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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Schlafzimmer betrete und weiter ins Badezimmer gehe. Hastig schließe ich die Tür hinter mir ab.
    »Ana!« Christian hämmert mit der Faust gegen die Tür. Ich drehe die Dusche auf. Die Tür erzittert in ihren Angeln. »Mach sofort die verdammte Tür auf!«
    »Geh weg!«
    »Ich gehe nirgendwohin!«
    »Auch gut.«
    »Ana, bitte.«
    Ich stelle mich unter die Dusche, so dass ich mir sein Gezeter nicht länger anhören muss. Das herrlich warme Wasser prasselt auf mich herab und spült die Erschöpfung der vergangenen Nacht fort. Was für eine Wohltat! Ich wasche mir die Haare, und als ich fertig bin, fühle ich mich schon viel besser; stärker und in der Lage, mich dem Güterzug zu stellen, der auf mich zugedonnert kommt – Christian. Ich schlinge mir ein Handtuch um den Kopf und trockne mich mit einem zweiten ab, das ich um mich hülle.
    Dann schließe ich die Tür auf und trete aus dem Badezimmer. Christian lehnt, die Hände auf dem Rücken verschränkt, an der Wand gegenüber. Auf seinem Gesicht liegt ein argwöhnischer Ausdruck; er erinnert mich an ein gehetztes, in die Enge getriebenes Tier. Ich trete an ihm vorbei in den begehbaren Kleiderschrank.
    »Ignorierst du mich etwa?«, fragt er ungläubig.
    »Du bist ja ein echter Blitzmerker«, murmle ich abwesend, während ich mir etwas zum Anziehen suche. Ah ja, das pflaumenblaue Kleid. Ich ziehe es vom Bügel, nehme meine hochhackigen schwarzen Stiefel und kehre ins Schlafzimmer zurück. Ich bleibe kurz stehen, um Christian Gelegenheit zu geben, zur Seite zu treten, was er tut – seine guten Manieren lassen ihn nie im Stich. Ich spüre seine Augen, die sich in meinen Rücken bohren, als ich vor meine Kommode trete, und werfe ihm im Spiegel einen verstohlenen Blick zu. Mit einer oscarreifen Bewegung lasse ich das Badetuch zu Boden fallen und tue so, als wäre ich mir meiner Nacktheit nicht im Mindesten bewusst.
    »Wieso tust du das?«, höre ich ihn leise fragen.
    »Was glaubst du wohl?«, erwidere ich mit Samtstimme und nehme ein hübsches schwarzes Spitzenhöschen von La Perla aus der Schublade.
    »Ana …« Er hält inne, als ich es überstreife.
    »Frag doch deine Mrs. Robinson. Ich bin sicher, sie hat eine Erklärung«, erwidere ich und mache mich auf die Suche nach dem dazu passenden BH .
    »Ana, ich habe dir doch schon einmal gesagt, sie ist nicht meine …«
    »Ich will das nicht hören, Christian!«, unterbreche ich ihn mit einer wegwerfenden Handbewegung. »Gestern war der richtige Tag, um zu reden, aber du hast es ja vorgezogen, einen Wutanfall zu bekommen und dich dann mit der Frau volllaufen zu lassen, die dich jahrelang missbraucht hat. Geh nur, ruf sie an. Ich bin sicher, sie hört dir auch jetzt mit dem größten Vergnügen zu.« Ich finde den passenden BH , streife ihn ohne die geringste Eile über und mache den Verschluss im Rücken zu.
    Christian tritt näher und stemmt die Hände in die Hüften. »Wieso hast du geschnüffelt?«
    Ich spüre, wie ich rot werde. »Darum geht’s doch gar nicht, Christian«, schnauze ich ihn an. »Tatsache ist, dass du zu ihr läufst, sobald ein Problem auftaucht.«
    Grimmig presst er die Lippen aufeinander. »So war es doch gar nicht.«
    »Wie ich schon sagte, das interessiert mich nicht.« Ich nehme ein Paar schwarze Strümpfe mit Spitzenborte heraus und setze mich auf die Bettkante. Ich strecke die Zehen nach vorn und streife mir das seidige Material behutsam übers Bein.
    »Wo warst du?«, fragt er erneut, während sein Blick meinen Fingern folgt, doch statt einer Antwort ziehe ich in aller Seelenruhe den zweiten Strumpf über. Dann stehe ich auf und bücke mich, um mein Haar trocken zu rubbeln. Durch meine gespreizten Schenkel sehe ich seine nackten Füße. Ich spüre seinen eindringlichen Blick auf mir ruhen. Als ich fertig bin, richte ich mich wieder auf und trete zur Kommode, wo der Föhn liegt.
    »Antworte mir.« Christians Stimme ist heiser.
    Ich schalte den Föhn an, so dass ich ihn nicht länger hören kann, und beobachte ihn verstohlen durch den dichten Vorhang meiner Haare. Er starrt mich an. Sein Blick ist kühl, ja geradezu eisig. Ich wende den Blick ab und konzentriere mich auf meine Haare, während ich versuche, den Schauder zu unterdrücken, der mich überläuft. Er ist immer noch wütend. Er trifft sich mit dieser verdammten Frau und ist sauer auf mich ? Wie kann er es wagen? Als ich mein Haar in eine wilde, ungezügelte Mähne verwandelt habe, schalte ich den Föhn aus. Ja, so ist es gut.
    »Wo

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