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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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warst du?«, fragt er. Sein Tonfall ist von arktischer Eisigkeit.
    »Was kümmert’s dich?«
    »Ana, hör auf damit. Sofort.«
    Ich zucke mit den Achseln. Mit wenigen Schritten durchquert Christian den Raum. Ich wirble herum, als er die Hand nach mir ausstreckt.
    »Fass mich nicht an«, fauche ich.
    Prompt erstarrt er. »Wo warst du?«, fragt er noch einmal.
    »Ich war jedenfalls nicht aus und habe mich mit meinem Ex volllaufen lassen«, gebe ich wutschnaubend zurück. »Hast du mit ihr geschlafen?«
    Er schnappt entsetzt nach Luft. »Was? Nein!« Er starrt mich an und besitzt sogar die Stirn, gekränkt und wütend zu wirken. Mein Unterbewusstsein stößt einen winzigen Seufzer der Erleichterung aus.
    »Du glaubst, ich hätte dich hintergangen?«, will er entrüstet wissen.
    »Das hast du getan«, knurre ich. »Indem du unser Privatleben vor dieser Frau ausgebreitet hast, du rückgratloser Mistkerl!«
    Ihm fällt die Kinnlade herunter. »Rückgratlos? Dafür hältst du mich also?« Seine Augen funkeln.
    »Christian, ich habe die SMS doch gelesen. Ich weiß Bescheid.«
    »Die SMS war nicht für dich bestimmt!«
    »Ich habe sie gelesen, weil dein BlackBerry aus deiner Tasche fiel, als ich dich ausziehen musste, weil du zu betrunken warst, um es selbst zu tun. Hast du eine Ahnung, wie demütigend es für mich ist, dass du zu dieser Frau gelaufen bist?«
    Ich werde blass, aber mittlerweile habe ich mich so in Rage geredet, dass es kein Halten mehr gibt. Meine innere Göttin ist außer sich vor Wut.
    »Erinnerst du dich daran, was du heute Nacht gesagt hast, als du nach Hause gekommen bist? Erinnerst du dich?«
    Er sieht mich mit ausdrucksloser Miene an. Seine Gesichtszüge sind regelrecht versteinert.
    »Tja, du hattest Recht. Ich ziehe dir dieses schutzlose Baby tatsächlich vor. So etwas tun Eltern nun mal für ihre Kinder, wenn sie sie lieben. Genau das hätte deine Mutter auch mit dir machen müssen. Und es tut mir leid, dass sie es nicht getan hat – denn hätte sie es getan, müssten wir jetzt dieses Gespräch nicht führen. Aber du bist erwachsen, und es wird allmählich Zeit, dass du den verdammten Tatsachen ins Auge siehst und aufhörst, dich wie ein trotziger Teenager aufzuführen. Mag ja sein, dass du nicht glücklich über dieses Baby bist. Ich bin auch nicht gerade außer mir vor Begeisterung, vor allem wenn ich an den Zeitpunkt und deine alles andere als freundliche Reaktion auf die baldige Geburt dieses kleinen Wesens denke, eines Wesens, das dein eigen Fleisch und Blut ist. Aber du kannst das entweder mit mir gemeinsam durchziehen, oder du lässt es eben bleiben. Es ist einzig und allein deine Entscheidung. Und während du dich weiter im Selbstmitleid und Selbsthass suhlst, werde ich zur Arbeit gehen. Und wenn ich zurückkomme, werde ich meine Sachen ins Zimmer im oberen Stock räumen.«
    Wie vom Donner gerührt steht er da.
    »Wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest – ich will mich anziehen.« Schwer atmend stehe ich vor ihm.
    Wie in Zeitlupe weicht Christian einen Schritt zurück. Seine Züge verhärten sich. »Ist es das, was du willst?«, fragt er mit kaum hörbarer Stimme.
    »Ich weiß nicht mehr, was ich eigentlich will«, erwidere ich ebenso leise. Nur unter Aufbietung all meiner Willenskraft gelingt es mir, mit gespieltem Desinteresse meinen Finger in den Cremetiegel zu tauchen und die Feuchtigkeitscreme auf meinem Gesicht zu verteilen. Ich sehe in den Spiegel – blaue, weit aufgerissene Augen, blasses Gesicht, leicht gerötete Wangen. Du machst das ganz toll. Jetzt bloß nicht einknicken. Nicht einknicken.
    »Willst du mich denn nicht mehr?«
    O nein, nicht diese Nummer, Grey.
    »Ich bin immer noch hier, oder?«, fauche ich ihn an und trage eine Schicht Wimpertusche am rechten Auge auf.
    »Hast du darüber nachgedacht, mich zu verlassen?« Wieder ist seine Stimme kaum hörbar.
    »Wenn der eigene Ehemann die Gesellschaft seiner ehemaligen Mätresse bevorzugt, ist das normalerweise kein allzu gutes Zeichen«, erwidere ich mit genau dem richtigen Maß an Verachtung und vermeide dadurch, seine Frage beantworten zu müssen. Bleib stark, Steele … äh, Grey . Heilige Scheiße, ich bin so durcheinander, dass ich mir noch nicht einmal meinen Nachnamen merken kann. Ich nehme meine Stiefel, trete erneut zum Bett und schlüpfe hinein. Ja. Ich sehe absolut heiß aus – lediglich in Unterwäsche und hochhackigen Stiefeln. Ich stehe auf und sehe ihn leidenschaftslos an. Er blinzelt, dann wandert

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