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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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Handy aus der Hosentasche und tippte etwas ein. »Ich hab es von Chan. Ich wollte es dir auch gleich erzählen, aber Miranda meinte, du hättest gerade genug um die Ohren mit der Entführung und so.«
    »Was hast du von Chan?« Kylie beugte sich über Dellas Handy, so dass sie fast Nase an Nase mit ihrer Mitbewohnerin stand. Auf einmal war sie total ungeduldig.
    »Mann«, Della wich zurück. »Jetzt bleib mal locker. Du benimmst dich, als wäre es schon wieder Vollmond.« Sie musterte Kylie. »Das ist es doch nicht, oder?« Dann sah Della zu Miranda rüber, die ausgestreckt auf der Couch lag. »Ist es schon wieder Zeit für PMS bei den Werwölfen?«
    Kylie dachte über die Frage nach, fast schon besorgt, dass Della recht haben könnte. War es vielleicht der Mond, der sie so verwirrte, oder waren es doch die Ereignisse der vergangenen Tage?
    »Nein.« Miranda setzte sich auf und kam dann zu ihnen. »Wir haben noch eine Woche bis zur nächsten Mond-PMS.«
    Kylies Blick verfinsterte sich. Sie hatte sich beim letzten Vollmond nicht in einen Werwolf verwandelt, aber dafür hatte sie kurz vorher die typische Launenhaftigkeit an sich festgestellt, die Werwölfe kurz vor der Verwandlung zeigten. Und ganz offensichtlich zogen ihre beiden Mitbewohnerinnen immer noch in Betracht, dass sie am Ende doch ein Werwolf sein könnte. Und das Schlimme war, dass Kylie es selbst nicht ausschließen konnte. Sie konnte einfach alles sein.
    »Ihr solltet mir lieber sagen, was los ist«, sagte Kylie mit gepresster Stimme. »Und zwar schnell.«
    »Ist ja schon gut«, gab Della patzig zurück. »Ich versuche ja, es zu finden. Da ist es.« Sie sah hoch. »Also, mein Cousin Chan hat mir ein paar Fotos geschickt und mich gefragt, ob das jemand aus unserem Camp ist. Du weißt ja, dass er in so einer Vampirgemeinde in Pennsylvania lebt, oder?«
    Sie hielt Kylie das Handy hin. Kylie schaute sich das Foto an. »Das ist Derek.« Ein paar Sekunden verstrichen. »Was hat Derek denn in Pennsylvania gemacht?« Andererseits wusste sie nicht, wo die FRU ihn hingeschickt hatte oder wo er nach seinem Vater suchen wollte.
    »Ich hab da eine bessere Frage.« Della nahm das Handy und tippte ein paarmal darauf herum. Dann hielt sie es wieder Kylie hin. »Was hat Derek mit einer heißen Vampirfrau in Pennsylvania gemacht?«
    Kylies Herz machte einen Sprung, als sie auf dem Foto Derek engumschlungen mit einem dunkelhaarigen Mädchen sah. Sie küssten sich, und die Beine des Mädchens waren um Dereks Hüfte geschlungen, während Dereks Hände, mit denen er die Brünette offensichtlich hochhob, auf ihrem süßen kleinen Arsch lagen.
    Kylie spürte einen Stich in der Brust. »Wer … wie … was?«
    »Die Wer-Frage hab ich auch gestellt«, erzählte Della. »Ihr Name ist Ellie Mason, und sie ist neu in der Vampirgemeinde. Chan meinte, jemand hätte gesagt, Derek käme von Shadow Falls, und er wollte nur wissen, ob seine Quelle die Wahrheit gesagt hat.«
    Ellie? Kylie erinnerte sich dunkel, dass Derek mal von einem Vampir namens Ellie erzählt hatte, mit der er mal ausgegangen war. Er hatte ihr damals auch Blut gegeben. Seltsam, sie hatte nicht gewusst, dass sie sich daran erinnern würde, aber jetzt schien es wie in ihr Gedächtnis gebrannt. »Ellie.« Das Wort auszusprechen verursachte einen heftigen Schmerz in ihrer Brust. Und der Schmerz löste eine Welle von Gefühlen in ihr aus, die jetzt über sie hereinbrachen. Wut, Eifersucht, Verrat, Misstrauen … Die Liste war noch länger.
    »Ich brauche das.« Sie schnappte sich Dellas Handy und versuchte, ihre Mitbewohnerin aus dem Weg zu schubsen. Allerdings ohne Erfolg. Della stand da wie festgewachsen.
    »Sorry. Ich kann dich immer noch nicht allein gehen lassen.« Della zuckte mit den Schultern. »Akzeptier es, ich muss dich beschatten.«
    »Na gut, dann komm eben mit. Misch dich nur ja nicht ein, okay? Und bleib hinter mir. Weit hinter mir.« Tränen brannten in Kylies Augen.
    Tränen der Eifersucht, des Verrats und des Ärgers.
    Tränen des Bewusstseins, dass sie kein Recht auf all die Gefühle hatte. Sie würde nicht zulassen, dass sie jetzt weinte. Aber sie konnte die Tränen spüren. Sie konnte sie spüren, als sie sie hinunterschluckte und sie in ihrer Brust brannten.

    Dellas’ Handy fest in der Hand, machte sich Kylie auf den Weg durch ein kleines Waldstück zu Dereks Hütte, in der Hoffnung, dass er zu Hause war. Sie hatte keine Ahnung, was sie ihm sagen sollte, aber sie wollte auch nicht weiter darüber

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