hm. Du schmeckst gut."
    „Ein Kuss von mir würde noch besser schmecken." Am liebsten hätte sie sich die Binde von den Augen gerissen, aber andererseits war es sehr erregend, nichts sehen zu können. Was würde Kit als Nächstes tun? Sie weiter futtern oder über sie herfallen?
    Als er sich nach hinten beugte, schlang sie die Beine um seine Hüften. Anscheinend  wollte er ihr jetzt das nächste Dessert servieren. „Leg den Kopf in den Nacken, und  mach den Mund auf", forderte er sie auf, und ein Strom von kaltem klarem Wasser lief ihr in den Mund. Überrascht prustete sie los, und etwas Wasser lief ihr über die Brust.
    Dann griff Sabrina nach der Flasche und trank gierig.
    Kit hielt die Flasche fest. „Das dient nur dazu, deinen Geschmack zu neutralisieren."
    Mit einer Serviette tupfte er das Wasser weg, das ihr vom Kinn auf die Brust getropft war.
    Die Reinigung schien sehr schwierig zu sein, aber das konnte auch daran liegen, dass  Sabrinas Brustspitzen sich unter ihrem Top deutlich abzeichneten. Sabrina spürte Kits Finger dort. Mit der Serviette wischend, schob er einen der schmalen Träger herunter.
    Durch den schmalen Spalt unter der Augenbinde sah Sabrina, dass die eine Seite ihres  Tops nur noch von der aufgerichteten Brustspitze gehalten wurde.
    Sie musste lächeln. Durfte sie sich anmerken lassen, dass sie wusste, wie entblößt  sie war? Sabrina legte einen Unterarm unter ihre Brüste, so dass sie noch mehr  hervortraten.
    Kits Stimme ertönte ganz dicht an ihrem Ohr. Sie klang rau. „Genießt du es?"
    „Vielleicht sollte ich meinen Job wechseln und von jetzt an nur noch deine Kreationen testen."
    „Ich würde dich jederzeit einstellen." Mit Daumen und Zeigefinger umfasste er ihr Kinn und öffnete ihren Mund. „Was hältst du hiervon?"
    Sabrina biss auf eine Mischung aus festen Keksen, Sorbet und süßer Orange.
    „Orange und Mandeln? Schmeckt köstlich."
    „Du hast gute Geschmacksnerven. Es sind mit Orangeneis gefüllte Mandelkekse,  aber wir können sie auch mit Zabaglione füllen oder mit frischen