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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Tür zu unserer Suite.
    »Endlich allein«, sagt er und lehnt sich mit dem Rücken dagegen.
    Ich trete vor ihn und streiche über das Revers seines Jacketts. »Danke für diesen wunderbaren Geburtstag. Du bist der liebevollste, großzügigste und aufmerksamste Ehemann, den man nur haben kann.«
    »War mir ein Vergnügen.«
    »Ja … dein Vergnügen. Was das angeht, sollten wir dringend etwas unternehmen«, flüstere ich, verstärke den Griff um sein Revers und ziehe ihn zu mir.
    Nach dem gemeinsamen Frühstück packe ich meine Geschenke aus und verabschiede mich von sämtlichen Greys und Kavanaghs, die mit Charlie Tango nach Seattle zurückfliegen werden. Danach fährt Taylor mich, Christian und meine Mutter ins Krankenhaus, da wir nicht zu dritt in den R8 passen würden. Bob wollte nicht mitkommen, wofür ich insgeheim dankbar bin. Es wäre ein wenig unpassend, und ich bin sicher, Ray wäre nicht allzu begeistert, wenn er wüsste, dass Bob ihn in diesem Zustand sieht.
    Ray sieht mehr oder weniger genauso aus wie gestern, nur deutlich stoppliger. Mom ist sichtlich entsetzt, und wieder vergießen wir ein paar Tränen.
    »O Ray.« Sie drückt seine Hand und streichelt zärtlich sein Gesicht – zu sehen, wie liebevoll sie mit ihrem Exmann umgeht, rührt mich zutiefst, und ich bin heilfroh, dass ich einen Vorrat an Taschentüchern eingesteckt habe. Wir setzen uns an sein Bett. Mom hält seine Hand, während ich nach ihrer greife.
    »Es gab eine Zeit, als dieser Mann mein Ein und Alles war, Ana. Mit ihm ist für mich die Sonne auf- und wieder untergegangen. Ich werde Ray immer lieben. Er hat sich so liebevoll um dich gekümmert.«
    »Mom«, stoße ich erstickt hervor. Sie wendet sich mir zu und streicht mir eine Strähne hinters Ohr.
    »Du weißt, dass ich Ray immer lieben werde. Wir haben uns einfach auseinandergelebt.« Sie seufzt. »Und ich konnte nun mal nicht mit ihm zusammenleben.« Sie blickt auf ihre Hände, und ich frage mich, ob sie an Steve, Ehemann Nummer drei, denkt, über den wir nicht sprechen.
    »Ich weiß es«, flüstere ich und tupfe mir die Augen trocken. »Heute wollen sie ihn aus dem Koma holen.«
    »Gut. Ich bin sicher, er erholt sich wieder. Dieser Mann ist so was von sturköpfig. Das hast du dir bei ihm abgeschaut.«
    Ich lächle. »Hast du zufällig mit Christian geredet?«
    »Findet er, dass du sturköpfig bist?«
    »Ich denke schon.«
    »Ich werde ihm sagen, dass das bei uns in der Familie liegt. Ihr seht so glücklich aus, ihr beide, Ana.«
    »Das sind wir auch. Zumindest arbeiten wir daran. Ich liebe ihn sehr. Er ist mein Ein und Alles. Der Mann, mit dem für mich die Sonne auf- und wieder untergeht.«
    »Christian liebt dich heiß und innig, das kann jeder sehen, Schatz.«
    »Und ich liebe ihn über alles.«
    »Dann sag es ihm. Männer müssen solche Dinge genauso regelmäßig hören wie wir.«
    Ich bestehe darauf, Mom und Bob zum Flughafen zu begleiten. Christian sitzt am Steuer des SUV s, während Taylor uns mit dem R8 folgt. Es tut mir in der Seele weh, dass sie nicht länger bleiben können, aber sie müssen nach Savannah zurück. Der Abschied ist tränenreich.
    »Pass gut auf sie auf, Bob«, flüstere ich, als er mich umarmt.
    »Das werde ich, Ana. Und pass du nur gut auf dich auf.«
    »Ich verspreche es.« Ich wende mich meiner Mutter zu. »Auf Wiedersehen, Mom. Und danke, dass ihr hergekommen seid.« Meine Stimme bricht. »Ich liebe dich so.«
    »Ach, mein kleiner Liebling, ich liebe dich auch. Und Ray kommt bestimmt wieder in Ordnung. Er ist noch lange nicht so weit, das Zeitliche zu segnen. Bestimmt steht ein Spiel der Mariners an, das er auf keinen Fall verpassen darf.«
    Ich muss lachen. Sie hat völlig Recht. Ich nehme mir vor, ihm heute Abend die Sportseite aus der Sonntagszeitung vorzulesen. Ich sehe ihr nach, als sie mit Bob in den Privatjet einsteigt. Sie winkt mir ein letztes Mal zu, dann sind sie verschwunden. Christian legt mir den Arm um die Schultern.
    »Lass uns zurückfahren, Baby«, sagt er leise.
    »Fährst du?«
    »Klar.«
    Als wir an diesem Abend ins Krankenhaus kommen, sieht Ray anders aus als vorher. Es dauert einen Moment, bis ich merke, woran es liegt – das Beatmungsgerät ist verschwunden. Ray atmet wieder selbstständig. Erleichterung durchströmt mich. Ich streichle seine stoppelige Wange und ziehe ein Papiertuch aus der Schachtel, um ihm einen Speicheltropfen im Mundwinkel abzuwischen.
    Christian macht sich auf die Suche nach Dr. Sluder oder Dr. Crowe,

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