Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)
Claire.«
Sie schaffte es, die Arme um seinen Hals zu legen und ihn nahe an sich heranzuziehen. Sie flüsterte in sein Ohr: »Ich bin sehr, sehr nass.« Sie wusste, wenn eine Sharon-Stone-Szene den Mann nicht fesselte, dann würde es ein Pornodialog schaffen.
»Ja, darauf wette ich«, sagte Justin.
Sie fühlte, wie etwas gegen ihre Klitoris blockte; es war nicht die vertraute Berührung eines Fingers, sondern etwas Solideres, Rundes. Sie schaute an ihren beiden Körpern hinunter, um zu sehen, ob er den Reißverschluss seiner Jeans geöffnet hatte. Aber es war nicht seine Erektion, sondern der Lolli. Das klebrige rote Ende rieb hin und her über ihre Klit. Sie keuchte, als der Lolli in sie eindrang.
»Du bist klatschnass«, murmelte Justin.
Claire rutschte herum und quetschte die Muskeln gegen die Süße in ihr. »Oh, verdammt, Mann«, ächzte sie, »besorg's mir endlich.«
Er schüttelte den Kopf und entfernte den Lolli, dann lächelte er über ihre Frustration und steckte den Lolli in seinen Mund. »Ich wollte dich nur mal schmecken«, sagte er, nahm die Broschüre an sich und ging zur Tür. »Danke für alles.«
Claire sprang vom Schreibtisch und schäumte vor Wut. »Du Witzbold von einem Wichser. Wie kannst du es wagen ...?«
»Das hast du dir selbst eingebrockt, Claire«, sagte Justin, drehte sich an der Tür noch einmal um und sah unanständig zufrieden mit sich drein. Dann erst ging er endgültig.
»Du Arsch!«, schrie sie ihm hinterher. Donna saß nicht an ihrem Schreibtisch, aber der Mann, der im Empfangsraum wartete, starrte sie an. Er trug eine Arbeitsjacke mit Leuchtstreifen und hatte tätowierte Arme.
»Ich dachte mir, dass ich diesen Mund kenne«, sagte er grinsend. Justin zog davon, man hörte ihn noch kichern, als er schon draußen war. Was für ein Wichser.
»Bist du mir gefolgt?«, fragte sie den Gerüstbauer. »Du bist mir zurück in mein Büro gefolgt?«
»Ich wollte verlorenes Gut wiederbringen.« Er hob die Schultern und hielt ihr das Höschen hin. Er lachte dreckig und roch streng nach Schweiß. »Ihr seid alle gleich, was?«
»Wieso?«, fauchte sie.
»Ihr besseren Weiber«, sagte er. »Ihr könnt austeilen, aber nicht einstecken, was?«
Sie streckte die Hand aus, nahm das Höschen an sich und packte ihn am Gürtel. »Das werden wir ja noch sehen, Mann«, sagte sie, zog ihn rasch durch die Doppeltür in ihr Büro und schloss die Tür hinter ihm.
Er war ein wuchtiger Mann, aber sie hatte ihn bald überwältigt. Seine Küsse litten unter den Bartstoppeln und schmeckten nach Zigaretten und Bier. Sie hatte nicht nach seinem Namen gefragt - es störte sie nicht. Sie brauchte keinen Namen, als seine dicken, rauen Finger in sie eindrangen. »He, du geiles Luder, du bist ja richtig durchgeweicht.«
Drittes Kapitel
Santosh hatte sich nie vorgestellt, dass sie eine Freundin von Claire Sawyer bleiben könnte. Claire repräsentierte alles, was sie zu hassen gelernt hatte - Kapitalismus in Reinkultur. Alles drehte sich um den Verkauf von Artikeln, die man in Wirklichkeit nicht brauchte: Handtaschen, perlende Getränke, Designeretiketten. Und Claire war umgeben von Leuten mit mehr Ego als Talent. Aber wenn man die Handtaschen und die Designerklamotten wegließ, war Claire immer noch Claire geblieben, die unverschämt fröhliche junge Frau, die Santosh sehr mochte und zugleich auch in die Verzweiflung trieb.
Claire war immer die Wilde gewesen, die die Kerben an ihrem Bettpfosten ohne jede Scham zählte. Sie war es, die Santosh beigebracht hatte, wie man die ganze Nacht kostenlos trinken konnte (indem man etwas mehr Ausschnitt zeigte und den Männern schöne Augen machte). Es war unmöglich, Claire gegenüber gleichgültig zu sein, entweder man liebte sie, oder man hasste sie.
In Covent Garden ging es um sieben Uhr immer noch heiß her. The Eternal String Quartet packte die Instrumente zusammen, und die Straßenkünstler hatten ihre Darbietungen eingestellt und waren in Pubs oder zum Essen nach Hause gegangen. Die Abendgäste, stilsicher und selbstbewusst, übernahmen die Plätze der letzten Tagestouristen und der müde gewordenen Studenten; Schauspielerinnen der Soaps und einige andere Promis in ihren Stöckelschuhen, die bei den Pflastersteinen zum großen Wagnis wurden.
Claire war in ihrem Element; sie bewegte sich in ihrem frechen Schritt, hohe Absätze, weit ausgeschnitten, lächelnd und den berühmten Gesichtern zuwinkend, die überraschend das Lächeln erwiderten.
»Du hast dich
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