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SGK248 - Dr. X - Todesatem

SGK248 - Dr. X - Todesatem

Titel: SGK248 - Dr. X - Todesatem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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überstürzte Flug nach Denver und von da aus nach Salt Lake City, wo sie
sich nun im Airport-Hotel befand.
    X-GIRL-C erschrak.
    Sie warf einen Blick auf das Zifferblatt ihrer Armbanduhr.
    Schon neun! Wie hatte sie nur so lange schlafen können!
    Die PSA-Agentin sprang aus dem Bett, stellte sich unter die
eiskalte Dusche und fühlte sich danach wie neu geboren.
    Sie hatte noch etwas vor. In aller Frühe hatte sie ursprünglich
Richtung Brigham fahren wollen. Nun war es schon zu spät geworden, um bei
Sonnenaufgang noch dort einzutreffen.
    Sie ging in das Frühstückszimmer, wo ihr Platz noch gedeckt war.
    Die PSA-Agentin nahm sich keine Zeit zum Frühstück. Sie trank
schnell eine Tasse Kaffee und aß einen Toast. Es eilte.
    Da war doch eine Verabredung irgendwo zwischen Brigham und Malad
City ... In der Nähe einer Tankstelle ...
    Sie schluckte gerade den letzten Bissen, als der Kellner auf sie
zukam. »Der Wagen, den Sie telefonisch angefordert haben, ist da, Madam. Ich
sollte Ihnen das ausrichten .«
    »Danke«, Morna schenkte ihm ein gewinnendes Lächeln.
    Der dunkelgekleidete Mann, Anfang dreißig, erwiderte nicht minder
charmant ihren Blick und entfernte sich dann vom Tisch.
    Fünf Minuten später unterschrieb Morna die Übergabebescheinigung
für den Leihwagen, zahlte mit ihrer Kreditkarte und verließ das Hotel. Sie nahm
nur ihre Handtasche mit.
    Dies war das äußere Zeichen dafür, daß sie fest einplante, nochmal
in das Airport-Hotel zurückzukehren, um abzurechnen und ihr Gepäck zu holen.
    Oder - war es ihr gar nicht mehr bewußt, daß sie ihr Gepäck
zurückließ?
    Ihr Bewußtsein war erfüllt vom lockenden Ruf einer Stimme, die
ständig in ihr war und der sie nichts entgegenzusetzen hatte.
    Mit keinem Gedanken dachte sie daran, die PSA-Leitung in New York
von ihrem Unternehmen zu unterrichten.
    Es ging niemand etwas an. Nur sie allein...
    Daß sie so dachte, kam ihr nicht zu Bewußtsein. Es war ein völlig
fremdes Denken in ihr...
    Als Leihwagen fuhr sie einen Grand Prix Pontiac neuesten
Baujahres. Der Wagen war hellbeige, die Innenausstattung bestand aus rotem
Velours.
    Morna Ulbrandson fuhr über den Highway Richtung Brigham, um ihr
geheimnisvolles Rendezvous nicht zu verpassen...
     
    *
     
    Howard Trevon war überzeugt davon, daß ihn so leicht nichts aus
der Ruhe brachte.
    Er wagte es nicht mehr weiter, ein weiteres Streichholz
anzureißen, um sich besser in der Dunkelheit zurechtzufinden.
    Schritt für Schritt, die kalte, rauhe Felswand im Rücken, ging er
weiter und entdeckte den schwachen, flackernden Lichtschein, der von einer
einsamen Fackel stammte.
    Dann sah er auch schon diesen seltsamen Vorhang aus Stalagmiten
und Stalaktiten, die der Höhle ein bizarres, phantastisches Aussehen verliehen.
    In dem unruhigen Lichtschein erkannte er die Umrisse der massigen,
steinernen Statue und die der schönen Frau, deren vollendet ausgestatteter
Körper sich wie eine Scherenschnittsilhouette gegen den helleren Hintergrund
abzeichnete.
    Unter dem hauchdünnen Stoff waren ihre weiblichen Formen genau zu
verfolgen.
    Er sah, wie die Unbekannte ein großes, schimmerndes Kristallgefäß,
das fast randvoll mit einer blauen Flüssigkeit war, genau zwischen die Beine
der Statue stellte.
    Es entstand ein leises, schabendes Geräusch.
    Diesmal zuckte Howard Trevon nicht zusammen, denn er hatte
gesehen, wie das Geräusch zustande kam.
    Vielleicht war es vorhin genau das gleiche gewesen
...
    Trevon verharrte hinter einem Felsvorsprung, um alles aus nächster
Nähe zu beobachten.
    Im Innern der Berghöhle wurde ein seltsames Ritual vollzogen,
dessen Grund er nicht begriff.
    Aber in diesen Sekunden war er bereit, seine Meinung, die er sich
vor kurzem über Dorothee Collins gebildet hatte, wieder zu revidieren.
    Was hier geschah, paßte nicht in den normalen Alltag, wie er ihn
kannte und wie er auch typisch war für Dorothee, Tom und - Caroline Turner...
    Caroline! Sie war nicht im Haus gewesen und sie...
    Plötzlich durchfuhr es ihn siedendheiß.
    Die Frau dort gegen den schwach blakenden Lichtschein! War sie
etwa Caroline?
    Aber nein. Das war ein junger, glatter Körper. Caroline Turner war
schon älter und hatte keine solche Figur.
    »Kommen Sie nur näher«, hörte er plötzlich die leise, verlockende
Stimme der Frau, die nur zwei, drei Schritte von ihm entfernt stand und sich
ihm dann zuwandte. »Sie brauchen sich nicht zu verstecken... Ich weiß, daß Sie
da sind und mich beobachten ...«
    Trevons Herz setzte

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