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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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hast.«
    »Weshalb sollte ich?«
    »Um nachzusehen, ob die Azaleen überlebt haben«, bemerkt er und hebt spöttisch eine Braue.
    Ich laufe rot an. »Erinnere mich bloß nicht daran! Trotzdem hast du mich in dein Hotelzimmer mitgenommen.«
    »Das war die beste Entscheidung meines Lebens«, bemerkt er voller Wärme.
    »Allerdings.« Ich beuge mich zu ihm hinüber und küsse ihn.
    »Glaubst du, dieser Kellner, der mit so viel Tamtam die Weinflasche geöffnet hat, arbeitet immer noch dort?«
    »Wer weiß.«
    »Er hat versucht, bei dir Eindruck zu schinden.«
    »Was ihm auch gelungen ist.«
    Christian verzieht in amüsierter Empörung die Lippen.
    »Sollen wir nachsehen gehen?«, frage ich.
    »Bitte, nach Ihnen, Mrs. Grey.«
    Nach dem Mittagessen und einem kurzem Abstecher ins Heathman, um Christians Laptop zu holen, fahren wir ins Krankenhaus zurück. Ich verbringe den Nachmittag an Rays Bett, wo ich ihm aus den Manuskripten vorlese, die ich zugeschickt bekommen habe, lediglich begleitet vom Geräusch der Apparate, die ihn am Leben erhalten. Jetzt, da ich weiß, dass sein Zustand sich allmählich bessert, kann ich mich ein klein wenig entspannen. Ich bin voller Hoffnung. Er braucht nur ein bisschen Zeit, um wieder auf die Beine zu kommen. Und Zeit habe ich jede Menge – die kann ich ihm liebend gern schenken. Ich überlege, ob ich es noch einmal bei Mom versuchen soll, beschließe jedoch, es auf später zu verschieben. Ich halte Rays Hand und drücke sie ab und zu ermutigend. Seine Finger fühlen sich warm und weich an. Ich stelle fest, dass er noch immer den Abdruck am Ringfinger hat, wo einst sein Ehering steckte – selbst nach all den Jahren.
    Ein, zwei Stunden später – keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen ist – steht Christian plötzlich mit seinem Laptop unter dem Arm am Fußende von Rays Bett. Schwester Kellie tritt neben ihn.
    »Es wird langsam Zeit, Ana.«
    Oh. Ich umklammere Rays Hand. Ich will ihn nicht allein zurücklassen.
    »Ich möchte, dass du etwas isst. Komm. Es ist schon spät.« Christians Tonfall lässt keinen Widerspruch zu.
    »Ich muss Mr. Steele jetzt ohnehin waschen«, erklärt Schwester Kellie.
    »Okay. Wir kommen morgen Früh wieder.«
    Ich gebe Ray einen Kuss auf die Wange und spüre das Kratzen seiner Bartstoppeln an meinen Lippen. Es gefällt mir gar nicht. So kenne ich ihn nicht. Werd bald wieder gesund, Daddy. Ich hab dich lieb.
    »Ich dachte, wir essen unten zu Abend, in einem separaten Speiseraum«, erklärt Christian.
    Ich sehe das Funkeln in seinen Augen, als er die Tür zu unserer Suite öffnet.
    »Ach so? Und bringen zu Ende, was dort vor ein paar Monaten angefangen hat?«
    Er schmunzelt. »Wenn Sie Glück haben, Mrs. Grey.«
    Ich lache. »Aber ich habe nichts Schickes zum Anziehen dabei.«
    Lächelnd führt er mich ins Schlafzimmer und öffnet den Kleiderschrank, in dem ein weißer Kleidersack hängt.
    »Taylor?«, frage ich.
    »Christian«, korrigiert er nachdrücklich und mit einer Spur Kränkung in der Stimme.
    Lachend ziehe ich den Reißverschluss des Kleidersacks auf, in dem ein marineblaues Satinkleid zum Vorschein kommt. Es ist ein absoluter Traum – schmal geschnitten, mit Spaghettiträgern. Es sieht winzig aus.
    »Es ist wunderschön. Danke. Ich hoffe bloß, es passt.«
    »Tut es«, erwidert er mit Verschwörermiene. »Und hier«, fährt er fort und hält eine Schuhschachtel hoch, »sind die passenden Schuhe dazu.« Er verzieht das Gesicht zu einem lüsternen Grinsen.
    »Du denkst auch an alles. Danke.« Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und küsse ihn.
    »Stimmt.« Er drückt mir eine zweite Tüte in die Hand.
    Ich spähe hinein und ziehe eine schwarze Korsage mit Spitzenbesatz heraus. Er streichelt meine Wange und küsst mich zärtlich.
    »Ich freue mich schon darauf, dir das Ding später wieder auszuziehen.«
    Frisch geduscht, rasiert und bester Dinge sitze ich auf der Bettkante und schalte den Föhn ein. Christian betritt das Schlafzimmer. Ich dachte, er arbeitet noch.
    »Lass mich das machen.« Er deutet auf den Stuhl vor der Frisierkommode.
    »Willst du mir die Haare föhnen?«
    Er nickt. »Komm her«, sagt er und sieht mich eindringlich an.
    Ich kenne diesen Blick. Lieber nicht widersprechen. Langsam und methodisch macht er sich an die Arbeit und glättet eine Strähne nach der anderen.
    »Du machst das ziemlich gut. Als hättest du Routine darin.«
    Er lächelt mir im Spiegel zu, sagt jedoch nichts, sondern bearbeitet mein Haar weiter mit der Bürste. Es

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