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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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überschreiten. Aber ihre Beziehung zu Holiday war inzwischen mehr wie eine Freundschaft. Sie war Kylie wirklich wichtig geworden.
    Holiday schwieg einen Moment lang. »Meine Großtante ist gestorben.«
    »O Holiday, das tut mir leid. Kann ich etwas für dich tun?« Kälte kroch in den Raum. Kylie ignorierte es und konzentrierte sich auf das Telefongespräch. Um Jane Doe würde sie sich später kümmern.
    »Nein, schon okay. Ihre Zeit war gekommen. Allerdings hat sie es nicht mehr geschafft, sich um ihr Erbe zu kümmern, und jetzt …«
    Kylie spürte, wie ihre Matratze nachgab. Sie sah auf und sah eine ältere Frau am Fußende ihres Bettes sitzen. Sie trug ein gelbes Hauskleid und eine hübsche Kette mit hellblauen Kristallanhängern in der Form von Tränen.
    »Das Testament ist am Boden der linken Schublade meiner Kommode festgeklebt. Aber ich will, dass sie alle meine Kristallsachen bekommt. Marty soll sie nicht bekommen, und sie wird es versuchen. Sie ist eine raffinierte alte Schleimerin.«
    Kylie betrachtete die grauen Haare der Frau, die ihr strähnig über die Schultern fielen. Dann bemerkte sie, dass ihr die hellgrünen Augen irgendwie bekannt vorkamen.
    Kylies Hand, die das Telefon hielt, verkrampfte sich, und sie begann zu zittern. Holiday hatte sie darauf vorbereitet, dass sie schon bald mehr als einen Geist würde sehen können. Offensichtlich war die Zeit gekommen. Aber war sie schon bereit dafür?
    »Sag es ihr« , befahl der Geist, und da wusste Kylie, warum ihr die Augen so bekannt vorkamen. Sie zog die Augenbrauen zusammen und checkte das Gehirnmuster der Frau.
    Holiday redete inzwischen weiter. »Das Erbe zu ordnen wird auf jeden Fall ziemlich anstrengend und …«
    »Ähm, Holiday …?«, unterbrach sie Kylie. »Wie sieht deine Großtante aus?«
    »Warum?«
    »Weil sie, glaube ich, grad auf meinem Bett sitzt. Und sie sagt, das Testament ist an den Boden der linken Schublade ihrer Kommode geklebt.«
    Der Geist schwebte langsam Richtung Zimmerdecke, als würde etwas ihn wegziehen.
    »Lange graue Haare«, beschrieb Holiday. »Und grüne Augen.«
    »Sie ist es«, antwortete Kylie und beobachtete den Geist, der jetzt an der Decke schwebte. »Also solltest du wohl mal in der Kommode nachschauen.«
    Der Geist lächelte. »Danke.«
    »Danke, Kylie«, sagte auch Holiday.
    Kylie zog fröstelnd die Bettdecke ans Kinn. »Kein Problem.«
    Der Geist verblasste langsam, kam aber noch einmal ein Stück zu ihr heruntergeschwebt. »Oh, das hätte ich fast vergessen. Sie wollen, dass ich dir etwas ausrichte. Jemand wird leben, aber jemand …« Sie verschwand, ohne den Satz zu beenden.
    Aber Kylie wusste auch so, was sie sagen wollte.
    »Wird sterben«, ergänzte Kylie und schloss die Augen. Jemand wird leben, und jemand wird sterben. Die Nachricht war also nicht nur das Gebrabbel eines gedächtnisschwachen Geistes. Aber wie konnte Kylie etwas tun, wenn sie nicht wusste, was?

11. Kapitel
    Eine Stunde später kam Kylie aus ihrem Zimmer – immer noch mit einem seltsamen Gefühl in der Magengrube. Entweder waren Miranda und Della schon weg, oder sie schliefen noch. So oder so war Kylie froh, ihnen gerade nicht begegnen zu müssen. Zunächst wollte sie versuchen, Helen zu finden, die Halbfee, die auch die Gabe hatte zu heilen. Kylie war sich nicht sicher, ob die Jemand wird leben, aber jemand anderes muss sterben -Nachricht bedeutete, dass sie einen Tod verhindern konnte, aber sie musste es zumindest versuchen. Dann hatte sie vor, mit Burnett zu reden und ihm zu erzählen, was sie von Holiday wusste. Und diesmal wollte sie es nicht hinter Holidays Rücken tun.
    Bevor Holiday auflegen konnte, hatte Kylie sie noch gefragt, ob sie Burnett von ihrem Gespräch erzählen durfte. Holiday zögerte, aber Kylie fragte sie, wie sie es finden würde, wenn Burnett wegen eines »Notfalls« verschwände, ohne ihr irgendetwas zu erklären.
    »Na gut«, hatte Holiday eingelenkt.
    Auch wenn sie nicht allzu glücklich geklungen hatte.

    Ein paar Minuten später verließ Kylie die Hütte und fiel fast über den riesigen schwarzen Labrador, der zusammengerollt auf der Fußmatte lag.
    »Was zum Teufel?« Sie versuchte ihr Gleichgewicht zu halten und trat dabei versehentlich dem Hund auf den Schwanz. Er jaulte auf, und Kylie bekam sofort ein schlechtes Gewissen. »Tut mir leid.«
    War das Tier verletzt? Früher war einmal ein verletzter Hund bei ihnen vor der Haustür aufgetaucht, als sie noch klein war. Ihre Mutter hatte damals ihren

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