Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)
Körper, meine Gedanken sind ausgelöscht. Sein Atem dringt rau an mein Ohr. Ich stöhne laut auf. Seine Lust auf mich treibt mich höher und höher, dem Höhepunkt entgegen.
»Komm mit mir«, keucht er und richtet sich auf. »Mach die Augen auf. Ich muss dir in die Augen sehen.«
Meine Lider flattern, und der Anblick von ihm über mir – sein Gesicht voller Leidenschaft, die Augen glühend, seine Lust und seine Liebe – befreit mich. Als ich komme, werfe ich den Kopf zurück, und mein Körper fängt an zu pulsieren.
»Ana«, ruft er, stößt noch einmal zu, ergießt sich in mir und sinkt auf mich herab. Dann rollt er, nach wie vor in mir, herum, so dass ich auf ihm liege. Als sich mein Herzschlag beruhigt, würde ich gern scherzen, wie sehr er mich unterdrückt und zum Objekt macht, aber weil ich seine Stimmung nicht beurteilen kann, halte ich lieber den Mund. Seine Augen sind geschlossen, seine Arme um mich geschlungen. Ich küsse seine Brust durch den dünnen Stoff seines Leinenhemds.
»Sagst du mir, was los ist?«, frage ich leise. Ich spüre, wie sich seine Arme noch enger um mich schließen, eine andere Reaktion kann ich nicht feststellen. Er wird nicht reden. Da kommt mir ein Gedanke.
»Ich verspreche, dir in Gesundheit und in Krankheit treu zu sein, in guten wie in schlechten Tagen an deiner Seite zu bleiben, deine Freuden und deinen Kummer mit dir zu teilen«, sage ich.
Er starrt mich mit großen Augen an.
»Ich verspreche, dich bedingungslos zu lieben, dir bei der Verwirklichung deiner Pläne und Träume beizustehen, dich zu achten, mit dir zu lachen und zu weinen, meine Hoffnungen und Träume mit dir zu teilen und dir in Zeiten der Not Trost zu spenden.« Ich sehe ihn erwartungsvoll an, doch er bleibt stumm.
»Und dich zu lieben und zu ehren, solange wir beide leben.« Ich seufze.
»Ana«, flüstert er, zieht sich aus mir zurück, legt sich neben mich und streichelt mein Gesicht mit den Fingerknöcheln.
»Ich verspreche, dich und diese Verbindung zu schützen und hochzuhalten«, flüstert er mit rauer Stimme. »Ich verspreche, dir treu zu sein, in guten wie in schlechten Tagen, in Krankheit und in Gesundheit, egal, welche Richtung das Leben nimmt. Ich werde dir vertrauen und dich achten. Ich werde deine Freuden und Sorgen teilen und dich in schlechten Zeiten trösten. Ich verspreche, dich zu lieben und zu ehren, dir bei der Verwirklichung deiner Hoffnungen und Träume zu helfen und für deine Sicherheit zu sorgen. Alles, was mir gehört, gehört auch dir. Ich gebe dir meine Hand, mein Herz und meine Liebe von jetzt an, solange wir leben.«
Meine Augen werden feucht, als er mich mit sanftem Blick ansieht.
»Nicht weinen.« Er wischt mir mit dem Daumen eine Träne weg.
»Warum redest du nicht mit mir? Bitte, Christian.«
Er schließt gequält die Augen.
»Ich habe versprochen, dir in Zeiten der Not Trost zu spenden. Bitte zwing mich nicht, meinen Schwur zu brechen«, flehe ich ihn an.
Er öffnet seufzend die Augen. »Brandstiftung«, sagt er nur, und plötzlich wirkt er sehr jung und verletzlich.
O Gott.
»Ich fürchte, dass sie es auf mich abgesehen haben. Wenn ja …« Er verstummt.
»… könnten sie mich entführen, um an dich heranzukommen«, führe ich den Satz für ihn zu Ende.
Als er blass wird, weiß ich, dass ich den Grund seiner Sorge erkannt habe. Ich streichle sein Gesicht.
»Danke«, flüstere ich.
Er runzelt die Stirn. »Wofür?«
»Dafür, dass du es mir gesagt hast.«
Er schüttelt den Kopf, ein Lächeln huscht über seine Lippen. »Sie können sehr beharrlich sein, Mrs. Grey.«
»Und du kannst ziemlich gut grübeln und deine Gefühle verstecken. Aber ich will nicht, dass du an einem Herzinfarkt stirbst, bevor du vierzig bist.«
» Du wirst nochmal mein Tod sein. Du auf dem Jet-Ski – da hätte ich tatsächlich fast einen Herzinfarkt gekriegt.« Er legt sich aufs Bett zurück und bedeckt die Augen mit der Hand.
»Christian, sogar Kinder fahren Jet-Ski. Denk nur, was los sein wird, wenn ich in Aspen das erste Mal auf Skiern stehe.«
Als er entsetzt aufstöhnt, muss ich fast lachen. »Christian, ich bin erwachsen und bedeutend härter im Nehmen, als ich aussehe. Wann kapierst du das endlich?«
Er zuckt mit den Achseln und presst die Lippen aufeinander. Ich beschließe, das Thema zu wechseln.
»Weiß die Polizei Bescheid über die Brandstiftung?«
»Ja«, antwortet er mit ernster Miene.
»Gut.«
»Die Sicherheitsvorkehrungen werden verstärkt«, erklärt
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