Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)
Alter. Kennst du Daniel?«
»Daniel? Daniel? Oh, ja, Daniel, der in Frauenkleidern herumlaufende Nachbar, nicht wahr?«
»Ja. Er ist gerade zwanzig, und ich ... er wächst mir zu sehr ans Herz.« Santosh hob den Kopf. »Ich kann nicht. Nicht Daniel, nicht James und auch keinen anderen Jungen in diesem Alter. Ich kann mir nicht helfen. Sie sind wie Welpen ... aber es sind sexy Welpen.«
Claire strahlte. »Aber das ist doch wunderbar, Darling. Ich gehöre zu denen, die den Welpen einen Tritt geben. Wenn du sie hätscheln willst, ist doch alles bestens.«
»Aber du begreifst das nicht, Claire. Junge Männer in dem Alter ... das ist eine Macke von mir. Als wäre ich die weibliche Version von Humbert Humbert mit seiner Lolita.«
»Ach, Liebes, du wirst dir doch eine solche Chance nicht entgehen lassen.«
»Du lässt nicht zu, dass ich ablehne?«
»Natürlich nicht.«
Die Justin-Situation, wie Claire sie nannte, zeigte erste Anzeichen von Besserung. Er hatte sie von irgendwo am Arsch der Welt in Wiltshire angerufen, um ihr zu sagen, dass er einen Nervenzusammenbruch erlitten hätte.
»Du hast nur Langeweile«, hatte ihm Claire gesagt. »Und ich meinte es ernst, als ich sagte, ich würde dich an einen Marterpfahl binden. Riskiere also nicht, auch nur einen Fuß in diese Stadt zu setzen, bevor sie dir nicht den Kopf zurechtgerückt haben.«
»Und das sagt eine Frau, die sich an meinen Marterpfahl binden will«, knurrte Justin.
»Darling, du bist keiner, der mit mir fertig wird. Wenn du dein Anhängsel in eine Frau mit einem Iota Verstand steckst, verbrennt es sofort, oder du kastrierst dich selbst.«
»Oh, ich bitte dich.« Sie konnte sein Grinsen hören. »Ich habe doch schon probiert, was du zu bieten hast, und ich werde noch einmal darauf zurückkommen. Es gibt eine sexuelle Spannung zwischen uns, das kannst du nicht abstreiten.«
»Ja, du wirst sexuell aktiv, und ich bin völlig verkrampft. Bleibe, wo du bist. Ich komme zu dir, dann besprechen wir das vernünftig. Wenn du jetzt nach London kommst, kannst du dir einen neuen Agenten suchen.«
Claire fühlte, dass sie wenigstens für ein paar Stunden der Stadt entfliehen musste. Das konstante Schrillen der Telefone zerrte an ihren Nerven, was gewöhnlich nicht der Fall war. Es war was dran an der alten Erkenntnis, dass man sich keine Arbeit mit nach Hause nehmen sollte.
James war in eine Art Gästezimmer in ihrer Wohnung einquartiert worden, und das jetzt schon seit zwei Wochen. Er sollte MTV sehen und Klatschmagazine lesen, bis seine Haare zu einer vernünftigen Länge gewachsen waren. Die ekligen Lockensträhnen loszuwerden war nicht leicht gewesen. Jetzt sah er wie ein Schaf aus, das an einen übereifrigen Scherer geraten war. Seine ständigen Kommentare über die Unsinnigkeit der Dinge, die er über sich ergehen lassen sollte, waren so ärgerlich, wie sie auch sinnlos waren.
Claire fand, es wäre gut, mal wegzukommen, so weit weg von der City, dass sie das Gaspedal durchtreten und das Auto zeigen konnte, was in ihm steckte. Und vielleicht, wenn sie sehr gut war, würde Justin sie in seinem Wigwam Cowboy und Indianer spielen lassen.
Sie nahm an, dass er ein kleines Lagerfeuer entfacht hatte, und es würde auch ein paar Teppichläufer geben. Er würde nach einem langen langweiligen Aufenthalt von zwei Wochen mit Umarmungen von zwei Männern nach einer Frau lechzen. Die Männer hatten ihn ermutigt, angesichts der Schönheit der Natur in Tränen auszubrechen.
Diesmal, nahm sie sich vor, würde es keine verdammten Lollies geben. Wenn er sie reizen wollte, würde sie ihm zwischen die Beine greifen und ihn reiten, bis er Heultöne ausstieß. Großer Häuptling Staubwolke auf dem Boden und ihrer Gnade ausgeliefert.
Sie wollte gerade das Büro verlassen, als ein Mann im Empfangszimmer auf sie wartete. Er griff ihr an den Ellenbogen und verlangte, mit ihr zu sprechen.
»Es tut mir leid, aber ich habe viel zu tun«, sagte sie und ging aus der Tür. Er folgte ihr.
»Miss Sawyer, ich brauche nur einen Moment Ihrer Zeit.«
»Zwei Momente haben Sie sich schon genommen«, fuhr Claire ihn an. Sie ging zu ihrem Auto. Er blieb auf ihren Fersen.
»Ich muss wirklich mit Ihnen sprechen.«
»Okay, aber ich zähle bis zwei.«
Zu ihrer Überraschung öffnete er die Beifahrertür und setzte sich. »Ich gehe erst, wenn wir miteinander gesprochen haben.«
»Sie gehen, bevor ich die Polizei rufe«, sagte Claire, aber sie war von der Chuzpe des Fremden beeindruckt. »Sie
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