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Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)

Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Clare
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könnten ein Serienmörder sein.«
    »Sehe ich wie ein Serienmörder aus?«
    Sie betrachtete ihn. Er trug eine Hornbrille, hatte kurze dunkle Haare mit einigen grauen Stellen und ein angenehmes Gesicht. Aber er trug auch ein unbequem aussehendes kariertes Hemd und Socken mit Sandalen. »Nein«, sagte sie, »aber Sie ziehen sich an wie einer.«
    »Ich bin Doktor«, sagte er.
    »Auch Jack the Ripper soll Arzt gewesen sein. Steigen Sie aus.«
    »Miss Sawyer, ich bin ein Doktor der Philologie; von der Anatomie verstehe ich nicht viel. Ich könnte vielleicht die Bauchspeicheldrüse von einem Ohrläppchen unterscheiden, aber zu mehr langt es nicht.«
    »Sind Sie denn ein Single?«
    Er biss sich auf die Lippe, unterdrückte ein Lachen und grinste dann. Ein nettes Lächeln. »Das war ziemlich komisch.«
    »Steigen Sie jetzt aus dem Auto?«, fragte sie und schaute auf ihre Uhr. Sie musste jetzt fahren, wenn sie auf der Rückfahrt die Staus im Berufsverkehr vermeiden wollte.
    »Ich muss wirklich mit Ihnen reden.«
    »Fein.« Claire startete den Motor. »Versuchen Sie bloß keine Tricks. Ich habe einen braunen Gürtel im Judo, und ich falte Sie zusammen, wenn es sein muss. Wie heißen Sie eigentlich?«
    »Graham«, antwortete er. »Schön, Sie kennen zu lernen.« Er legte eine Pause ein und wartete, ob sie ihm auch ihren Vornamen anbot.
    Sie hatte keine Ahnung, warum sie zugelassen hatte, dass er in ihr Auto gestiegen war, und warum sie sich auch mit Vornamen vorstellte. Er war schrecklich gekleidet und war in keinem ihrer Lieblingsrestaurants vorzeigbar. Und er hieß auch noch Graham!
    Er hatte braune Augen, und die Wimpern waren sehr dunkel, fast pechschwarz. Sein Lächeln rief eine seltsame Mischung aus Mitleid und Vergnügen hervor.
    »Also, Graham, werden Sie mir nun sagen, um was es geht?«, fragte Claire und zündete sich eine Zigarette an. Er hatte die Frechheit zu husten. Sie starrte ihn an.
    »Tut mir leid ... entschuldigen Sie. Es ist natürlich Ihr Auto. Darf ich ein Fenster öffnen?«
    »Sie können auch die Tür öffnen und sich hinauswerfen, wenn Sie mir nicht sofort sagen, um was es geht. Und ja, öffnen Sie ein Fenster, wenn der Rauch Sie stört.«
    »Danke.« Er öffnete das Fenster nur einen Spalt weit. »Nun, um was es geht ... es ist eine sehr empfindsame Sache.«»Schießen Sie los«, sagte Claire, öffnete ihr Fenster und blaffte einen Idioten an, der den Verkehr blockierte. »Nun park doch endlich, du Wichser! In die Lücke könnte man einen Bus parken! Entschuldigung, was haben Sie gesagt?«
    Er saß wieder da, als hätte er jedes Selbstvertrauen verloren. Sie wünschte, er würde nicht so aussehen. Aus irgendeinem seltsamen Grund erinnerte sie dieser Blick an die Lieblingskatze ihrer Mutter, Squishy. Wann immer sie getadelt wurde wegen eines tierischen Fehlverhaltens, hatte sie diesen Blick drauf, der Claire verführte, mit ihr zu kuscheln.
    »Tut mir leid«, hörte sie sich sagen. »Ich bin nicht gerade bekannt für meine Empfindsamkeiten. Erzählen Sie weiter.«
    Er schluckte, und sein Adamsapfel hüpfte über den Kragen seines schrecklichen Hemds. Sein Hals war dunkel, und ein Nest von Brusthaaren lugte aus dem Hemdkragen hinaus. »Nun, es ist so. Ich vermisse einen meiner Studenten. Er ist seit zwei Wochen nicht bei den Vorlesungen gewesen.«
    »Reden Sie mit dem Dekan darüber«, sagte Claire. »Ich bin schon seit Jahren von der Uni weg.«
    »Oh, wirklich? Wo?«
    »London School of Economics. Ich habe mit dem Bachelor abgeschlossen. Und schauen Sie mich nicht so an.«
    »Wie sehe ich Sie denn an?«, fragte er ein wenig naiv; vielleicht wollte er auch flirten.
    »Als wenn Economics kein richtiges Studienfach wäre. Politik ist nur die Lehre von den Kräften des Marktes mit einem Schuss Ideologie, wobei die Ideologie heute kaum noch eine Rolle spielt.«
    Graham lächelte. »Darüber hat James oft gestritten. Das ist der Name des Studenten, der vermisst ist. James Bowden. Er hat mir gesagt, wenn ich Probleme mit seinen häufigen Abwesenheiten hätte, sollte ich Kontakt mit Ihnen aufnehmen.«
    »Das hat er gesagt? Ja, ich habe Ihren Studenten. Er nimmt an einem Experiment teil.«
    Graham sah sie völlig verdutzt an.
    »Holen Sie Ihre Gedanken wieder aus der Gosse zurück«, sagte Claire ihm. »Mit so was hat es nichts zu tun. Ich finde ihn sexuell so anregend wie Tofu. Er ist nicht mein Typ.«
    »Und wer ist Ihr Typ?«, fragte er. Er hatte tatsächlich zu flirten begonnen. Wie bizarr.
    »Liebling«,

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