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SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

Titel: SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Wirklichkeit
bewegte. Die Fähigkeit, hypnotische Bilder, Illussionen, entstehen zu lassen,
kam der Ägypterin jetzt zugute.
    Mit scheinbar normaler Geschwindigkeit
passierte das Taxi die Straßenkreuzung.
    Der Polizist neben dem Fahrer des
Streifenwagens grinste vergnügt. »Da fährt unser alter Bekannter Tolip«, sagte
er fröhlich.
    Der andere hob kaum merklich die Augenbrauen.
»Die Strafmandate in den letzten Wochen haben ihre Wirkung offensichtlich nicht
verfehlt. So diszipliniert und ruhig habe ich ihn noch nie fahren sehen. Und
das, obwohl er Kundschaft hat, die wahrscheinlich wieder mal knapp mit der Zeit
ist und auf dem schnellsten Weg zum Flughafen muß ...«
    Die beiden Polizisten lächelten zufrieden.
    Dreihundert Meter weiter verlor Madame Hypno
den Kontakt zu den Beobachtern und konzentrierte sich wieder auf den
nachtblauen Ford.
    Gleichzeitig erkannte der Chauffeur auch
wieder die richtige Stellung der Tachonadel. Sie ragte über die
70-Meilen-Markierung hinaus.
    Das Fahrzeug, das sie verfolgten, hatte
seinen Vorsprung dennoch ausgebaut.
    Dem schob Madame Hypno jetzt - unmittelbar
vor dem Verlassen der Stadt- einen Riegel vor.
    Das Gesicht der Ägypterin wirkte wie aus
Stein gemeißelt. Sie konzentrierte sich auf den Fahrer, von dessen Auto sie nur
noch fern und klein die Rücklichter wahrnahm.
    Plötzlich flammten die Bremslichter auf. Das
Fahrzeug verlor schnell an Geschwindigkeit.
    Asud Ganderchoe fluchte leise vor sich hin,
als aus der Seitenstraße mehrere heilige Kühe liefen und in aller Gemütsruhe
die Fahrbahn überquerten.
    Ganderchoe warf einen Blick auf den Rücksitz.
Dort lag reglos und in verkrümmter Haltung das betäubte Opfer.
    Ein unbarmherziges Grinsen spielte um die
Lippen des Mannes, der einer unheimlichen Sippe angehörte ...
    Insgesamt waren es sieben Kühe, die die
Straße überquerten. Dann konnte Ganderchoe weiterfahren.
    Die Tiere verschwanden in der Dunkelheit zwischen
armseligen Behausungen, die jenseits der Straße standen. Dort aber sah sie
niemand. Madame Hypno war es gelungen, mit ihren real wirkenden Bildern die
Sinne des Entführers zu täuschen.
    Ganderchoes Aufenthalt hatte Tolip die
Möglichkeit gegeben, beträchtlich aufzuholen. Er fuhr jetzt direkt hinter dem
nachtblauen Ford her und paßte seine Fahrweise und Geschwindigkeit stets dem
anderen an.
    Tolip meldete seine Zweifel über die
Wirksamkeit der Verfolgung an. »Ich weiß zwar nicht, Madam, weshalb Sie diesen
Wagen verfolgen lassen. Aber wenn wir uns weiterhin so dicht hinter ihm halten,
wird er nach wenigen Minuten merken, was los ist...«
    Madame Hypno schüttelte den Kopf. »Nein,
Tolip, so ist es nicht. Der Mann, den ich verfolge, hat von Anfang an nicht bemerkt,
daß sich ihm jemand an die Fersen geheftet hat. Er merkt es auch jetzt noch
nicht... für ihn ist die
    Straße hinter ihm leer, und er fühlt sich
damit vollkommen sicher in seiner Haut...«
    Genau so war es!
    Im Rückspiegel erkannte Asud Ganderchoe, daß
die Fahrbahn hinter ihm dunkel war und kein Mensch etwas von der Ausführung
seines Planes bemerkt hatte...
     
    *
     
    Die Fahrt dauerte nicht mehr lange.
    Ganderchoes Ziel war Kalkuttas äußerste
Peripherie:
    Eine dunkle, abseits gelegene Straße, in der
hinter einer Buschgruppe eine alte, verlassene Hütte stand.
    Ganderchoe parkte sein Fahrzeug neben der
Seitenwand. Dann erloschen die Scheinwerfer.
    »Halten Sie an, Tolip !« sagte Madame Hypno.
    Das Taxi kam etwa fünfzig Meter von der
Buschgruppe entfernt auf dem holprigen Weg zum Stehen.
    Tolip schaltete sofort sämtliche Lichter aus,
um sich nicht zu verraten.
    Die Ägypterin verließ das Auto. »Warten Sie
hier auf mich! Ich werde so schnell wie möglich zurück sein .«
    Tolip wagte nicht, ihr nachzurufen, als sie
leichtfüßig wie ein Reh in der Dunkelheit verschwand.
    Shea Sumaile erreichte die baufällige Hütte.
Die Fenster hingen windschief in den Angeln. Die Frau hörte Geräusche.
    Ganderchoe zerrte die Betäubte aus dem Auto.
    »So, meine Liebe«, sagte er leise, »jetzt
werden wie beide uns erst mal unterhalten, bevor ich dich zu Mucher bringe. Ich
möchte doch ganz gern wissen, was für einen seltenen Vogel ich für ihn
eingefangen habe. Was du alles weißt, könnte für mich möglicherweise
interessant sein. Und davon sollst du noch zu mir sprechen, bevor ich Danhib
Mucher deinen Kopf auf einem Tablett serviere...»
    Shea Sumaile zuckte zusammen.
    Sie stand hinter der Wand und beobachtete
Ganderchoe ohne dessen

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