Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
Vom Netzwerk:
miteinander plaudern. Es ist ein seltsames Gefühl, im Schoße meiner Familie zu sein, während mein Stiefvater in der Sterilität einer Intensivstation an ein Beatmungsgerät angeschlossen um sein Leben ringt. Auch wenn ich mich seltsam losgelöst von all dem Trubel fühle, bin ich ihnen allen sehr dankbar, dass sie gekommen sind. Ich lausche dem Gefrotzel von Christian und Elliot, Josés gutmütiger Schlagfertigkeit, Mias Aufregung und Begeisterung über das leckere Essen und registriere Ethans verstohlene Blicke – ich glaube, dass er sie wirklich mag, allerdings kann ich es nicht genau sagen. Mr. Rodriguez hat sich ebenso wie ich zurückgelehnt und genießt es, den Unterhaltungen um ihn herum zu folgen. Er sieht schon viel besser aus. Erholter. José kümmert sich rührend um ihn, schneidet ihm das Fleisch klein und sorgt dafür, dass sein Glas immer voll ist. Die Gewissheit, dass sein einziger noch lebender Elternteil dem Tod gerade noch einmal von der Schippe gesprungen ist, hat ihn nur noch enger an seinen Vater geschweißt, daran gibt es keinen Zweifel für mich.
    Ich sehe zu Mom hinüber, die voll in ihrem Element ist – sie sprüht vor Energie und Lebensfreude, ist warmherzig, witzig und charmant. Ich liebe sie so sehr. Das muss ich ihr unbedingt sagen. Das Leben ist so kostbar, wie mir erst jetzt so richtig bewusst wird.
    »Alles in Ordnung?«, fragt Kate mit uncharakteristisch sanfter Stimme.
    Ich nicke und drücke ihre Hand. »Ja. Danke, dass ihr gekommen seid.«
    »Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Mr. Stinkreich mich davon abhalten kann, deinen Geburtstag mir dir zu feiern. Wir sind mit dem Hubschrauber eingeflogen!«
    »So?«
    »Ja. Wir alle. Gütiger Gott, wenn ich mir überlege, dass Christian dieses Ding fliegen kann.«
    Ich nicke. »Ziemlich heiß, was?«
    »Allerdings.«
    Wir grinsen beide.
    »Bleibt ihr über Nacht hier?«
    »Ja. Ich glaube, die ganze Familie. Und du hattest keine Ahnung davon?«
    Ich schüttle den Kopf.
    »Das ist echt süß von ihm.«
    Wieder nicke ich.
    »Was hat er dir denn geschenkt?«
    »Das hier.« Ich halte mein Bettelarmband in die Höhe.
    »Oh, wie niedlich!«
    »Ja.«
    »London, Paris … und Blümchen?«
    »Das willst du nicht wirklich wissen.«
    »Ich kann es mir denken.«
    Wir lachen, und ich laufe rot an.
    »Ach ja … und einen R8.«
    Kate verschluckt sich prompt an ihrem Wein, der ihr reichlich undamenhaft übers Kinn rinnt, was uns nur noch haltloser lachen lässt.
    »Der Typ ist doch ein Mistkerl allererster Güte, was?«, prustet sie.
    Zum Dessert bekomme ich eine riesige Schokoladentorte mit zweiundzwanzig silberfarbenen Kerzen darauf und ein inbrünstiges Geburtstagsständchen. Grace’ Augen strahlen vor Zuneigung, als sie Christian zusieht, wie der mit all den anderen Freunden und Familienmitgliedern singt. Unsere Blicke begegnen sich, und sie wirft mir einen Handkuss zu.
    »Wünsch dir was«, flüstert Christian mir ins Ohr.
    Mit einem einzigen Atemzug puste ich sämtliche Kerzen aus und formuliere im Geiste meinen sehnlichsten Wunsch: Bitte, Daddy, werde bald wieder gesund. Bitte. Ich habe dich so lieb.
    Um Mitternacht brechen Mr. Rodriguez und José auf.
    »Tausend Dank, dass ihr gekommen seid«, sage ich zu José und drücke ihn an mich.
    »Wir hätten die Feier um keinen Preis versäumen wollen. Ich bin so froh, dass Rays Zustand sich in die richtige Richtung entwickelt.«
    »Ja. Sie, Mr. Rodriguez, müssen unbedingt mit José und Ray nach Aspen kommen und gemeinsam mit Christian zum Fliegenfischen gehen.«
    »Wirklich? Klingt cool.« José grinst und macht sich auf den Weg, um die Jacke seines Vaters zu holen, während ich neben seinem Rollstuhl in die Hocke gehe.
    »Weißt du, Ana, es gab eine Zeit, in der ich … na ja … ich dachte, du und José …« Seine Stimme verklingt, und in seinen dunklen Augen liegt ein eindringlicher, aber durchaus liebevoller Ausdruck.
    O nein!
    »Ich mag Ihren Sohn wirklich sehr gern, Mr. Rodriguez, aber er ist eher wie ein Bruder für mich.«
    »Du hättest eine wunderbare Schwiegertochter abgegeben. Und genau das tust du ja jetzt. Für die Greys.« Er lächelt wehmütig, und ich werde rot.
    »Ich hoffe, Sie können sich mit meiner Freundschaft abfinden.«
    »Aber natürlich. Dein Mann ist ein feiner Kerl. Du hast eine gute Wahl getroffen, Ana.«
    »Das glaube ich auch«, hauche ich. »Ich liebe ihn sehr.« Ich umarme Mr. Rodriguez.
    »Pass gut auf ihn auf, Ana.«
    »Das werde ich.«
    Christian schließt die

Weitere Kostenlose Bücher