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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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verstecken. Bitte nicht. Nicht vor mir.«
    Er sieht mich ungläubig an. »Verstecken?«
    »Ja.«
    Unvermittelt rollt er sich auf eine Seite und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht.
    »Du hast mich vorhin gefragt, ob ich dich hasse. Ich habe die Frage nicht verstanden, und jetzt …« Er hält inne und sieht mich an, als wäre ich ihm ein einziges Rätsel.
    »Und du glaubst immer noch, dass ich dich hasse?«
    »Nein.« Er schüttelt den Kopf. »Nicht mehr.« Er wirkt erleichtert. »Aber ich muss es wissen … Wieso hast du das Safeword benutzt, Ana?«
    Ich werde blass. Was soll ich darauf antworten? Dass er mir Angst eingejagt hat? Dass ich mir nicht sicher war, ob er tatsächlich aufhören würde? Dass ich Angst hatte, er würde nicht aufhören, obwohl ich ihn anflehe. Dass ich die Dinge nicht vollends eskalieren lassen wollte? So wie dieses eine Mal. Erschaudernd denke ich daran zurück, als er mich mit seinem Gürtel verprügelt hat.
    Ich schlucke. »Weil … weil du so wütend und so distanziert warst. So kalt. Ich war mir nicht sicher, wie weit du gehen würdest.«
    Seine Miene verrät nichts.
    »Wolltest du mich kommen lassen?« Meine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern, und ich spüre, wie ich erröte, weiche jedoch seinem Blick nicht aus.
    »Nein«, antwortet er schließlich.
    O Mann! »Das ist … ziemlich heftig.«
    Zärtlich streicht er mit dem Fingerknöchel über meine Wange. »Aber sehr effektiv«, raunt er und mustert mich, als wolle er geradewegs in meine Seele blicken. »Ich bin froh, dass du es getan hast«, gesteht er nach einer gefühlten Ewigkeit.
    »Tatsächlich?«
    Er lächelt traurig. »Ja. Ich will dir nicht wehtun. Ich konnte mich einfach nicht bremsen.« Er beugt sich vor und küsst mich. »Das passiert mir ziemlich häufig mit dir.«
    Ach ja? Der Gedanke gefällt mir, auch wenn er reichlich grotesk ist. Ich muss lächeln. Wieso macht mich diese Vorstellung so glücklich? Auch er grinst.
    »Ich habe keine Ahnung, wieso Sie grinsen, Mrs. Grey.«
    »Ich auch nicht.«
    Er schlingt die Arme um mich und drückt meinen Kopf wieder auf seine Brust. Wir liegen, der eine nackt, der andere in Jeans, eng umschlungen inmitten der roten Satinlaken. Ich streichle mit einer Hand seinen Rücken, mit der anderen sein Haar. Seufzend entspannt er sich in meinen Armen.
    »Es bedeutet, ich kann sicher sein, dass du mich aufhältst. Ich will dir nicht wehtun. Niemals«, sagt er leise. »Ich brauche …«
    »Du brauchst was?«
    »Ich brauche Kontrolle, Ana. Genauso sehr, wie ich dich brauche. Nur so kann ich leben. Es geht einfach nicht anders. Ich habe es versucht. Aber bei dir …« Er schüttelt verzweifelt den Kopf.
    Ich schlucke. Genau das ist unser Problem: Sein Bedürfnis, alles zu kontrollieren, einerseits und andererseits sein Bedürfnis, mich ständig um sich zu haben. Und ich weigere mich zu glauben, dass das eine ohne das andere nicht existieren kann.
    »Ich brauche dich genauso«, hauche ich und ziehe ihn enger an mich. »Ich werde mich bemühen, Christian. Ich werde versuchen, umsichtiger zu sein.«
    »Ich will, dass du mich brauchst«, raunt er.
    Heilige Scheiße!
    »Aber das tue ich doch!«, rufe ich mit Nachdruck. Ich brauche ihn sogar sehr. Und ich liebe ihn von ganzem Herzen.
    »Ich will mich um dich kümmern.«
    »Das tust du doch. Ununterbrochen. Du hast mir so gefehlt, als du weg warst.«
    »Wirklich?«
    Meine Worte scheinen ihn zu überraschen.
    »Ja. Natürlich. Ich kann es nicht ausstehen, wenn du weg bist.«
    Ich spüre, dass er lächelt. »Du hättest doch mitkommen können.«
    »Christian, bitte. Lass uns nicht schon wieder damit anfangen. Ich will arbeiten.«
    Er seufzt, als ich ihm zärtlich übers Haar streiche.
    »Ich liebe dich, Ana.«
    »Ich dich auch, Christian. Und ich werde dich immer lieben.«
    Wir liegen beide da, reglos nach dem heftigen Sturm unserer Begegnung. Ich lausche dem steten Schlag seines Herzens und döse schließlich ein.
    Ich schrecke hoch. Einen Moment lang weiß ich nicht, wo ich bin. Ach ja. Im Spielzimmer. Die Lichter brennen noch und tauchen die blutrot gestrichenen Wände in weiches Licht. Christian liegt neben mir auf dem Rücken, die Augen fest zusammengekniffen, das Gesicht verzerrt. »Nein!« Mir wird bewusst, dass er der Grund ist, weshalb ich aufgewacht bin.
    Mist, er hat einen Albtraum.
    »Nein!«, schreit er abermals.
    »Christian, wach auf!« Ich schäle mich aus den Satinlaken und rüttle ihn kräftig an der Schulter.
    »Bitte,

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