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SGK342 - Das Echsengezücht greift an

SGK342 - Das Echsengezücht greift an

Titel: SGK342 - Das Echsengezücht greift an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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    »Und wer bist du jetzt ?«
    »Fermus Helferin.«
    »Gibt es noch mehr als dich ?« Larry versuchte den Fragenkomplex auf das dringend Notwendige zu beschränken,
um endlich etwas zu erfahren, das für ihn wichtig werden konnte. Das Aussehen
der Namenlosen wies eindeutig auf gewisse verbotene Experimente hin.
Beschäftigte jener rätselhafte „ Fermu “ sich mit
Gehirnoperationen? Was bezweckte er damit? Wie paßte das Aussehen zu den
Andeutungen, die der mit dem grünlichen Gesicht ihm gegenüber gemacht hatte?
    »Nicht wie ich ... anders. Keiner sieht
gleich aus. Bei jedem ... ist es verschieden ...«
    »Wer sind die anderen ?«
    »Meine Freunde. Wir gehören alle zusammen
...«
    Sie redete und antwortete mechanisch und
empfand Brents Fragen nicht als eine Art „Verhör“.
    »Was macht Fermu mit euch ?«
    »Er läßt uns überleben. Leben - ist das
wichtigste !«
    Auch hier gab es eine Parallele zu einer
Andeutung des Grüngesichtigen.
    »Aber wo Fermu ist, da ist auch der Tod ...«
    »Er tötet nur seine Feinde ...«
    »Und das findest du gut ?«
    »Ja, es ist richtig...« Sie sagte es, ohne
mit der Wimper zu zucken. Sie war anders, sie empfand nicht mehr wie ein Mensch
. . .
    Als Larry diese Gedanken durch den Kopf
gingen, streiften seine Blicke unwillkürlich zu der riesigen Narbe auf dem
kahlen Kopf.
    Aus diesem Kopf war etwas herausgenommen -
oder in ihn eingepflanzt worden. Das waren die Experimente, die offenbar mit
jedem, der „ Fermu “ über den Weg lief, durchgeführt
wurden.
    »Wo kommt „ Fermu “
her ?« hakte er nach. »Spricht er deine Sprache ?«
    »Ja, das tut er. Er - ist ein Mensch .«
    »Er ist ein Reptil .«
    »Auch ein Reptil - ist ein Mensch ...«
    Mit dieser Logik kam er nicht mehr mit. Da
mußte er passen.
    »Und nun beeil dich«, sagte sie unvermittelt,
als er gerade zu einer weiteren Frage ansetzen wollte. »Ich muß zurück ...«
    »Die Suppe ist heiß. Ich muß langsam tun .«
    Sie schob ihm den Löffel ruckartig in den
Mund, daß es schmerzte.
    Er schluckte. Jeden Bissen wollte er haben.
Vom Kanneninhalt würde nichts übrig bleiben.
    »Wann war die Operation ?« fragte er dann.
    »Ich weiß es nicht...«
    Sobald er die Zeit ansprach, versagte ihr
Gedächtnis.
    »Als du vorhin um die Ecke gekommen bist,
habe ich deine Beine gesehen. Warum sind sie - grün ?«
    Ob sie darauf eine Antwort geben konnte?
    »Wenn wir so leben wie Fermu, ist die
Metamorphose notwendig. Nur sie bietet die Chance, die Strahlung und dem Tod zu
entgehen .«
    »Von welcher Strahlung redest du ?«
    »Von radioaktiver Strahlung. Sie kann keinem
etwas anhaben, dessen Fleisch sich grün verfärbt .«
    »Wer sagt das ?«
    »Fermu...«
    Das Rätsel war nach wie vor ungelöst.
    »Weiß du wenigstens, wo du hier bist ?« Der Gedanke, sie auch danach zu fragen, kam ihm ganz
plötzlich.
    »Es ist der Keller eines großen Hauses .«
    »Du oder die anderen - ihr verlaßt diesen
Keller nie ?«
    »Nein. Noch nicht. Später - wenn die Zeit
gekommen ist...«
    »Welche Zeit?«
    »Die Zeit, in der die anderen Menschen nicht
mehr leben können - aber wir...«
    »Du meinst damit, daß die Erde durch einen
Atomunfall oder einen Atomkrieg mal verseucht sein wird ?«
    »Fermu sagt es ...«
    »Aber ihr, weil ihr grün seid, könnt leben ?«
    Kopfnicken.
    Ob sie durch die Operation nicht doch einen
größeren Schaden davongetragen hatte?
    Etwas Verrückteres hatte er nie gehört ...
    »Wo liegt der Keller dieses Hauses ?«
    »Das weiß ich nicht. Wenn du es so genau
wissen willst, dann frag’ Fermu danach...«
    Sie erhob sich abrupt. »Die Suppe ist alle.
Vielleicht komme ich später noch mal wieder .«
    »Noch eine Frage!«
    Sie blieb stehen, hochaufgerichtet vor ihm.
Ihre festen Brüste wippten leicht, als sie den Kopf hob, voller Stolz, wie eine
Königin, die auf einen Untertan herabblickt. Jener rätselhafte „ Fermu „ schien mit ihrem Gehirn noch einige andere
erstaunliche Kunststücke fertiggebracht zu haben. Der Gedanke daran, daß auch
er unter das Skalpell dieses Wahnsinnigen geriet, ließ ihn frösteln. Vielleicht
war der Zeitpunkt, da er kahlgeschoren war, mit einer riesigen Kopfnarbe
herumlief und seinen Namen nicht mehr kannte, gar nicht so fern
...
    »Was willst du noch hören? Kannst du nicht
warten, bis auch du zu den Auserwählten gehörst ?«
    »Ich kann es kaum erwarten, soviel wie
möglich über das zu erfahren, was euch in diesem Keller angetan wird«,
entgegnete er ehrlich.
    »Uns wird geholfen. Du

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