Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
Vom Netzwerk:
es Schlimmeres gibt, als sich jeden Tag dein lächelndes Gesicht anzusehen«, gibt er zurück. »Hast du Hunger?«
    »Worauf?«, frage ich.
    Seine Augen verdunkeln sich, und ich spüre Hoffnung und Begierde durch meine Venen pulsieren.
    »Auf ein Mittagessen, Mrs. Grey.«
    Ich stoße einen Seufzer aus und schürze mit einem gespielten Schmollen die Lippen. »Ja. Neuerdings habe ich ständig Hunger.«
    »Wir drei könnten draußen picknicken.«
    »Wieso drei? Kommt noch jemand?«
    Christian legt den Kopf schief. »In sieben oder acht Monaten.«
    Oh, er redet von der kleinen Blase. Ich spüre, wie sich mein Gesicht zu einem dümmlichen Grinsen verzieht.
    »Ich dachte, du würdest gern im Freien essen.«
    »Auf der Wiese?«, frage ich.
    Er nickt.
    »Klar«, erkläre ich strahlend.
    »Das Haus ist perfekt für eine Familie.«
    Familie? Das heißt, mehr als ein Kind? Ist jetzt vielleicht der richtige Zeitpunkt, um das Thema zur Sprache zu bringen?
    Er legt die Finger auf meinen Bauch. Gütiger Gott. Ich halte den Atem an und bedecke sie mit einer Hand.
    »Ich kann es mir immer noch nicht richtig vorstellen«, flüstert er, und zum ersten Mal höre ich so etwas wie Staunen über dieses Wunder der Natur in seiner Stimme mitschwingen.
    »Ich weiß. Oh, hier, ich habe übrigens einen Beweis. Ein Foto.«
    »Wirklich? Babys erstes Lächeln?«
    Ich ziehe die Ultraschallaufnahme heraus.
    »Siehst du?«
    Sekundenlang nimmt Christian sie in Augenschein. »Oh, die kleine Blase. Ja. Verstehe«, flüstert er ehrfürchtig.
    »Dein Kind«, hauche ich.
    »Unser Kind«, korrigiert er.
    »Das erste von vielen.«
    »Von vielen?« Er reißt entsetzt die Augen auf.
    »Mindestens zwei.«
    »Zwei?«, wiederholt er vorsichtig, als müsste er den Klang des Wortes erst auf der Zunge ausprobieren. »Können wir nicht erst einmal mit dem einen anfangen?«
    Ich grinse. »Klar.«
    Wir treten in die warme Nachmittagssonne hinaus.
    »Wann willst du es deiner Familie sagen?«
    »Bald«, antworte ich. »Eigentlich wollte ich Ray heute Vormittag einweihen, aber da war Mr. Rodriguez gerade bei ihm.«
    Christian nickt, öffnet den Kofferraum des R8 und nimmt einen Korb und die karierte Decke heraus, die wir in London gekauft haben.
    »Komm«, sagt er und hält mir die Hand hin. Gemeinsam schlendern wir auf die Wiese.
    »Klar, Ros, nur zu.« Christian legt auf. Das ist bereits das dritte Telefonat während unseres Picknicks. Er hat Schuhe und Socken von den Füßen gestreift und die Knie angezogen, und sein Jackett liegt auf meiner Jeansjacke. Ich habe mich neben ihm auf der Picknickdecke ausgestreckt, inmitten des goldfarbenen Grases, während im Hintergrund der Baulärm rumort. Von neugierigen Blicken abgeschirmt, genießen wir unser herrliches Idyll. Er hält mir eine Erdbeere hin, die ich genüsslich zwischen die Lippen nehme und daran sauge, während sich seine Augen vor Lust verdunkeln.
    »Und? Schmeckt sie?«, fragt er leise.
    »Sehr sogar.«
    »Genug?«
    »Von Erdbeeren, ja.«
    Ein gefährliches Glitzern flackert in seinen Augen auf. »Mrs. Jones versteht es weiß Gott, ein leckeres Picknick zusammenzustellen.«
    »Allerdings«, bestätige ich.
    Er verlagert das Gewicht und legt sich so hin, dass sein Kopf auf meinem Bauch ruht, ehe er die Augen schließt. Ich streichle sein Haar.
    In diesem Moment seufzt er, zieht seinen BlackBerry aus der Tasche und checkt die Nummer auf dem Display. Er verdreht die Augen und nimmt das Gespräch an.
    »Welch«, meldet er sich barsch, versteift sich und lauscht ein, zwei Sekunden, dann setzt er sich abrupt auf.
    »Rund um die Uhr … Danke«, stößt er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und legt auf. Sein Stimmungsumschwung könnte nicht krasser sein – mein neckender Ehemann im Flirtmodus ist einem eiskalten, berechnenden Tycoon gewichen. Er kneift die Augen zusammen, dann verzieht er das Gesicht zu einem freudlosen Lächeln, bei dessen Anblick es mir eiskalt den Rücken hinunterläuft. Erneut zückt er seinen BlackBerry und wählt eine Kurzwahl.
    »Ros, wie groß ist unser Aktienpaket von Lincoln Timber?« Er erhebt sich auf die Knie.
    Meine Kopfhaut prickelt. O nein, was ist denn jetzt schon wieder los?
    »Okay, bündeln Sie sämtliche Anteile auf Grey Enterprises, dann feuern Sie den Vorstand, alle bis auf den CEO … Das interessiert mich einen Scheißdreck … Ja, ich verstehe, tun Sie’s einfach … Danke, und halten Sie mich auf dem Laufenden.« Er legt auf und sieht mich einen Moment lang

Weitere Kostenlose Bücher