Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)
kurz um die Ecke geblinzelt und diesen Schnappschuss gemacht. Er hoffte, man würde solche Sachen nicht von ihm vor der Kamera erwarten.
»Entschuldigung«, sagte er scheu, »eh ... wo ist das Bad, bitte?«
Zoe sah ihn an, als wäre sie einen Moment lang nicht sicher, ob es überhaupt ein Badezimmer in dieser Bruchbude gab. »Oben«, sagte sie dann. »Die Benutzung des Bades unten ist nicht zu empfehlen. Die Treppe hoch, rechts, dritte Tür links.«
»Danke«, sagte James und stand auf. Der Champagner war ihm zu Kopf gestiegen. Er war nicht gewohnt, viel zu trinken, und erst recht nicht so früh am Tag. Er brauchte nicht wirklich zur Toilette; er wollte nur fünf Minuten, um jemanden anzurufen, der alle Sinne beisammenhatte - Phoenix oder Tosh. Jemand, der sich nicht so benahm, als wäre der blanke Wahnsinn was ganz Normales.
Auf unsicheren Beinen ging er die breite Treppe hinauf bis zum Absatz. Das Treppenhaus war genauso karg und schmuddelig wie die Halle unten. Während er sich bemühte, Zoes Anweisungen zu behalten, hörte er die unmissverständlichen Stöhn- und Keuchlaute, die darauf hinwiesen, dass jemand in einem der Zimmer beim Sex war. Er fand, dass er das ignorieren sollte, aber seine Neugier gewann die Oberhand.
Es war nicht so, dass Pornos einem die realistische Weise zeigten, wie die Dinge abliefen, dachte er, deshalb war es durchaus okay, ein bisschen zu gucken, und wenn er Glück hatte, würde Phoenix von seinen neuen Erkenntnissen profitieren. Vielleicht auch nicht. Er konnte nichts ausmachen, was sich auch nur entfernt weiblich anhörte. Grunzen und Keuchen und ein gelegentliches »Oh, Baby«. Die Geräusche eines Mannes, der sich zum Höhepunkt trieb. James' Neugier wuchs noch, und er fühlte dieselbe prickelnde Sensation eines angenehmen Schocks wie beim Betrachten des letzten Videos von Shade, als ihm klar wurde, dass Fred einen Jungen geküsst hatte.
Als er sich der Quelle der Geräusche näherte, blieb er plötzlich wie angewurzelt stehen. Die Schlafzimmertür war weit offen, und die beiden Leute, die sich im schwarzen Satinbett wälzten, hätten ihn sowieso nicht bemerkt, weil sie viel zu heftig miteinander beschäftigt waren.
Ein Junge kniete mit dem Rücken zur Tür auf dem Bett, und sein Hintern schlug wild gegen den aufragenden Po seines Partners. Der andere Mann kniete ebenfalls, das Gesicht in die Matratze gedrückt, und stöhnte in die Bettdecke aus Tierfellen. Seine Hüften bewegten sich leicht und schlaff zwischen den Händen des Jungen.
James vergaß, wie er sich bewegen konnte, wie man atmete. Er konnte nichts anderes tun, als auf die Szene zu starren und sich zu fragen, warum sie ihn so sehr anmachte. Er liebte Mädchen. Er liebte Phoenix. Er liebte es, Phoenix zu vögeln. Aber als er versuchte, an sie zu denken, warm unter seinen Händen, ihr feuchtes, zartes Fleisch bereit für ihn, erregte ihn dieses Bild noch mehr.
Der Junge gab die erstaunlichsten Geräusche von sich, leises Keuchen und gutturales, gestottertes Atmen. Er öffnete weit den Mund und stöhnte laut, warf den Kopf zurück in den Nacken und verzerrte das Gesicht voller Lust, während er zu neuen Stößen ausholte. Er schrie auf und fiel nach vorn über den Rücken des Geliebten.
James konnte seine Füße immer noch nicht bewegen, obwohl dies ein guter Moment gewesen wäre, um sich zurückzuziehen, denn die beiden Männer lagen übereinander. Stattdessen blieb er wie ein Dummkopf stehen, bis der Junge sich aus dem Gewirr von Gliedmaßen und schwarzen Laken gelöst hatte und ihn in der Tür stehen sah.
»Noch nie was von Anklopfen gehört?«, wollte der Junge wissen. Seinen amerikanischen Akzent konnte er nicht verleugnen. Er hatte kurzes schwarzes Haar und gewaltige braune Augen. Etwas seltsam Vertrautes umgab ihn.
»Die Tür stand offen«, sagte James erschrocken. »Entschuldige.«
Die andere Person im Bett lachte - wild und wie besessen. Das menschliche Knäuel hatte sich irgendwie neu arrangiert, und Fred Hill kam heraus. Er lachte immer noch. »Worüber sorgst du dich?«, fragte er den Jungen. »Schämst du dich etwa?« Er schaute James an. Mit seinen zerzausten Haaren und den glänzenden Augen - genauso sah er im Fernsehen aus, nur jetzt nackt. »Er ist ein lieblicher Typ, findest du nicht auch?«
»Eh ... ja, ich glaube schon«, stammelte James.
»Nun, steh da nicht so rum«, sagte Fred und zog die Decken hoch. »Hier kannst du haben, was du willst. Willst du Coke?«
James überlegte, wie er am
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