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SGK248 - Dr. X - Todesatem

SGK248 - Dr. X - Todesatem

Titel: SGK248 - Dr. X - Todesatem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Auswirkungen die Ankunft der halb durchsichtigen, kaum noch
wahrnehmbaren Blasen im Innern des Cockpits haben würden.
    Wenn die Piloten erstickten, stürzte die Maschine ab!
    Gab es überhaupt noch eine Möglichkeit, das Unheil abzuwenden?
    Morna Ulbrandson lief los und handelte, ohne noch länger zu
überlegen.
    Auf dem Weg zur Pilotenkabine bückte sie sich in Höhe des vorderen
Sitzes, riß die dort hängende Atemmaske heraus und stürzte dann in das Cockpit,
ehe eine der Stewardessen sie zurückhalten konnte.
    »Madam! Der Zutritt in die Pilotenkabine ist verboten !« Die blonde Stewardeß lief ihr sofort nach und zog den
Vorhang zum Passagierraum zu, damit die anderen Fluggäste nicht Zeuge der
Auseinandersetzung wurden.
    Doch zu einer solchen kam es gar nicht. X-GIRL-C flog förmlich in
die Pilotenkabine hinein.
    Der Vorgang vollzog sich nicht lautlos. Normalerweise hätten
Pilot, Co-Pilot und Funker sofort ihre Köpfe herumgeworfen und dem Eindringling
einen scharfen Verweis erteilt.
    Doch da gab es etwas anderes, was die Aufmerksamkeit der Besatzung
voll in Anspruch nahm.
    Die geheimnisvollen Blasen!
    Sie waren kaum noch zu sehen ...
    Nur noch schemenhafte, verwaschene Flecken stellten sie dar, die
lautlos und unendlich langsam durch die Kabine schwebten, die schmale
Frontscheibe der Kanzel erreichten und sie durchdrangen, als existiere sie
nicht!
    »Das gibt es doch nicht... was hat denn das zu bedeuten ?« entfuhr es dem Chefpiloten.
    Dann war der Spuk auch schon vorüber.
    Die Blasen lösten sich auf oder wurden zumindest für das
menschliche Auge unsichtbar.
    Der Co-Pilot wandte sich an die hübsche Schwedin, die mitten in
der Tür stand.
    »Ich habe zwar 'ne Schwäche für schöne Frauen, Madam - aber leider
darf ich Ihnen die Anwesenheit in der Kanzel nicht erlauben. Oder hat es einen
besonderen Grund, daß Sie hierher kommen ?« Er blickte
auf Mornas Hände. In der einen hielt sie das
Bruchstück einer dünnen Lehmscherbe aus der Tasche des Archäologen, in der
anderen die Atemmaske.
    »Es hat seinen Grund«, entgegnete die Schwedin. »Aber - es ist ja
zum Glück nichts passiert... «
    »Was hätte passieren sollen, Madam ?« wandte sich der Chef-Pilot an sie, eine halbe Drehung nach rechts machend. Der
Steuerknüppel der Maschine wurde durch den Auto-Piloten in der richtigen
Justierung gehalten.
    Morna trat zur Seite. Die blonde Stewardeß tauchte im Eingang der
Pilotenkanzel auf.
    »Ich glaube, es ist eher angebracht, wenn Sie ihnen erzählen, was
an Bord vorgefallen ist«, murmelte X-GIRL-C. »Mir würden Sie vielleicht doch
nicht glauben ... Noch eine Frage, meine Herren: Fühlen Sie sich alle wohl,
oder haben Sie das Empfinden, daß etwas im Innern der Kabine nicht stimmt ?«
    Der Funker, der Morna am nächsten saß, blickte die Schwedin
grinsend an. »Abgesehen
    davon, daß unangemeldeter Damenbesuch noch nie in meiner
Berufspraxis vorgekommen ist, scheint alles in bester Ordnung zu sein .«
    Man merkte ihm deutlich an, daß er das, was passiert war,
herunterspielen wollte.
    »Sie brauchen mich nicht zu beruhigen. Sie haben Angst, wie ich
sie auch habe, weil ich keine Erklärung für das finde, wovon wir eben Zeuge
wurden. Die Hauptsache ist, wir sind alle noch am Leben, und es gelingt Ihnen,
meine Herren, die Maschine sicher und so schnell wie möglich ans Ziel zu
bringen. Sicher und schnell, das sind zwei Dinge, die für alle die wir uns in
diesem Flugzeug aufhalten, wichtig sind. Die geheimnisvollen Blasen können
jederzeit wieder auftauchen und ein Vakuum entstehen lassen. Für den Fall aller
Fälle, meine Herren, wäre es gut, wenn Sie Ihre Atemmasken griffbereit hielten.
Beim geringsten Anzeichen von Sauerstoffmangel sollten Sie sie benützen. Ob
dies allerdings das Ei des Columbus ist - wage ich zu bezweifeln. Vielleicht
war das vorhin nichts weiter als ein Zufall. Die Blasen ließen plötzlich von
ihrem Opfer ab, und es kam nochmal zu sich, als man schon das Schlimmste
befürchten mußte .«
    Morna Ulbrandson ging zu Bill Flemming zurück, der noch immer
bleich und schwer atmend auf der Krankenbahre lag.
    »Haben Sie's ?« fragte er rauh.
    »Ja.« Morna hielt ihm die alte Tonscherbe, die aussah, wie aus
einem großen Topf geschlagen, vor die Augen.
    »Ja ... ja, das ist sie ... Sie führt zu ihm ...« krächzte
Flemming.
    »Was ist das und wohin führt sie ?« wollte
Morna genauer wissen.
    »Sein Name ist Kr'Okchthu .«
    »Und wer ist Kr'Okchthu? Sie nannten diese Bezeichnung

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