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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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auf.
    »Was ist los?«
    »Nichts. Schlaf weiter.«
    Er streckt sich und reibt sich die Augen. »Jetlag?«, erkundigt er sich.
    »Kann ich deswegen nicht schlafen?«
    »Dagegen weiß ich ein gutes Mittel, Baby.« Er grinst wie ein Schuljunge, und schon verschwinden meine düsteren Gedanken.
    Christian und ich fahren im Audi R8 auf der Interstate 5 in nördlicher Richtung zur Brücke 520. Wir sind bei seinen Eltern zum Mittagessen eingeladen, ein sonntäglicher Willkommenslunch. Die ganze Familie wird da sein, dazu Kate und Ethan. Nach den Wochen in trauter Zweisamkeit ist das bestimmt merkwürdig. Den Vormittag über habe ich praktisch keine Gelegenheit gehabt, mit Christian zu reden, der sich in seinem Arbeitszimmer vergraben hat, während ich mit Auspacken beschäftigt war. Natürlich, hatte er gesagt, würde Mrs. Jones das übernehmen, aber ich muss mich noch an die Haushälterin gewöhnen. Ich lasse die Finger geistesabwesend über die Lederpolsterung der Tür gleiten, weil ich irgendwie neben mir stehe. Liegt es am Jetlag? An der Brandstiftung?
    »Würdest du mich auch mal diesen Wagen fahren lassen?«, frage ich, überrascht, dass ich meinen Wunsch laut ausspreche.
    »Natürlich«, antwortet Christian. »Was mir gehört, gehört auch dir. Aber wenn du mir eine Schramme reinfährst, musst du mit mir in die Kammer der Qualen.« Er grinst boshaft.
    Ich sehe ihn mit großen Augen an. Soll das ein Scherz sein?
    »Ist das dein Ernst? Du würdest mich bestrafen, wenn ich einen Kratzer in deinen Wagen fahre? Du liebst deinen Audi mehr als mich?«, frage ich voll gespielter Entrüstung.
    »Viel Unterschied ist da nicht«, sagt er und drückt mein Knie. »Aber der Audi wärmt mich nicht in der Nacht.«
    »Das ließe sich arrangieren. Du könntest darin schlafen«, zische ich.
    Christian lacht. »Wir sind noch nicht mal einen Tag zuhause, und du setzt mich schon vor die Tür?«
    Leider schaffe ich es nicht, ihm böse zu sein, wenn er in Spiellaune ist wie jetzt. Ich merke, dass er ruhiger aus seinem Arbeitszimmer gekommen ist. Und ich merke auch, dass ich irgendwie quengelig bin, weil wir in die Realität zurück müssen und ich nicht weiß, ob er sich wieder in den verschlossenen Christian vor den Flitterwochen zurückverwandeln wird oder ob ich die neue, entspanntere Version behalten darf.
    »Was freut dich so?«, frage ich.
    Er grinst. »Dass dieses Gespräch so … normal ist.«
    »Normal!«, schnaube ich. »Nach drei Wochen Ehe?«
    Sein Lächeln verschwindet.
    »Ich ziehe dich auf, Christian«, versichere ich ihm hastig. Mir fällt auf, wie unsicher er manchmal ist. Wahrscheinlich war das schon immer so, und er hat diese Unsicherheit hinter seinem herablassenden Gehabe verborgen. Man kann ihn leicht necken, weil er es nicht gewohnt ist. Wieder einmal staune ich darüber, wie viel wir noch übereinander erfahren müssen.
    »Keine Sorge, ich nehme den Saab«, brumme ich und blicke zum Fenster hinaus.
    »Hey, was ist los?«
    »Nichts.«
    »Du kannst wirklich ziemlich frustrierend sein, Ana.«
    Ich wende mich ihm wieder zu. »Dito, Mr. Grey.«
    Er legt die Stirn in Falten. »Ich gebe mir Mühe«, sagt er mit leiser Stimme.
    »Ich weiß. Ich auch.« Meine Stimmung hellt sich ein wenig auf.
    Carrick sieht albern aus mit seiner Kochmütze und der Schürze, auf der »Licensed to Grill«steht. Sein Anblick bringt mich zum Schmunzeln. Überhaupt habe ich jetzt bessere Laune, hier in der Spätsommersonne auf der Terrasse der Greys. Carrick kümmert sich um den Grill, Grace und Mia stellen Salate auf den Tisch, während Elliot und Christian frotzelnd die Pläne für das neue Haus besprechen und Ethan und Kate mich über unsere Flitterwochen ausfragen. Christian hält meine Hand, seine Finger spielen mit dem Verlobungs- und dem Ehering.
    »Wenn du die Planung mit Gia bald abschließt, hätte ich ein Zeitfenster von September bis Mitte November, in dem ich das gesamte Team auf das Projekt ansetzen könnte«, sagt Elliot, streckt sich und legt einen Arm um Kates Schulter.
    »Gia will morgen Abend vorbeikommen«, erklärt Christian. »Dann bringen wir hoffentlich alles unter Dach und Fach.« Er sieht mich erwartungsvoll an.
    Ach, davon höre ich zum ersten Mal.
    »Ja.« Ich lächle, hauptsächlich seiner Familie wegen, aber meine Laune stürzt wieder ab. Warum trifft er solche Entscheidungen, ohne mir Bescheid zu sagen? Ich mag Gia nicht, Gia mit ihren weiblichen Hüften, den vollen Brüsten, den teuren Designerklamotten und dem

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