Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)
sagte Claire und betrachtete ihn im Innenspiegel. »Erdig, grob, behaart und am liebsten anonym.«
»Dann haben Sie öfter fremde Männer in Ihrem Auto?«
»Regelmäßig, ja«, sagte sie forsch und bemühte sich, nicht auf seinen Schoß zu starren. »Sie sind nicht fremd genug.«
»Sie sollten vorsichtiger sein«, sagte er, und plötzlich strömte er eine unerwartete Bosheit aus, die sie seine Sandalen und seinen Namen Graham vergessen ließ. Ihr Fokus richtete sich auf seine Brusthaare und wie weit sie sich nach unten fortsetzten. Sie tippte mit dem Finger im Takt des Blinklichts auf das Lenkrad, da sie von der Autobahn abbiegen wollte.
Es wäre leicht, einen versteckten Platz zu finden; sie könnten auf die Rückbank klettern und es da treiben, genau wie Teenager, wenn sie dringend Privatsphäre brauchen. Sie stellte sich vor, wie sie vorn an seinem Hemd fummelte, wie sie seinen Hosenstall öffnete und den behaarten Bauch und den dicken roten Schwanz vor sich sah, der sich aus dem buschigen pechschwarzen Haar erhob. Es würde schnell und rau geschehen, auch wegen des kitzelnden Risikos, erwischt zu werden. Sie wusste, dass es ihr schnell und hart kommen würde - erregt durch den Irrsinn, auf den sie sich eingelassen hatte.
»Ich glaube, ich kann ganz gut auf mich aufpassen«, sagte sie.
»Davon bin ich überzeugt.« Er sah sie wieder mit diesem Katzenblick an. »Wohin fahren Sie eigentlich?«
»Wiltshire, am Rand von Amesbury.«
»Wiltshire?« Er starrte sie an. »Ich kann nicht nach Wiltshire! Wie soll ich denn nach Hause kommen?«
»Nun, Sie sollten fremde Frauen fragen, ob sie nach Stonehenge fahren, bevor Sie zu ihnen ins Auto steigen, nicht wahr? Ich lasse Sie an der nächsten Raststätte raus.«
»Und was ist mit James?«
»Was soll mit ihm sein?«
»Sie können meine Studenten nicht entführen, um mit ihnen nach Ihrem Gusto zu experimentieren. Um was geht es bei diesem Experiment?«
»Es handelt sich um einen sozial relevanten Einblick in die Natur der Berühmtheiten«, sagte Claire; ein Satz, den sie von Santosh aufgeschnappt hatte. »James will berühmt werden, und ich werde ihn berühmt machen.«
»Berühmt wegen was?«, fragte Graham.
»Wegen nichts. Das ist ja der Clou.«
Graham runzelte die Stirn. »Warum?«
»Weil ich es kann.«
»Das ist unethisch.«
»Nein, ist es nicht. Er ist ein Erwachsener. Er hat zugestimmt, sich in meine Hände zu begeben. Nichts wird mit dem Jungen geschehen, was er nicht vorher gebilligt hat ... mal abgesehen von seinem Haarschnitt. Darüber war er nicht sehr glücklich, aber ich hatte durchaus berechtigte Sorgen wegen Kopfläusen. Ich wollte nicht, dass sie meine Wohnung bevölkern.«
»Er befindet sich in Ihrer Wohnung?«, fragte Graham und schien entsetzt.
»Natürlich. Warum sind Sie so besorgt? Sie sind doch nicht sein Vater, oder?«
»Nein.«
»Sie schlafen auch nicht mit ihm?«
»Nein, verdammt!«, schrie Graham. »Wie können Sie es wagen? Ich habe keine Neigungen in dieser Richtung, und ich schlafe auch nicht mit meinen Studenten. Das verstößt gegen alle bekannten Ethiken. Und was Sie mit dem Jungen vorhaben, ist absolut falsch. Er ist ein sehr viel versprechender Student, und Sie zerrütten seine Bildung.«
Claire lachte und zündete sich die nächste Zigarette an. »Ich pfeife auf seine Bildung. Heutzutage zieht man keine Vorteile aus einer anständigen Bildung. Die Welt ist voll von Schwachsinnigen, und gegen diese Fülle kommt man nicht an, denn sie sind allgegenwärtig, deshalb sollten Sie Ihre düsteren Gedanken verbannen und einen unvergleichlichen Ritt genießen.«
Graham schüttelte ungläubig den Kopf. »Wer um alles in der Welt sind Sie? Mephisto in einem Wonderbra?«
Claire drückte ihre Brüste heraus. »Der Kandidat hat zwei Punkte«, sagte sie mit einem dämonischen Grinsen, während sie eine Raststätte anfuhr.
»Sie können das nicht machen«, protestierte Graham. »Hören Sie, ich will zur Sache kommen. James' Eltern sind überaus wohlhabende Bauunternehmer in Dubai.«
Claire warf den Kopf zurück und lachte laut auf. »Oh, Himmel! Und all das Gesäusel um die Werte einer anständigen Erziehung war ...«
»Unsinn, ja.«
»Sie verdammter Gauner! Ich bewundere Sie!«
»Seine Eltern leisten einen erheblichen Beitrag zum Unterhalt der Fakultät.«
Sie wischte sich die Lachtränen aus den Augen. »Haben Sie keine Moral?«
Er verzog das Gesicht wie unter Schmerzen. »Sie wissen, wie es um die Finanzen der
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