an ein afrikanisches Begrüßungsritual für Neugeborene
erinnert, das darin besteht, dass die Kleinkinder des Dorfes zur Geburt dazu geholt
werden. Wenn dann der Säugling das erste Mal ein Geräusch von sich gibt, haben
die anderen Kinder die Aufgabe, ganz wild und laut zu schreien, um ihren neuen
Gefährten zu begrüßen. Seit dem letzten Mal verfolgt mich das, dass ich denke,
dieses Spiel sollte man öfter mal machen. Wenn ich ganz ehrlich bin, finde ich
mich ja immer wieder in Situationen, wo ich mich so hilflos fühle wie ein
Neugeborener und wo mir die Aufmunterung der anderen Leute guttut.
Wer
fühlt sich jetzt noch in der Verfassung? Wer mag mal ein klägliches Geräusch
von sich geben?
---Klagelaute, Begrüßungsschreie---
Über den Autor
Fried-Günter
Hansen, geb. 1957, praktiziert als Heilpraktiker für Psychotherapie in Berlin
mit dem Schwerpunkten Trauma-Therapie und Sexual-Therapie. Seine fachliche
Ausbildung wurde vertieft durch die lebenslange intensive Auseinandersetzung
mit dem tantrischen Buddhismus des Diamantwegs, toltekischem Schamanismus und
indigenen Lebensweisen. Seine eigene Überwindung schwerer Depressionen erfuhr
er in der psycholytischen Therapie.
In
der praktischen Arbeit mit Patienten lernte er immer mehr soziale Isolation als
den wesentlichen Begleitumstand bei der Entstehung und als Ursache für das
Verharren in seelischer Gestörtheit zu verstehen.
Grundlage
der von ihm in Einzel- und Gruppentherapie begleiteten Prozesse ist die
Einsicht, dass Menschen vom Ursprung her Gemeinschaftswesen sind und nur in
einem heilen Netzwerk, einem Mandala mit anderen Menschen, ihre Aufgaben und
Fähigkeiten erfühlen, entfalten und leben können.
Über
therapeutische Arbeit hinaus engagiert er sich für den Aufbau neuzeitlicher
Gemeinschaftmodelle (www.gemeinschaft-in-Berlin.de), die die Möglichkeiten der
modernen Welt nutzen, ohne die eigenen archaischen Bedürfnisse zu verleugnen.
Wenn
Sie in einen therapeutischen Prozess einsteigen wollen, um ihre
Selbstwahrnehmung und ihre Sozialkompetenz zu verbessern, Depression oder
Traumata zu überwinden, wenden Sie bitte direkt an den Autor:
[email protected]
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