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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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einen Knopf, so dass das Bild auf dem Monitor bleibt, und deutet auf eine winzige Blase in dem diffusen grauen Sturm.
    Eine winzige Blase! In meinem Bauch wohnt eine klitzekleine Blase! Wow. Beim Anblick des Bläschens ist mein Unbehagen auf einmal vergessen.
    »Es ist noch zu früh, um einen Herzschlag zu erkennen, aber, ja, Sie sind eindeutig schwanger. Vierte oder fünfte Woche, würde ich sagen.« Sie runzelt die Stirn. »Allem Anschein nach hat die Wirkung der ersten Spritze zu schnell nachgelassen. So etwas kann sehr selten vorkommen.«
    Ich bin viel zu verdattert, um etwas zu erwidern. Das winzige Bläschen ist ein Baby. Ein richtiges, echtes, lebendiges Baby. Christians Baby. Mein Baby. Ach du Scheiße! Ein Baby!
    »Soll ich die Aufnahme ausdrucken?«
    Ich nicke, noch immer unfähig, einen Ton herauszubekommen, und Dr. Greene drückt eine Taste. Dann zieht sie die Sonde vorsichtig wieder heraus und reicht mir einen Stapel Papiertücher, um mich zu säubern.
    »Herzlichen Glückwunsch, Mrs. Grey«, sagt sie, als ich mich aufsetze. »Wir vereinbaren gleich einen neuen Termin. Ich schlage vor, wir sehen uns in vier Wochen wieder. Dann kann ich das exakte Alter des Fötus und den voraussichtlichen Geburtstermin bestimmen. Sie können sich jetzt wieder anziehen.«
    »Okay.« Nach wie vor benommen, ziehe ich mich eilig an. Ich habe eine kleine Blase in mir!
    Als ich hinter dem Paravent hervortrete, sitzt Dr. Greene bereits wieder an ihrem Schreibtisch.
    »Bis dahin hätte ich gern, dass Sie mit einer Folsäure-und- Pränatalvitamin-Kur anfangen. Hier ist eine Broschüre mit allen wichtigen Informationen.«
    Sie drückt mir die Tabletten und die Broschüre in die Hand und spricht weiter, doch ich höre gar nicht mehr richtig zu. Ich stehe komplett unter Schock. Bin völlig überwältigt. Ich sollte außer mir vor Glück über diese wunderbare Nachricht sein. Aber wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich mindestens dreißig sein wollen, wenn ich sie erhalte. Es ist zu früh, viel zu früh. Ich bemühe mich, meine anschwellende Panik zu unterdrücken.
    Höflich verabschiede ich mich von Dr. Greene, verlasse ihre Praxis und trete in die kühle Nachmittagsluft hinaus. Unvermittelt überkommt mich eine düstere Vorahnung. Christian wird komplett ausrasten, das steht fest, aber ich weiß nicht, wie es genau ablaufen wird. Seine Worte hallen in meinem Gedächtnis wider. Ich bin noch nicht bereit, dich zu teilen. Ich ziehe meine Jacke enger um mich.
    Sawyer springt aus dem SUV und hält mir die Tür auf. Bei meinem Anblick runzelt er die Stirn, doch ich ignoriere seine besorgte Miene.
    »Wohin, Mrs. Grey?«, fragt er.
    »Zu SIP .« Ich mache es mir auf dem Rücksitz bequem, schließe die Augen und lasse den Kopf gegen die Nackenstütze sinken. Ich sollte glücklich sein, ich weiß. Aber ich bin es nicht. Es ist zu früh. Viel zu früh. Was ist mit meinem Job? Was ist mit SIP ? Was ist mit Christian und mir? Nein, nein, nein. Wir kommen schon klar. Er kommt schon damit klar. Er hat Mia als Baby doch vergöttert – das hat Carrick mir erzählt –, und auch heute noch liebt er sie heiß und innig. Vielleicht sollte ich Dr. Flynn vorsichtshalber vorwarnen. Vielleicht sollte ich Christian lieber nichts davon sagen. Vielleicht sollte ich der Sache ja ein Ende … Entsetzt über die Richtung, die meine Gedanken einschlagen, gebiete ich ihnen Einhalt. Instinktiv wandert meine Hand zu meinem Bauch und legt sich schützend darüber. Nein. Meine kleine Blase. Tränen steigen mir in die Augen. Was soll ich bloß tun?
    Das Bild eines kleinen Jungen mit kupferrotem Haar und hellgrauen Augen, der lachend über die Wiese hinter unserem neuen Haus läuft, schiebt sich vor mein inneres Auge und lockt mich mit all seinen Möglichkeiten und Verheißungen. Ich höre ihn kichern und vor Vergnügen quieken, als Christian und ich mit ihm Fangen spielen. Christian hebt ihn hoch und schwingt ihn ausgelassen im Kreis, dann setzt er ihn auf seiner Hüfte ab, während wir Hand in Hand zum Haus zurückkehren.
    Das Bild verblasst und weicht einem Christian, der sich mit angewiderter Miene von mir abwendet. Ich bin fett und hässlich, plump von der fortschreitenden Schwangerschaft. Er durchquert den langen Korridor mit all den Spiegeln, fort von mir, und ich höre das Geräusch seiner Schuhe, das von den Wänden, den Spiegeln und dem Fußboden widerhallt. Christian …
    Ich fahre hoch. Nein. Er wird völlig ausflippen.
    Als Sawyer vor dem

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